Alufelgen-Reparatur
Diese Felgen laufen wieder rund

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Gebrauchte Alufelgen bergen Risiken und sollten genau untersucht werden. Wir zeigen, welche Schäden sich durch Spezialisten beheben lassen können.
Für unseren Klassik-Dauertestwagen Opel Monza ersteigerten wir vor einiger Zeit vier gebrauchte Alufelgen für schlanke 51 Euro. Die Räder überstanden den Versand trotz schlechter Verpackung, machten auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Doch unbekannte, alte Räder bergen immer Risiken. Laufen sie rund? Könnte schleichender Luftverlust für Ärger sorgen? Oder gar ein Felgenhorn bei hohem Tempo wegplatzen? Vorab: Definierte Vorgaben für Felgen-Reparaturen, die über das Beheben von Bagatellschäden hinausgehen, gibt es aktuell nicht. Und was noch schwerer wiegt: Kein Verfahren ist bis heute offiziell zugelassen, weil ausreichende Forschungsergebnisse fehlen. Verboten ist die Reparatur von Alufelgen allerdings nicht – Firmen dürfen reparieren. Jedoch darf man mit den reparierten Felgen anschließend nicht im Straßenverkehr teilnehmen. Nach einer tiefgreifenden Felgenreparatur kommt nur noch ein Einsatz auf abgesperrten Strecken in Frage.
Kleinere Schäden lassen sich wieder beheben

Warmrückrollverfahren: Ein grünes Laser-Gitter liegt auf der beschädigten Felge. Die Maschine rollt den Schaden mit Wärme und Druck wieder zurück.
Nicht alles ist erlaubt: Gesetzliche Bestimmungen zur Alufelgen-Reparatur
Kein Felgenreparatur-Verfahren ist offiziell zugelassen

Es geht ja auch um die Optik. Daher lassen wir gleich alle vier Räder aufarbeiten und pulverbeschichten.
Auf stolze 750 Euro summiert sich seine Rundumsanierung am Ende, mehr als das Zehnfache des Kaufpreises. Wie neu wirken unsere vier Alus wieder, doch sicher ist auch: Als Schnäppchen gehen sie nun nicht mehr durch. Daher sollte man sich genau überlegen, ob es auch bei älteren Autos keine neuwertige Alternative für die alten Felgen gibt.
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