Platz 1 mit 251 von 320 Punkten: Audi RS 3 LimousineSiegt Dank Bärenstarke Längsdynamik und den Vernunftkategorien.
Preis: ab 63.500 Euro (zum Angebot: Ersparnis bei carwow.de bis zu 8890 Euro)Verbrauch: 9,6 l SP/100 km; Leistung: 400 PS.
Platz 2 mit 249 von 320 Punkten: Mercedes-AMG A 45 S 4Matic+Kraftvoller Vortrieb, aber Handlingschwäche bei Nässe.
Preis: ab 63.992 Euro (zum Angebot: Ersparnis bei carwow.de durchschnittlich 7007 Euro); Verbrauch: 10,4 l SP/100 km; Leistung: 421 PS.
Platz 3 mit 244 von 320 Punkten: BMW M240i xDRIVEDer Günstigste im Feld fährt bei Nässe unschlagbar launig. Preis: ab 56.000 Euro; Verbrauch: 11,2 l SP/100 km; Leistung: 374 PS.
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Alle Wege mögen nach Rom führen. Aber nicht zu Ruhm. Was es dafür braucht, zeigen diese drei leistungsstarken Kompakten. Im Detail unterscheiden sie sich stark voneinander. Langweilig wird es indes mit keinem. Grundsätzlich einig ist sich das Trio beim Antrieb: Audi, BMW und Mercedes treten alle mit Allrad an. Und einem halben Liter Hubraum pro Zylinder. Bei der Zahl der Zylinder gehen die Meinungen dann schon wieder auseinander. Sind nun vier, fünf oder sechs das Maß der Dinge? Finden wir heraus! Folgen Sie uns bitte auf dem Weg zum Ruhm.
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Audi RS 3 (2021): Test - erste Fahrt - Kompakt - Motor - PS - Preis - Info

So fährt der neue Audi RS 3

Bild: Audi AG

Audi RS 3 Limousine: Luxus und Liebe

Das edel eingerichtete Interieur gefällt mit vielen angenehm mechanischen Tasten, die sich – im Gegensatz zu einem großen Touchdisplay – blind bedienen lassen. Das Lenkrad liegt mit seinem griffigen Lochleder toll in der Hand. Unten ist es abgeflacht, was bei Drifts eher nützt als behindert. Wer dennoch auf klassische Formen steht: Es gibt aufpreisfrei eine runde Alternative. Die Sitze sind okay, aber tendenziell auf entspanntes Reisen getrimmt. Eine (Halb-)Schalen-Alternative bietet Audi nicht an. Seitenhalt ist vorhanden, viel haben wir auf unserer schnellen Runde nicht vermisst.
Hinweis
Audi RS 3 im AUTO BILD-Gebrauchtwagenmarkt
Das Fahrwerk bietet nun einen Torque Splitter an der Hinterachse, mit dem jedes Rad über eine separate Lamellenkupplung einzeln angesteuert werden kann – bei Bedarf mit bis zu 100 Prozent der nach hinten geleiteten Kraft. Die Folge: Haftungsabriss, Quertreiberei, Fahrspaß – in exakt dieser Reihenfolge. Das zu erleben setzt allerdings ein gewisses Können voraus. Instinktiv ist das Driften mit dem frontantriebsbasierten Allrad jedenfalls nicht – obwohl die leicht feuchte Strecke in diesem Fall hilft. Längsdynamisch bleibt der RS 3 mit 3,7 Sekunden auf 100 km/h tatsächlich eine Zehntel unter der Werksangabe. Der Sound des Fünfzylinders ist ein Ohrenschmaus und sorgt für Gänsehaut.

Nässe-Schwäche der Keramikbremsen beim RS 3

Wie sich die Konzepte auf der Rundstrecke schlagen, interessiert uns natürlich trotz der feuchten Piste. Der Audi – so unsere Befürchtung – könnte vor allem seine Probleme beim Bremsen bekommen. Denn die Ingolstädter haben IN-RS 3305 mit der optionalen Keramikbremse auf der Vorderachse ausstaffiert. So etwas in der Kompaktklasse anbieten zu können ist schon eine Wucht. Und wäre bei trockenem Asphalt sicher auch griffig. Im Nassen sind die Bremsen dagegen gern mal unberechenbar. Und genau so kommt es: Wir müssen an den extremen Bremspunkten viel früher Geschwindigkeit rausnehmen als mit den beiden stahlbestückten Kontrahenten. Im Grenzbereich gibt sich der Ingolstädter dagegen tendenziell nervös an der Hinterachse. Nur wer versucht, zu viel Tempo in die Kurve mitzunehmen, erntet böses Untersteuern.
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BMW M240i vs. Porsche Cayman (2021): Test - Vergleich - Motor

Fährt das 2er Coupé dem Porsche davon?

