Einige große Vermieter sind ins Auto-Abo-Geschäft eingestiegen. Der Übergang von der Langzeitmiete zum echten Abo ist dabei fließend. Dabei ist es nur auf den ersten Blick so, dass sich die großen Autovermieter wie Sixt, Europcar oder Avis mit dem Auto-Abo Konkurrenz im eigenen Hause machen würden. Schließlich bieten diese europa- oder weltweit seit langem Mietwagen verschiedenster Klassen für eine Dauer nach Wahl an.
Denn während die meisten ihren Mietwagen nur über das Wochenende, für einen kurzen Ausflug oder den Urlaub auf Mallorca bestellen, so ist es seit Jahrzehnten möglich, dass man den Mietwagen auch mehrere Wochen oder gar einige Monate behält.
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Genau genommen sind mit der Mietgebühr ähnliche Inklusivkosten abgedeckt, die auch ein Auto-Abo beinhaltet, sprich Zulassung, Wartung, Versicherung und selbst die jahreszeitlich wechselnden Räder sind abgegolten.

Auto-Abo als sinnvolle Ergänzung

Jedoch gibt es auch bei den vermeintlichen Autovermietern seit vielen Jahren Fahrzeuge im Leasing – gerade internationale Firmen machen davon gerne Gebrauch. Daher ist ein Auto-Abo für einen Vermieter eine durchaus sinnvolle Ergänzung des eigenen Angebotsportfolios.
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Abo statt Miete: Dieverse Autovermieter wie Sixt oder Avis sind längst ins Auto-Abo-Geschäft eingestiegen.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD

Was die Sache für potenzielle Kunden interessant machen könnte, sind die zahlreichen Anlaufstellen der großen Autovermieter und eine vermeintlich kurze Kündigungsfrist. Denn während die Mindestnutzungsdauer bei einigen Abo-Anbietern zwei, drei oder noch mehr Monate beträgt, kann man den laufenden Abo-Kontrakt mit einem Anbieter wie Sixt beispielsweise jederzeit zum Ende eines 30-Tage-Rhythmus kündigen.
Bei Bedarf kann man sogar bis zu drei Monaten pausieren und muss für das Auto – beispielsweise bei einem längeren Auslandsaufenthalt – nicht bezahlen. Durch die großen Fahrzeugkontingente, die die Vermieter abnehmen, haben diese zudem einige Fahrzeuge verfügbar, auf die der Kunde bei anderen Abo-Anbietern überlange Wartezeiten hat.
Aufpassen, denn nicht alle Fahrzeuge sind obligatorisch neu. Es werden Neufahrzeuge und neuwertige Fahrzeuge bis zu einem Alter von zwölf Monaten angeboten.

Genaues Verhandeln ist gefragt

Europacar beispielsweise bietet seinen Kunden Mindestlaufzeiten von einem, drei oder sechs Monaten an. Je länger man das Auto fährt, umso günstiger wird die Monatsgebühr. Nach dieser Zeit wird das Fahrzeug entweder zurückgegeben oder nach Wunsch weitergefahren.
Das Angebot reicht von einem 339 Euro/Monat teuren Hyundai i10 bis zu einem Mercedes E-Klasse T-Modell. Jedoch gibt es ein Problem, das einem bewusst sein sollte: ähnlich wie bei einem Mietwagen bucht der Nutzer hier die Fahrzeugklasse und ein Auto des jeweiligen Typs und kein spezielles Modell.

Wer daher auf einen spezielles Typ oder die Marke Wert legt, muss genau mit dem Anbieter verhandeln, denn sonst gibt es statt einer Mercedes E-Klasse einen Fünfter BMW oder einen Audi A6. Die meisten reinen Auto-Abo-Anbieter garantieren dagegen ohne wenn und aber das Wunschmodell.

Von

Patrick Solberg