Abbiegeassistenten nachrüsten
Kampf gegen den toten Winkel

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Abbiegeassistenten sollen bei Lkw für mehr Sicherheit sorgen. Bei Mercedes ist er seit 2016 als Extra erhältlich. Nun gibt es eine Nachrüstlösung für Reisemobile und Transporter.
Jedes Jahr sterben bundesweit rund 30 Radfahrer bei Abbiegeunfällen. Tendenz steigend. Mercedes hat für seine schweren Laster einen Totwinkelwarner als Extra im Programm. Auch Nachrüstlösungen gibt es. Allein mit einer verpflichtenden Einbauvorschrift tun sich Politik und Behörden schwer. Und jetzt kommt noch ein weiteres Problem dazu: E-Tretroller. Sie sind seit dem 15. Juni für den Straßenverkehr zugelassen und müssen die Radwege benutzen. Gibt es keinen, fahren sie auf der Straße und an Kreuzungen in der gleichen Todeszone wie die Radler. Im toten Winkel eines 40-Tonners verschwindet immerhin eine ganze Schulklasse aus dem Blick des Truckers.
Unfälle vermeiden, Abbiegeassistenten nachrüsten

Stefan Steincke (rechts) erklärt Redakteur Jörg Maltzan die Technik.
Das Paket zum Nachrüsten kostet 1600 Euro

Objektiv und Infrarotsensoren entdecken Radfahrer auch im Dunkeln.
Fazit
Gut, dass es Typen wie Thomas Benthien gibt. Für die wachsende Zahl von Reisemobilen ist seine Nachrüstlösung eine sinnvolle Sache. Bis Volumenmodelle ab Werk mit einer entsprechenden Option angeboten werden, dürfte noch viel passieren. Zu viel. Darum: Wer freiwillig nachrüstet, dient der Sicherheit.
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