Audi A2 (ab 2000)
Ein seltenes Angebot

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Gebrauchte A2 sind noch absolute Raritäten – und schon deshalb kaum günstig zu kriegen.
Qualität und Marktlage
Was neu nicht gefragt ist, bleibt auf dem Gebrauchtwagen-Markt eine Rarität. Das gilt natürlich auch für den Audi A2. Wer einen Gebrauchten sucht, findet von diesem Typ vor allem junge Fahrzeuge, die ihre Karriere meist als Vorführwagen starteten – Händlerautos mit kompletter Ausstattung zu abschreckenden Preisen.
Ein 1.4 mit 75 PS aus dem Baujahr 2000 verlor laut Schwacke-Liste nur 26,9 Prozent und ist damit wertstabiler als ein Mercedes A 140 Classic, der im gleichen Zeitraum 34,6 Prozent einbüßt. Etwas länger suchen lohnt also, denn ab und zu geben Privatleute ihren A2 unter Listenpreis ab. Zwar gibt es noch keine TÜV-Zahlen, doch aus unserer Leserpost und den Einträgen in einschlägigen Internet-Foren erwächst der Eindruck, dass der kleinste Audi dem Mercedes in Sachen Qualität überlegen ist und sich damit durchaus für Secondhand-Käufer empfiehlt.
Unser gebrauchter Testwagen zeigte am Unterboden keine nennenswerten Schwachstellen. Die Bremsen an beiden Achsen verzögerten auf dem Prüfstand wie neu, die Scheiben sind nach 48.000 Kilometern frei von Riefen. Auch die Kupplung fühlte sich auf unseren Testfahrten noch immer nahezu neuwertig an. Die objektive Qualität ist also top – wie wir es von Audi erwarten.
Ein Service von
Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Ein 1.4 mit 75 PS aus dem Baujahr 2000 verlor laut Schwacke-Liste nur 26,9 Prozent und ist damit wertstabiler als ein Mercedes A 140 Classic, der im gleichen Zeitraum 34,6 Prozent einbüßt. Etwas länger suchen lohnt also, denn ab und zu geben Privatleute ihren A2 unter Listenpreis ab. Zwar gibt es noch keine TÜV-Zahlen, doch aus unserer Leserpost und den Einträgen in einschlägigen Internet-Foren erwächst der Eindruck, dass der kleinste Audi dem Mercedes in Sachen Qualität überlegen ist und sich damit durchaus für Secondhand-Käufer empfiehlt.
Unser gebrauchter Testwagen zeigte am Unterboden keine nennenswerten Schwachstellen. Die Bremsen an beiden Achsen verzögerten auf dem Prüfstand wie neu, die Scheiben sind nach 48.000 Kilometern frei von Riefen. Auch die Kupplung fühlte sich auf unseren Testfahrten noch immer nahezu neuwertig an. Die objektive Qualität ist also top – wie wir es von Audi erwarten.
Motor und Technik
Die gefühlte Qualität weniger. So lassen die Innenraum-Materialien nicht vermuten, aus der Produktion eines Premiumherstellers zu stammen. Der Kunststoff zerkratzt rasch, und selbst intensive Behandlung mit Pflegemitteln bringt selten das gewünschte Ergebnis. Nur dunkle Polster sehen nach 50.000 Kilometern bei entsprechender Pflege noch neuwertig aus, in hellen Bezügen richtet sich der Gilb schnell und dauerhaft ein. Immerhin: Die Sitze sind großzügig aufgeschäumt und selten durchgesessen.
Im Motorraum leistet sich der Audi nicht mehr Schwächen als andere Konzernprodukte der VW-Familie. Vor allem der Zahnriemen sollte stets beobachtet werden – er legte schon viele Audi lahm. Groß ist die A2-Auswahl ja nicht.
Auf dem Gebrauchtwagenplatz parken vor allem 1.4-Benziner mit 75 PS. Auf Platz zwei der Beliebtheits-Skala: der gleich starke Dreizylinder-Diesel. Die Drei-Liter-Modelle spielen neben dem jungen 110-PS-FSI noch eine Nebenrolle. Unfallfreiheit ist bei diesem Alu-Auto übrigens besonders wichtig, denn die Werkstätten haben wenig Erfahrung mit Aluminium, da könnten böse Fehler passieren.
Im Motorraum leistet sich der Audi nicht mehr Schwächen als andere Konzernprodukte der VW-Familie. Vor allem der Zahnriemen sollte stets beobachtet werden – er legte schon viele Audi lahm. Groß ist die A2-Auswahl ja nicht.
Auf dem Gebrauchtwagenplatz parken vor allem 1.4-Benziner mit 75 PS. Auf Platz zwei der Beliebtheits-Skala: der gleich starke Dreizylinder-Diesel. Die Drei-Liter-Modelle spielen neben dem jungen 110-PS-FSI noch eine Nebenrolle. Unfallfreiheit ist bei diesem Alu-Auto übrigens besonders wichtig, denn die Werkstätten haben wenig Erfahrung mit Aluminium, da könnten böse Fehler passieren.
