Für Kfz-Gutachter sind sie unverzichtbar, aber auch im Hobbybereich werden Lackschichtmessgeräte immer beliebter. AUTO BILD KLASSIK hat zehn Modelle getestet.
Glänzender Lack kann nicht nur Laien, sondern auch Profis blenden. Denn was sich unter der polierten, äußeren Schicht verbirgt, ist ohne Hilfsmittel nicht immer sofort ersichtlich. Lackschichtmessgeräte verraten es. Im Profibereich sind die Schichtstärkenmesser seit Jahrzehnten verbreitet, kein Kfz-Gutachter kommt ohne sie aus. Aber auch private Oldtimerfans greifen immer häufiger zu den Geräten, um beim Kauf von Klassikern nicht reinzufallen. AUTO BILD hat zehn Lackschicht-Messgeräte getestet.
Testsieger des AUTO BILD Lackschicht-Messgeräte-Tests (2021): Q-Nix 5500
Das Q-Nix 5500 ist ein hervorragend verarbeitetes, über einen Knopf leicht zu bedienendes Profi-Gerät. Es zeigt auf den Testblechen sehr präzise Messergebnisse, ist zudem gut ablesbar – unser Referenzgerät. Seine wechselbare Sonde für einen Messbereich von bis zu 5000 μm erhältlich ist eine sinnvolle Option für alle, die regelmäßig Lackschichten an Oldtimern messen, denn Schichtstärken von mehr als 800 μm sind bei Restaurierungen mit formgebenden Anpassungsarbeiten durchaus übliche Praxis. Im Test erreichte das Q-Nix 5500 443 von 460 Punkten und damit die Note 1,1 (sehr gut) und fuhr damit den Testsieg ein.
Preis-Leistungs-Sieger (2021): Phynix Paintcheck Plus FN
Das Phynix Paintcheck Plus FN liefert exakte Messergebnisse und ist intuitiv über einen Knopf bedienbar, zudem sehr kompakt. Solides Gehäuse in haptisch angenehmer Gummierung. Im Test erreichte das Phynix Paintcheck Plus FN 377 von 460 Punkten und damit die Note 2,0 (gut). Mit 505,75 Euro (UVP) ist das Gerät zwar nicht das günstigste im Test, bietet aber die beste Leistung für den Preis.
So hat AUTO BILD getestet
22 BLECHE haben wir verwendet, um möglichst viele unterschiedliche,typische Oberflächen- und Schichtarten am Auto zu simulieren – nicht nur, um die Geräte zu testen, sondern auch um die Gewissheit zu haben, welche Materialien und Lackarten tatsächlich verwendet wurden. Drei Bleche bestehen aus Aluminium, alle anderen sind aus Stahl.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
Wir wollten wissen: Welche Schichtstärken sind auf Karosserieoberflächen alter Autos typisch? Wie exakt arbeiten die Lackschichtmessgeräte? Unterstützt bei diesem Test haben uns Karosseriebaumeister Oliver Grubbe und Fahrzeuglackierer Željko Sturbek aus Hamburg. Um festzustellen, wie exakt die Geräte definierte Schichtstärken messen, haben wir mit allen Geräten die Schichtstärken spezieller Kontrollflächen aus Kunststoff gemessen. Diese lagen den Geräten von Q-Nix, Sauter, Phynix, BGS, KS-Tools, Busching und Etari in zehn Stärken von 48 bis 1006 μm bei. Von der definierten Schichtstärke abweichende Messwerte haben wir bewertet und farblich markiert.
Die Geräte geben Messwerte aus, diese richtig einzuordnen ist Sache des Anwenders.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
Das Gerät Q-Nix 5500 hat bei den Messungen auf den Kontrollflächen die höchste Anzahl präziser Messwerte erzielt und dient deshalb als Referenzgerät für weitere Messungen auf eigens für diesen Test angefertigten Blechen. Wir haben nämlich nicht die Schichtstärken eines Oldies mit unbekanntem Lackaufbau gemessen, sondern den Fahrzeuglackierer Sturbek beauftragt, insgesamt 22 Bleche mit autotypischen Oberflächenbeschichtungen anzufertigen.
