Ein „Von“ im Namen sorgt für Ärger in der DTM (Samstag/Sonntag in Zolder ab 13 Uhr in SAT.1)! Österreichs Kaiser-Urenkel Ferdinand Habsburg fährt bei Aston Martin mit dem Adelstitel „von Habsburg“. In Deutschland ist das kein Problem, in Österreich schon. Da gibt es seit 1919 das Adels-Aufhebungsgesetz. Das verbietet die Nutzung von Adelstiteln.
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Streit um „von“ Habsburg
Ferdinand von Habsburg
BILD und AUTO BILD MOTORSPORT erfuhren: Der ORF, der die DTM in Österreich überträgt, drängte schon während des Auftakts in Hockenheim darauf, dass der Namenszusatz in allen Einblendungen entfernt werde. Ein DTM-Sprecher aber sagt: „Formalrechtlich blenden wir den Namen so ein, wie das Team ihn uns gemeldet hat.“ Und zwar mit „von“! Der ORF muss das schlucken. Aber Kommentator Ernst Hausleitner muss den Adels-Zusatz zumindest in der Moderation weglassen.
Ferdinand VON Habsburg versteht die ganze Aufregung eh nicht. „Ich habe in die internationale Rennlizenz hineingeschrieben, wie ich international genannt werde“, sagt er zu BILD. „Dabei habe ich leider nicht bedacht, dass es in Österreich deswegen einen Sturm im Wasserglas geben könnte. Dieses „von“ ist mir aber nicht so wichtig – Ferdinand von Habsburg fährt genauso schnell, wie Ferdinand Habsburg.“

Von

Andreas Reiners
Bianca Garloff