Historie, Schwächen, Kosten
Modellgeschichte 2/00 Neueinführung des A2 mit 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner (55 kW/75 PS), Aluminiumkarosse. Stoßfänger fast völlig in die Karosse integriert, ESP und Heckspolier serienmäßig, Öl- und Wasserkontrolle durch separat klappbaren Frontgrill 9/00 zusätzlich 1,4-Liter-Dreizylinder-Diesel mit 55 kW/75 PS 6/01 Einführung des Drei-Liter-A2, TDI-Dreizylinder mit 1,2-Liter Hubraum (45 kW/61 PS), Schadstoffklasse D4 5/02 überarbeitetes Fahrwerk, größerer Tank (42 Liter) 6/02 neuer Benziner als Direkteinspritzer (FSI) mit 1,6-Liter-Vierzylinder, 81 kW/110 PS 12/02 Aufwertung durch Lifestyle-Konzept "colour storm": neue Farben, bessere Ausstattung
Schwachstellen Der Zahnriemen unseres Dauertestwagens hat laut Werk ein Wechselintervall von180.000 km. Misstrauen kann da nicht schaden, denn der Riemen hat schon bei zahlreichen anderen Audi-Modellen für ein vorzeitiges Ende gesorgt • die Handbremse war schon bei einigen Fahrzeugen auffällig – Einstellarbeiten sind an der gut zugänglichen Bremse aber für die Werkstatt kein Problem. Der Vorbesitzer sollte die diesbezügliche Rückrufaktion beachtet haben • Probleme mit der Motordrehzahl sind lästig, der Fehlerspeicher gibt über die genaue Ursache nicht immer eindeutig Auskunft • defekte Fensterheber scheinen eine Konzern-Krankheit zu sein – auch der A2 bleibt davon nicht verschont
Reparaturkosten Preise inklusive Lohn und Mehrwertsteuer am Beispiel Audi A2 1.4 TDI, 55 kW/75 PS, Baujahr 2000. Der Audi A2 TDI mit 75 PS und auch die Benziner locken mit erträglichen Ersatzteilpreisen, wesentlich teurer kommen Reparaturen am 3L.
Schwachstellen Der Zahnriemen unseres Dauertestwagens hat laut Werk ein Wechselintervall von180.000 km. Misstrauen kann da nicht schaden, denn der Riemen hat schon bei zahlreichen anderen Audi-Modellen für ein vorzeitiges Ende gesorgt • die Handbremse war schon bei einigen Fahrzeugen auffällig – Einstellarbeiten sind an der gut zugänglichen Bremse aber für die Werkstatt kein Problem. Der Vorbesitzer sollte die diesbezügliche Rückrufaktion beachtet haben • Probleme mit der Motordrehzahl sind lästig, der Fehlerspeicher gibt über die genaue Ursache nicht immer eindeutig Auskunft • defekte Fensterheber scheinen eine Konzern-Krankheit zu sein – auch der A2 bleibt davon nicht verschont
Reparaturkosten Preise inklusive Lohn und Mehrwertsteuer am Beispiel Audi A2 1.4 TDI, 55 kW/75 PS, Baujahr 2000. Der Audi A2 TDI mit 75 PS und auch die Benziner locken mit erträglichen Ersatzteilpreisen, wesentlich teurer kommen Reparaturen am 3L.
Fazit und Modellempfehlung
Fazit "Die hohe Fertigungsqualität macht sich bezahlt, sämtliche von uns geprüften Audi A2 überzeugten mit guter Verarbeitung. Den hohen Listenpreis kann sie aber nicht rechtfertigen, denn die wenig hochwertig wirkenden Kunststoffe und die wiederholten Störungen an der Elektronik enttäuschen. Wer viel Platz hat, stellt einen A2 für mehrere Jahre in die Garage. Wer weiß, vielleicht machen das ausgefallene Design, die anspruchsvolle Technik und die geringen Stückzahlen den kleinen Audi ja mal zum Sammlerauto." Nikolaus Eickmann, Kfz-Mechaniker und AUTO BILD-Redakteur
Modellempfehlung Audi A2 1.4 TDI (55 kW/75 PS)
Steuer/Schadstoffklasse: 207 Euro im Jahr/Euro 3;5L Testverbrauch: Werksangabe 4,3 Liter, gemessen 5,5 Liter (Diesel) Versicherung: Vollkasko (15/500 Euro SB): 634 Euro. Teilkasko (25/150 Euro SB): 159 Euro. Haftpflicht (14): 763 Euro (Basis: ONTOS-Jahrestarife, für Regionalklasse Berlin, 100 Prozent, 20.000 km/Jahr) Inspektion/Kosten: nach Anzeige, etwa 180 bis 250 Euro Wertverlust: Dreijährige verlieren rund 27 Prozent vom Neupreis
Modellempfehlung Audi A2 1.4 TDI (55 kW/75 PS)
Steuer/Schadstoffklasse: 207 Euro im Jahr/Euro 3;5L Testverbrauch: Werksangabe 4,3 Liter, gemessen 5,5 Liter (Diesel) Versicherung: Vollkasko (15/500 Euro SB): 634 Euro. Teilkasko (25/150 Euro SB): 159 Euro. Haftpflicht (14): 763 Euro (Basis: ONTOS-Jahrestarife, für Regionalklasse Berlin, 100 Prozent, 20.000 km/Jahr) Inspektion/Kosten: nach Anzeige, etwa 180 bis 250 Euro Wertverlust: Dreijährige verlieren rund 27 Prozent vom Neupreis
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