Jedes Gerät setzen wir so lange an einem Messpunkt an, bis es dreimal hintereinander einen identischen Messwert ausgibt. Wegen Unregelmäßigkeiten im Lackauftrag ist das exakte Treffen wichtig.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
Aus Gründen der Übersichtlichkeit und des auf maximal 1000 μm begrenzten Messbereichs der Geräte von BGS, KS Tools und Busching haben wir in der Wertungstabelle nur Testbleche mit Schichtstärken von bis zu 750 μm aufgeführt. Alle Angaben zum Oberflächenaufbau jedes einzelnen der insgesamt 17 zum Test herangezogenen Bleche entnehmen Sie der Tabelle. Dort sehen Sie nicht nur die Abweichungen einiger Modelle zum Referenzgerät, sondern auch, welche Schichtstärken bei verschiedenen Lackarten und Untergrundarten typisch sind – ein echter Mehrwert dieses Tests
Die Testergebnisse im Überblick
AUTO BILD hat zehn Lackschicht-Messgeräte zwischen 130 und 1000 Euro getestet. Welches Gerät entlarvt dicke Lackschichten und Spachtelmasse am besten?
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
AUTO BILD KLASSIK hat zehn Modelle in der Preisspanne von 129,95 Euro bis 909,16 Euro getestet. Allen Geräten gemeinsam ist deren Fähigkeit, sowohl auf eisenhaltigen, magnetischen Oberflächen (Fe) als auch auf nichtmagnetischen, metallischen Oberflächen (Nfe) Schichtstärken messen zu können. Die Geräte messen die Distanz zwischen der Oberfläche des Lacks und dem Trägermaterial, meist Stahlblech oder Aluminium. Die Anwendbarkeit auf magnetischen und nichtmagnetischen Metallen ist auch wichtig für jemand, der nur Stahlkarosserien messen möchte: Denn nur mit einem Nfe-tauglichen Gerät lassen sich zum Beispiel auch Stellen an einer Stahlkarosserie lokalisieren, die mit Zinn repariert wurden.
Bildergalerie
Ergebnisse des Lackschicht-Messgeräte-Tests
Die gebräuchliche und von allen Messgeräten ausgegebene Maßeinheit ist Mikrometer (μm, sprich: "Mü"). Die Funktionsweise der Geräte ist sehr ähnlich: Obwohl die meisten bereits werksseitig kalibriert sind, empfiehlt sich vor Gebrauch eine Kalibrierung auf den mitgelieferten Metallplättchen. Das geht so: einschalten, flach auf den Messpunkt aufsetzen und zum Ausführen einer Messung einen Knopf drücken.
Das Q-NIX 5500 mit externer 3-mm-Messsonde erzielte auf den Kontrollflächen die präzisesten Ergebnisse und diente auf den Testblechen als Referenzgerät
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
Praktisch: Ein Gerät im Test liefert als einziges in diesem Testfeld neben dem Messwert selbst auch gleich dessen Interpretation mit. Das 150 Euro teure NexPTG Professional arbeitet mit einer App für iOS und Android und wird mit dem Smartphone gekoppelt, eine gute Idee für Einsteiger mit wenig Erfahrung. In Handhabung, Ausstattung und Preis überzeugt das Professional. Leider nicht bei der Präzision: Bei den Messungen auf den Testblechen stellten wi Abweichungen von bis zu 118 Prozent gegenüber unserem Referenzgerät fest. Beim überwiegenden Teil der Messungen zeigt das NexPTG deutlich geringere Schichtstärken an.
