1987 lenkt Jochi Kleint einen Golf mit zwei Turbomotoren beim Bergrennen Pikes Peak und verpasst knapp den Sieg. Die Geschichte der beiden ist trotzdem legendär.
Mit der Mia droht einem einst ambitionierten E-Auto-Projekt die Insolvenz. Die Bänder stehen still, Gläubigerschutz ist beantragt. Mia-Gründer Murat Günak vermutet politische Gründe für die bedrohliche Schieflage.
Dem Elektro-Minibus Mia droht das Aus. Französische Medien berichteten jüngst von Zahlungsschwierigkeiten des deutsch-französischen Unternehmens. So sei bereits Gläubigerschutz beantragt worden. Zulieferer und rund 200 Mitarbeiter im westfranzösischen Cerezy würden auf ihr Geld warten. Die Produktion stehe derzeit still.
Die Mehrheit an Mia Electric gehört seit rund zehn Monaten der Darmstädter Investmentfirma Focus Asia, die den E-Mini vor allem in Asien bauen und verkaufen will. Von Anfang an konnte Mia die erwarteten Produktions- und Verkaufszahlen nicht erreichen. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr keine 60 Stück neu zugelassen. Der Einstiegspreis wurde auf unter 18.000 Euro gesenkt. Von Mia war nur Designer Murat Günak für eine Stellungnahme zu erreichen. "Ich kann nur so viel sagen: Das Problem ist nicht das Auto." Vielmehr sei die Schieflage von Mia eine politische Entscheidung. Es lägen allein in Frankreich staatliche Bestellungen über rund 350 der Elektro-Minibusse vor.