Audi Q5 gegen Mercedes GLK und BMW X3 im Vergleich
Drei Diesel-SUV mit Automatik

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Das gefällt den Deutschen: die Kombination eines sparsamen Vierzylinder-Turbodiesels mit einem komfortablen Automatikgetriebe. Nun bietet auch der Audi Q5 diese Kombination an. Ein Vergleich mit Mercedes GLK und BMW X3.
Die Deutschen wollen sparen — aber es dennoch bequem haben. Und flott vorankommen wollen sie auch. Seit kleine Zweiliter-Dieselmotoren per Turbolader auf 170 PS und mehr aufgeblasen werden, greifen auch notorische Dynamiker gern zum schlichten Vierzylinder. Das verspricht niedrige Tankstellenrechnungen, selbst bei schwerem Gasfuß. Nur war in der Vergangenheit die Kombination aus Vierzylinder-Diesel und Automatikgetriebe schwer zu finden. Sicher, in den Mercedes-Pkw gab es das bereits ab 1962 im legendär lahmen 190 D Automatik mit 55 PS und 127 km/h Spitze. Hier bei den allradgetriebenen SUV war Opel einer der Ersten: Der Frontera 2.2 DTI Automatik von 1999 kam immerhin schon auf 115 Turbo-PS und Tempo 163. Seit 2007 spielt BMW bei den modernen SUV den Vorreiter mit der Kombination aus kleinem Vierzylinder-Diesel und Automatikgetriebe: der X3 20d Automatik setzt die Messlatte auf 177 PS und 207 km/h Spitze.
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Der Mercedes GLK bietet den höchsten Fahrkomfort in diesem Vergleich

So wirkt auch der GLK 220 CDI stets kräftig motorisiert. Seine von Mercedes produzierte und auf komfortable Schaltvorgänge getrimmte Siebenstufen-Wandlerautomatik vertut sich jedoch zuweilen, besonders in bergigen Gegenden. Da wird oft sinnlos zurückgeschaltet, später zu lange nicht hochgeschaltet. Dies und das höhere Gewicht treiben den Verbrauch nach oben. So kommt der Mercedes auf einen Testverbrauch von 8,1 Liter/100 km – den höchsten in diesem Vergleich. Komfort steht auch bei der Karosserie an erster Stelle. Beim Mercedes fällt der Ein- und Ausstieg besonders leicht. Man sitzt außerdem höher als im BMW X3, was die Rundumsicht verbessert. Mag sein, dass der GLK damit ein paar Zehntelsekunden bei flotter Kurvenfahrt verliert, doch das schert den Mercedes-Fahrer nicht. Der GLK verführt ohnehin nicht zum Schnellfahren. Die sanft schaltende Automatik, der gut gedämmte Motor und vor allem das gegenüber der überstraffen Konkurrenz spürbar komfortabler abgestimmte Fahrwerk schonen auf Langstrecken die Kondition von Fahrer und Passagieren.
Beim Platzangebot schlägt der Audi Q5 seine Konkurrenten deutlich

Wie der Vergleich ausgegangen ist, erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen gibt es als Download im Heftarchiv.
Fazit
Viel Platz und die höhere Anhängelast – das sichert dem Audi den knappen Sieg. Mehr Punkte hat die verbesserungswürdige Automatik verhindert. Der Mercedes wendet sich an Komfortliebhaber, die sich die etwas höheren Unterhaltskosten leisten können. Der harte BMW begeistert nach wie vor mit sportivem Handling und gekonnter Motor-Getriebe-Abstimmung.
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