Bis zum Jahr 2012 hat Artega bereits drei Elektro-Sportwagen-Prototypen gebaut, die es jedoch alle nicht bis zur Serienreife geschafft haben. Jetzt steht der fertige Scalo auf der IAA in Frankfurt (17. bis 27 September).
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Video: Artega Scalo (2015)

So klingt der Artega Scalo!

Der rein elektrische Scalo ist der direkte Nachfolger des Artega GT und das sieht man auch. Während die Karosserie aus Polyurethan und Carbon kaum verändert wurde, ist antriebstechnisch alles neu. Der 3,6-Liter-V6 aus dem GT musste zwei Hochleistungs-Elektromotoren weichen, die wie bisher die Hinterräder antreiben. Die Gesamtleistung beziffert Artega mit 300 kW (Peakleistung 390 kW) und einem maximalen Drehmoment von 780 Nm. Der Scalo beschleunigt in nur 3,6 Sekunden auf Tempo 100 und läuft 250 km/h. Damit ist er schneller als sein Vorgänger, der 4,8 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h benötigt. Den Kraftfluss übernimmt ein einstufiges Zentralgetriebe.

Technologie aus der Raumfahrt

Neuer deutsche Elektro-Sportwagen
Die Ähnlichkeit zum Artega GT ist unverkennbar.
Durch geschickte Rekuperation steigert Artega das Beschleunigungsverhalten und verlängert gleichzeitig die Reichweite. Der Fahrer kann das Rekuperationssystem per Schaltpaddel am Lenkrad vierfach einstellen. Die Elektromotoren nutzen neueste Technologien aus der Raumfahrt und ermöglichen eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Für bis zu zehn Sekunden kann sogar eine sogenannte Peakleistung von 390 kW abgerufen werden. Bei einem Ladezustand von unter 25 Prozent wird die Höchstgeschindigkeit  auf 200 km/h begrenzt, um eine größere Restreichweite zu gewährleisten. Das Aufladen der in die Fahrzeugstruktur integrierten Batterien soll per Schnellladung in nur einer Stunde möglich sein. An einer herkömmlichen Haushaltssteckdose soll der Ladevorgang etwa zehn Stunden dauern.
Der exklusive Scalo steht auf geschmiedeten 20-Zoll-Felgen mit Zentralverschluss, hinter denen sich eine Sechskolben-Bremsanlage von Brembo versteckt. Nur zwölf Exemplare des Artega Scalo sollen auf Bestellung gebaut werden. Der Stückpreis für den Elektro-Sportwagen beträgt 170.000 Euro.