Lackschichtmessgeräte im AUTO BILD-Test – alle Ergebnisse im Detail
Lackschichtmessgeräte im AUTO BILD-Test – alle Ergebnisse im Detail
Hersteller
Q-NIX 5500 D2
WÜRTH
PHYNIX
Q-NIX 1500
ETARI
BGS
KS-TOOLS
SAUTER
BUSCHING
NexPTG
Produkt
3-mm-Dualsonde (Testsieger)
0715 53 790
Paintcheck Plus FN (Preis-Leistungs-Sieger)
3-mm-Sonde
MD-666
2197
1.503.010
TC 1250-0.1 FN
100424
Professional
Preis*
909,16 Euro
549 Euro
505,75 Euro
891,31 Euro
137,62 Euro
129,95 Euro
149,69 Euro
520,03 Euro
135,69 Euro
150 Euro
Technische Daten/Ausstattung (max.: 100 Punkte)
89
89
89
72
61
51
51
55
51
83
Anleitung/Handhabung
Lesbarkeit/Verständlichkeit der Betriebsanleitung (max. 10 Punkte)
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
Bedienung des Gerätes (max.: 20 Punkte)
20
20
20
20
18
5
5
15
5
15
Handling des Gerätes beim Messen (max.: 30 Punkte)
Hervorragend verar-beitetes, über einen Knopf leicht zu bedienendes Profi-Gerät. Sehr präzise Messergebnisse auf den Kontrollflächen. Gut ablesbar, Messsonde wählbar. Klarer Testsieger.
Das Würth-Gerät liegt sehr gut in der Hand. Sehr leichte, selbsterklärende Bedienung über einen Knopf. Präzise Messergebnisse. Gehäuse aus Hartplastik. Hersteller des Gerätes ist Q-Nix.
Das Phynix Paintcheck Plus FN liefert exakte Messergebnisse und ist intuitiv über einen Knopf bedienbar, zudem sehr kompakt. Solides Gehäuse in haptisch angenehmer Gummierung. Kauftipp.
Der Klassiker der Kfz-Gutachter. Einfacher Aufbau: Eine Messsonde Fe auf der einen, eine NFe-Sonde auf der anderen Seite. Simpler geht es nicht. Präzise, handlich, wählbare Sondentypen.
Zufriedenstellende Präzision. Kompaktestes Gerät im Testfeld, Ausstattung mit Taschen- und UV-Lampe. Vier Knöpfe zur Bedienung, nur zwei davon zu den Messfunktionen.
Baugleich mit KS-Tools und Busching, nur andere Farbgestaltung. Obwohl der Messbereich nur bis 1000 µm reicht, liefert es einen unplausiblen Wert über 2000 µm beim durchschliffenen Blech.
Nahezu identische Ergebnisse wie BGS. Wie auch für Busching und KS-Tools gilt: handliche Pistolenform, aber umständliches Kalibrieren, rutschiges Hartplastik. Teils unplausible Werte.
Ähnlich handliche Geräteform wie Würth, aber umständlichere Bedienung. Messpräzision befriedigend. Verwirrend: Bei Messungen über Messbereich erscheint der zuletzt ermittelte Wert.
Ergebnisse zu Qualität und Bedienung identisch mit KS-Tools und BGS. Deutlich höhere Anzahl von Messwerten mit einer Abweichung von mehr als zwölf Prozent vom Referenzgerät.
Einziges Gerät, welches sich über eine Telefon-App bedienen lässt, keine eigene Anzeige. Inter-pretiert als einziges Gerät die Messwerte. Leider starke Abweichungen auf fast allen Messflächen.
Jedes Lackschichtmessgerät ist besser als gar keines. Wichtig für Messungen an Oldtimern: Achten Sie auf einen ausreichend großen Messbereich. Die sehr empfehlenswerten Geräte von Q-Nix können mit Sonden bis 5000 µm ausgestattet werden – Schichtstärken in dieser Größenordnung kommen bei Restaurierungen durchaus vor. Kauftipp: Oldtimertaugliche Geräte sollten Schichtdicken auf Fe und NFe bis 3000 µm präzise messen können.
Man benötigt Erfahrung und Fachwissen zu Fahrzeuggenerationen und deren typischem Lackaufbau, um Messwerte zu Lackschichtstärken korrekt einzuordnen. Die Angaben unten können auch nur eine grobe Orientierungshilfe sein. Wichtige Regel: Die gemessenen Schichtstärken an einem Fahrzeug sollten nicht stark voneinander abweichen. Tritt zum Beispiel an einem rechten Radlauf hinten ein erheblich höherer Messwert auf als an der identischen Stelle auf der linken Fahrzeugseite, ist das ein Indiz für eine erfolgte Reparatur mit Neulackierung.
