Handling-Parcours
Alle Teilnehmer mussten zwei Runden über einen Handling-Parcours fahren.
"Egal was ich gewinne, ich schenke es meiner Mama zum 75. Geburtstag", verkündete Heidrun Kuhlmann, 47, Management-Beraterin aus Essen, vor dem Finale. Wenn sie es da schon gewusst hätte, "... hätte ich mich nicht anders entschieden." Psst, wenn Sie es nicht weitersagen: Heidruns Mutter bekommt einen Opel Astra zum Geburtstag. Den Hauptgewinn, Wert 25.000 Euro! Typisch Glückspilz Heidrun, möchte man sagen. Doch um Deutschlands beste Autofahrerin zu werden, gehört viel mehr als Glück dazu. Dafür sind die Fahrübungen zu schwer die theoretischen Fragen zu kniffelig. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, wann in Deutschland der erste Führerschein ausgestellt wurde? Es war 1888. Carl Benz trug ihn in der Rocktasche. Unsere beiden Hauptgewinner, Heidrun Kuhlmann und Markus Dewald, Polizist aus Karben, wussten und konnten am Ende mehr als die anderen 39 Finalteilnehmer. Dafür paukten sie im Vorweg nicht nur Theorie, sondern übten sich auch in der Praxis. "Wir wussten ja, mit welchen Autos gefahren wird. Und die fuhren wir beim Opel-Händler Probe", erklärt Markus Dewald seinen Weg zum Sieg. Heidrun Kuhlmann: "Nichts ist peinlicher, als wenn man im Finale den Rückwärtsgang nicht findet."

"Wer sicher am Verkehr teilnehmen will, muss Theorie und Technik beherrschen."

Jilet Ayse
"Der Mini muss weg ..." Jilet Ayse, Integrations-Schreck aus Berlin-Neukölln, sorgte am Abend für Stimmung bei den besten Autofahrern.
Für Michael Odenwald, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, der in Vertretung für Bundesminister Alexander Dobrindt die Eröffnungsrede hielt, ist die Sache klar: "Wer sicher am Verkehr teilnehmen will, muss Theorie und Technik beherrschen." Christian Kellner, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrats: "Dank Deutschlands beste Autofahrer werden unsere Straßen für alle ein wenig sicherer." Seit 28 Jahren veranstaltet AUTO BILD zusammen mit seinen Partnern Deutschlands größte Fahrsicherheitsaktion. Fast zwei Millionen Autofahrer bewarben sich seitdem, über 37.000 nahmen teil. Schön, wenn man sieht, dass es hilft. Die Zahl schwerster Unfälle ist rückläufig. Michael Odenwald: "1991 starben 11.300 Menschen im Straßenverkehr, 2015 waren es 3459." Für die Finalisten stand nicht nur die Sicherheit im Mittelpunkt, sondern auch der Spaß. Vor allem der Ausflug ins Gelände und der schnelle Handling-Parcours zauberten den Finalisten ein Grinsen ins Gesicht. "Eine tolle Veranstaltung", fasst Zahnarzt Dr. Michael Schuhbeck zusammen. Und das nicht nur für die Teilnehmer. Markus Dewald: "Auf meinen Astra freut sich schon mein Sohn. Der ist 14 – ich soll den Wagen für ihn aufheben, bis er 18 ist."

Fahrsicherheitszentrum Berlin/Brandenburg

Fahrsicherheitszentrum Berlin/Brandenburg
Das ADAC-Fahrsicherheitszentrum Berlin/Brandenburg in Linthe.
Rund 70 Kilometer südöstlich von Berlin liegt die Strecke, auf der wir in den vergangenen beiden Jahren das Finale von Deutschlands beste Autofahrer gefahren sind: das Fahrsicherheitszentrum Berlin/Brandenburg in Linthe. Hier gibt es beste Voraussetzungen, verschiedenste Strecken für unsere Übungen. Wie vielseitig das Gelände ist, zeigt das Angebot des Zentrums in Linthe. Hier werden nicht nur Pkw- und Geländewagen-Fahrer geschult, sondern auch Motorrad- und Lkw-Piloten können hier ihr Können trainieren. Mehr Infos: www.fahrsicherheit-bbr.de