Bild: O. Itrich

BMW M240i Coupè: Die reine Lehre

Das Cockpit kennen wir aus dem 4er, das knubbelig gepolsterte Lenkrad liegt gut in der Hand. Lenkübersetzung und -rückmeldung gefallen uns ausgesprochen gut. Die wulstigen Sportsitze dagegen – na ja. Einstellbereich und Einbautiefe sind zwar optimal, an die Polsterung müssen sich der Rücken des Fahrers und vor allem der seitliche Rippenbereich jedoch erst mal gewöhnen. Spontane Freundschaft schließen wir dagegen mit dem rassigen Reihensechser und dem heckbetonten Allrad. Fühlt sich einfach herrlich nach BMW an. Bei Bedarf schaltet der M240i nämlich nicht wie Audi und Mercedes die Hinter-, sondern die Vorderräder dazu und zieht so die Fuhre im Extremfall wieder gerade. 
Hinweis
BMW M240i im AUTO BILD-Gebrauchtwagenmarkt
Tendenziell schwänzelt der Münchner am Limit aber sowieso am liebsten mit dem Heck, bevor er womöglich ins Untersteuern abdriftet. Die technische Nähe zum größeren M440i erklärt schließlich, warum der 2er im Vergleich zum Rest der Truppe geradezu fett geraten ist. 1720 Kilogramm zeigt unsere Messwaage – exakt 90 Kilo mehr als der A 45 S und satte 142 schwerer als der Audi. Immerhin lasten anteilig weniger Pfunde vorn als bei den Mitstreitern.
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Mercedes-AMG A 45 S (2021): Test - Sachsenring - Schnee

Wilde Schneefahrt mit dem A 45 S auf dem Sachsenring

Bild: AUTO BILD

Mercedes-AMG A 45 S: Leistung und Lust

Das Interieur wirkt vertraut, die Bedienung gelingt über Sprachbefehle oder Fingertipps angenehm leicht. Die zupackenden Schalensitze, die aber mit 3891 Euro teuer bezahlt werden wollen, sowie das griffige Lenkrad mit Mikrofaserbezug und 12-Uhr-Marker deuten dann an, was wirklich in diesem AMG steckt. Der mit 421 PS nach wie vor stärkste Großserien-Vierzylinder scheint den Kompakten geradezu zu zerreißen. Der Allrad arbeitet nicht unähnlich zum Audi, inklusive Driftmodus. Der AMG bleibt allerdings länger stabil, bricht dann umso unvermittelter aus.
Hinweis
Mercedes-AMG A 45 im AUTO BILD-Gebrauchtwagenmarkt
Verbunden mit dem immensen Punch und der hervorragend dosierbaren Bremse ist er jedoch im Nassen um Welten schneller als der Audi. Könnte natürlich auch ein Reifenthema (hier geht's zum Ganzjahresreifen-Test) sein. Audi fährt einen rollwiderstandsoptimierten Bridgestone Potenza Sport, die anderen beiden Michelin PS 4 S mit Herstellerkennung. Egal welchen Weg Sie am Ende beschreiten, ruhmreiche Fahrten nach Rom bieten alle.

Bildergalerie

Mercedes-AMG A 45 S 4Matic    Audi RS 3   BMW M240i
Mercedes-AMG A 45 S 4Matic    Audi RS 3   BMW M240i
Audi RS 3 Limousine
Kamera
Vergleichstest: Audi RS 3 und BMW M240i gegen Mercedes-AMG A 45 S

Fazit

von

AUTO BILD
In diesem Vergleich liegt der Audi RS 3 in Führung, aber die wichtigen Kategorien Rundenzeit und Bremsweg konnten leider nicht ermittelt werden. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit allen dreien – dann aber im Trockenen.