Die gemessene Gesamtschichtdicke ist die Summe aller Funktionsschichten; sie kann zum Beispiel bestehen aus einer Zinkphosphatschicht, Elektrotauchgrund, Spritzgrundierung, Spachtel, Spritzspachtel, Füller, Basis- und Klarlack oder Einschicht-Decklack. Werkslackierungen liegen meist zwischen 80 und 150 μm Schichtstärke, manuelle Nachlackierungen oberhalb von 200 μm. Selbst bei neuen Fahrzeugen kann es bereits im Werk zu Nachlackierungen und damit höheren Werten kommen. Das stellt jedoch keinen Mangel dar. Bei restaurierten Oldtimern können die Werte wegen Altlackschichten und Spachtel auch oberhalb von 800 μm liegen – das bedeutet keineswegs Pfusch!
80-150 μm: Originallack bei Wasserbasislackierungen mit Acryl-Klarlack 150-250 μm: Originallack bei alten Acryllacken oder Neulack nach Altlack-Entfernung 200-400 μm: Reparaturlackierung auf Altlackierung, dünne Spachtelschicht 300-800 μm: Neulackierung auf Spachtel oder Zinn oder/und mehrfacher Lackauftrag über 800 μm: Spachtel-/Zinnschichten und Neulackierung
Das Q-Nix 5500 ist ein hervorragend verarbeitetes, über einen Knopf leicht zu bedienendes Profi-Gerät. Es zeigt auf den Testblechen sehr präzise Messergebnisse, ist zudem gut ablesbar - allerdings mit fast 1000 Euro auch sehr teuer. Im AUTO BILD Lackschicht-Messgeräte-Test erreichte das Q-Nix 5500 443 von 460 Punkten und damit die Note 1,1 (sehr gut) und fuhr damit den Testsieg ein.
Was kostet ein Lackschicht-Messgerät?
Wie viel ein Lackschicht-Messgerät kostet, kommt ganz auf die Ansprüche drauf an. Während es für Laien schon Billig-Geräte für rund 150 Euro gibt, kosten Profi-Geräte schnell einmal mehrere tausend Euro. Preis-Leistungs-Sieger im AUTO BILD Lackschicht-Messgeräte-Test wurde das Phynix Paintcheck Plus FN Preis-Leistungs-Sieger. Es ist mit einer UVP von 505.75 Euro nicht sonderlich günstig, aber bietet eine gute Leistung.
Welche Lackschichtdicke ist normal?
Welche Lackschichtdicke normal ist, kann nicht so einfach gesagt werden.Die gemessene Gesamtschichtdicke ist nämlich die Summe aller Funktionsschichten; sie kann zum Beispiel aus einer Zinkphosphatschicht, Elektrotauchgrund, Spritzgrundierung, Füller, Basis- und Klarlack bestehen. Werkslackierungen liegen meist zwischen 80 und 150 μm Schichtstärke, manuelle Nachlackierungen oberhalb von 200 μm. Selbst bei neuen Fahrzeugen kann es bereits im Werk zu Nachlackierungen und damit höheren Werten kommen. Das stellt jedoch keinen Mangel dar. Bei restaurierten Oldtimern können die Werte wegen Altlackschichten und Spachtel auch oberhalb von 800 μm liegen – das bedeutet keineswegs Pfusch!
