ADAC-Crashtest Brilliance BS6
Schrott aus China

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Der ADAC hat den jüngsten China-Import gecrasht. Das Ergebnis ist katastrophal: Mit einem von fünf Sternen fiel der Brilliance BS6 knallhart durch. In der Kindersicherheit erreichte er immerhin drei Sterne.
Wie ein Chinakracher wollte die chinesische Marke Brilliance auf dem deutschen Markt einschlagen. "Der BS6 ist eine Premium-Limousine zum Sparpreis", versprach der Importeur vollmundig. Tatsächlich kracht es jetzt gewaltig – allerdings nicht ganz so, wie sich die Chinesen das vorstellten. Beim Crashtest des Brilliance BS6 im ADAC Technik Zentrum Landsberg hielten sich die Unfallexperten erst die Ohren und dann die Augen zu. Denn der Anblick ist katastrophal. Nur einen von fünf Sternen gab es beim Crashtest nach den strengen Regeln von Euro NCAP. "Nur der Landwind war schlimmer", sagt ADAC-Sprecher Maximilian Maurer.
Der Fahrer ist besonders stark gefährdet
Der BS6 zeigt laut ADAC hohe Verletzungsrisiken im Front- und Seitencrash. Trotz Frontairbags käme es durch die sehr instabile Fahrgastzelle zu einem hohen Verletzungsrisiko insbesondere für den Fahrer. Wegen fehlender Seitenairbags und durch die starke Karosserie-Deformation steige auch das Verletzungsrisiko beim Seitencrash extrem an. Mit insgesamt 12 von maximal 37 Punkten (Frontcrash: 4, Seitencrash: 8, keine Gurtwarner) erhielt der Brilliance BS6 nur einen Stern für die Insassensicherheit. Bei der Kindersicherheit erreichte die Limousine immerhin drei Sterne, da das Schutzpotenzial der verwendeten Kindersitze gut ist. Die Sicherheitsgurte und Warnhinweise, so der Automobilclub, seien jedoch unzureichend.
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