80-150 μm: Originallack bei Wasserbasislackierungen mit Acryl-Klarlack 150-250 μm: Originallack bei alten Acryllacken oder Neulack nach Altlack-Entfernung 200-400 μm: Reparaturlackierung auf Altlackierung, dünne Spachtelschicht 300-800 μm: Neulackierung auf Spachtel oder Zinn oder/und mehrfacher Lackauftrag über 800 μm: Spachtel-/Zinnschichten und Neulackierung
Um die Stärke des Autolacks zu messen und ggf. Reparaturen zu entlarven, helfen Lackschicht-Messgeräte. AUTO BILD hat zehn Modelle unter die Lupe genommen.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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22 Bleche haben wir verwendet, um möglichst viele unterschiedliche, typische Oberflächen- und Schichtarten am Auto zu simulieren – nicht nur, um die Geräte zu testen, sondern auch um die Gewissheit zu haben, welche Materialien und Lackarten tatsächlich verwendet wurden. Drei Bleche bestehen aus Aluminium, alle anderen sind aus Stahl
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Das durchgeschliffene Loch dieses Blechs imitiert eine Durchrostung. Das Loch füllten wir mit Polyesterspachtel. Die Aufgabe für die Geräte: Mangels messbarem Materialgrund dürfen sie in der Lochmitte keinen Messwert ausgeben.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Mit Zinn reparierte Flächen können nur mit Geräten gemessen werden, die nicht nur für eisenhaltige Oberflächen (Fe), sondern auch für nichtmagnetische Untergründe (NFe) geeignet sind – wie unsere zehn getesteten.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Spachteltest: In einige Bleche haben wir Dellen in Tiefen von drei bis acht Millimeter gedrückt. Eine füllten wir mit Zinn, die übrigen mit Polyesterspachtel. Die Stärken lagen zwar außerhalb der Messbereiche, aber wir wollten wissen, was die Geräte anzeigen.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Alle Bleche wurden mit 120er-Körnung geschliffen und anschließend mit Nitroverdünnung entfettet. Es folgten unterschiedliche Grundierungen: Statt des weißen Haftgrunds (Bild) kam auch HS-Füller, EP- oder 2K-Primer zum Einsatz.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Fahrzeuglackierer Željko Strubek spritzte drei Lacktypen: den von den 1950er- bis 70er-Jahre typischen Kunstharzlack, den seitdem üblichen, bis heute bei Klarlack verwendeten, lösemittelhaltigen Acryllack und den seit den 90ern sowohl bei Industrie und Handwerk üblichen Wasserbasislack.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Um die Oberflächen nach dem Lackieren vertauschsicher identifizieren zu können, haben wir die Rückseiten der Bleche nummeriert und dort die jeweilige Beschichtungsart notiert.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Jede aufgetragene Lack-, Füller- oder Spachtelschicht haben wir ausreichend lang aushärten lassen. Bevor es ans Messen ging, blieben die fertig lackierten Bleche nochmals eine Woche zum Aushärten liegen.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Jedem Gerät lagen Bleche zum Kalibrieren bei. Einigen auch Kontrollflächen aus Kunststoff (links) zum Prüfen der Messpräzision.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Vor dem Test haben wir jedes Gerät nach Herstellerangaben kalibriert. Danach haben wir alle Geräte auf zehn Kontrollflächen (48-1006 μm) nachgemessen.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Nach einigen Probemessungen auf den Testblechen (Bild) haben wir mit einem Lackstift auf jedem Blech einen fixen Messpunkt markiert.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Das Q-Nix 5500 mit externer 3-mm-Messsonde erzielte auf den Kontrollflächen die präzisesten Ergebnisse und diente auf den Testblechen als Referenzgerät.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Jedes Gerät setzen wir so lang an einem Messpunkt an, bis es dreimal hintereinander einen identischen Messwert ausgibt. Wegen Unregelmäßigkeiten im Lackauftrag ist das exakte Treffen wichtig.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Platz 10: NexPTG Professional • Preis: 150 Euro • Ausstattung: 83/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 57/70 • Messung: 91/290 Punkte • Gesamt: 231/460 Punkte (ausreichend) • Fazit: Einziges Gerät, welches sich über eine Telefon-App bedienen lässt, keine eigene Anzeige. Interpretiert als einziges Gerät die Messwerte. Leider starke Abweichungen auf fast allen Messflächen.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Platz 9: BUSCHING 100424 • Preis: 135,69 Euro • Ausstattung: 51/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 45/70 • Messung: 164/290 Punkte • Gesamt: 260/460 Punkte (ausreichend) • Fazit: Ergebnisse zu Qualität und Bedienung identisch mit KS-Tools und BGS. Deutlich höhere Anzahl von Messwerten mit einer Abweichung von mehr als zwölf Prozent vom Referenzgerät.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Platz 7: SAUTER TC 1250-0.1 FN • Preis: 520,03 Euro • Ausstattung: 55/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 57/70 • Messung: 172/290 Punkte • Gesamt: 284/460 Punkte (befriedigend) • Fazit: Ähnlich handliche Geräteform wie Würth, aber umständlichere Bedienung. Messpräzision befriedigend. Verwirrend: Bei Messungen über Messbereich erscheint der zuletzt ermittelte Wert.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Platz 7: KS-TOOLS 150.3010 • Preis: 149,69 Euro • Ausstattung: 51/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 45/70 • Messung: 188/290 Punkte • Gesamt: 284/460 Punkte (befriedigend) • Fazit: Nahezu identische Ergebnisse wie BGS. Wie auch für Busching und KS-Tools gilt: handliche Pistolenform, aber umständliches Kalibrieren, rutschiges Hartplastik. Teils unplausible Werte.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Platz 6: BGS 2197 • Preis: 129,95 Euro • Ausstattung: 51/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 45/70 • Messung: 191/290 Punkte • Gesamt: 287/460 Punkte (befriedigend) • Fazit: Baugleich mit KS-Tools und Busching, nur andere Farbgestaltung. Obwohl der Messbereich nur bis 1000 µm reicht, liefert es einen unplausiblen Wert über 2000 µm beim durchschliffenen Blech.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Platz 5: ETARI MD-666 • Preis: 137,62 Euro • Ausstattung: 61/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 65/70 • Messung: 170/290 Punkte • Gesamt: 296/460 Punkte (befriedigend) • Fazit: Zufriedenstellende Präzision. Kompaktestes Gerät im Testfeld, Ausstattung mit Taschen- und UV-Lampe. Vier Knöpfe zur Bedienung, nur zwei davon zu den Messfunktionen.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Platz 4: Q-NIX 1500 3-mm-Sonde • Preis: 891,31 Euro • Ausstattung: 72/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 65/70 • Messung: 211/290 Punkte • Gesamt: 348/460 Punkte (gut) • Fazit: Der Klassiker der Kfz-Gutachter. Einfacher Aufbau: Eine Messsonde Fe auf der einen, eine NFe-Sonde auf der anderen Seite. Simpler geht es nicht. Präzise, handlich, wählbare Sondentypen.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
22/24
Platz 3: Q-NIX 1500 3-mm-Sonde • Preis: 505,75 Euro • Ausstattung: 89/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 70/70 • Messung: 218/290 Punkte • Gesamt: 377/460 Punkte (gut) • Fazit: Das Phynix Paintcheck Plus FN liefert exakte Messergebnisse und ist intuitiv über einen Knopf bedienbar, zudem sehr kompakt. Solides Gehäuse in haptisch angenehmer Gummierung. Kauftipp.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Platz 2: WÜRTH 0715 53 790 • Preis: 549 Euro • Ausstattung: 89/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 62/70 • Messung: 247/290 Punkte • Gesamt: 398/460 Punkte (gut) • Fazit: Das Würth-Gerät liegt sehr gut in der Hand. Sehr leichte, selbsterklärende Bedienung über einen Knopf. Präzise Messergebnisse. Gehäuse aus Hartplastik. Hersteller des Gerätes ist Q-Nix.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Platz 1: Q-NIX 5500 3-mm-Dualsonde • Preis: 909,16 Euro • Ausstattung: 89/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 70/70 • Messung: 284/290 Punkte • Gesamt: 443/460 Punkte (sehr gut) • Fazit: Hervorragend verarbeitetes, über einen Knopf leicht zu bedienendes Profi-Gerät. Sehr präzise Messergebnisse auf den Kontrollflächen. Gut ablesbar, Messsonde wählbar. Klarer Testsieger.