Autositze reinigen: Tipps & Tricks
So werden die Polster wieder rein

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Um schlechten Gerüchen vorzubeugen und den Wohlfühlfaktor zu erhalten, ist das regelmäßige Reinigen der Autositze unerlässlich. AUTO BILD zeigt verschiedene Methoden für Ledersitze und Polster.
Der Alltag hinterlässt auf den Autositzen seine Spuren: Wasserflecken, Stoffabrieb und Lebensmittelreste auf den Polstern lassen den Wohlfühlfaktor im Innenraum sinken. Der meiste Dreck auf den Autositzen schlummert dabei auf den Sitzflächen. Damit aus solchen Igitt-Polstern wieder einladende Sitzgelegenheiten werden, ist nicht viel nötig. Es reichen ein wenig Zeit und Geduld sowie geeignete Pflegeprodukte. Diese sind im Fachhandel oder online erhältlich und kosten pro Anwendung kaum mehr als eine große Fahrzeugwäsche. Um die Autositze zu reinigen, sollten Laien mit rund 60 Minuten Zeitaufwand kalkulieren. Nach einer gründlichen Vorreinigung wird je nach Polstertyp geschliffen, geschäumt oder gefärbt. Wichtig ist, dass für ein ansprechendes Resultat immer ganze Polsterpartien bearbeitet und großzügige Trocknungszeiten zwischen den Arbeitsschritten eingeplant werden. Das saubere Endergebnis sollte zudem mit einer geeigneten Imprägnierung versiegelt werden, damit die behandelte Oberfläche für die nächste Zeit gut geschützt ist.
Für die Reinigung von Polstersitzen im Auto eignet sich am besten ein warmer Tag, so können die Polster gut trocknen. Allgemein gilt: Mit viel warmem Wasser ist bei stark verschmutzten Sitzen das beste Ergebnis zu erreichen. Mit ein wenig Essig und Allzweckreiniger sowie Bürste und Lappen lassen sich die meisten Verschmutzungen leicht entfernen. Dabei sollte immer die ganze Polsterpartie bearbeitet werden, um unschöne Wasserflecken zu vermeiden. Wer mit einfachen Mitteln nicht weiterkommt, findet für jeden Fleck Spezialmittel im Fachhandel. Wichtig: immer die Angaben auf der Verpackung lesen und die Einwirkzeiten beachten. Gerade bei der Reinigung und Pflege von Stoffbezügen sollten Sie die Mittel zuerst an einer verdeckten Stelle auf Farbechtheit prüfen. Falls alle Mühe nichts bringt, hilft der Profi. Der Aufbereiter kennt für jeden Sitzbezug die passende Reinigungsstrategie.
Groben Dreck entfernen: Vor der Reinigung werden die Autositze am besten einmal abgesaugt, damit Krümel und Co. verschwinden. Für die Entfernung von Tierhaaren eignen sich am besten spezielle Handschuhe oder Bürsten.
Mit Reinigungsschaum säubern: Flecken sollten zunächst flächig mit Schaum eingeweicht und dann von außen nach innen bearbeitet werden. Ein Tornador löst hartnäckige Probleme. Nach der Trocknung muss der Sitz neu mit Textilimprägnierung versiegelt werden.
Für viele Autofahrer gibt es keine Alternative zu Ledersitzen. Denn Flecken lassen sich aus Leder schneller entfernen als aus Stoffpolstern. Das Naturprodukt ist robust und kann jahrelang schön aussehen. Doch dafür benötigt Leder regelmäßige Pflege. Zwei- bis dreimal im Jahr etwas Kosmetik – sonst trocknet es aus, wird brüchig und unansehnlich. Aber nicht einfach draufloswischen. Leder benötigt eine sensible Pflege, um geschmeidig zu bleiben. Die Anleitung auf dem Pflegeprodukt gibt Hilfestellung zum richtigen Gebrauch. Wichtig: Auf keinen Fall zu viel Reiniger nehmen, das hinterlässt nur Flecken. Weiche Tücher und Schwämme eignen sich am besten zum Verreiben und Abwischen der Pflegemittel, sie liegen meistens bei. Härtere Rückstände lassen sich mit einer weichen Bürste entfernen. Nach der Lederkur müssen die Sitze gut durchtrocknen, sonst bilden sich hässliche Ränder, die sich nur schwer beseitigen lassen.
Reinigung für Alcantara: Gepflegtes Alcantara sieht aus wie Wildleder, ist aber ein synthetischer Stoff. Nach starker Beanspruchung helfen weder Rasierer noch Wundermittelchen, sondern ein Pad, mit dem sich hässliche Fransen abschleifen lassen. Die Vorreinigung sollte wie bei Polstern mit Textil-Reinigern und Bürste erfolgen.
Kratzer behandeln: Ungepflegtes Leder entwickelt hässliche Gebrauchsspuren. Mit weicher Bürste und Spezialreiniger wird die Oberfläche zunächst porentief gereinigt. Schnell trocknende Lederspezialfarbe verschließt leichte Beschädigungen.
Die Autositze sind leider prädestiniert dafür, dass sich schlechte und unangenehme Gerüche in ihnen festsetzen. Um sie zu neutralisieren ist zunächst eine gründliche Reinigung der Polster das A und O. Ist der Mief auch nach der Säuberung nicht verflogen, schafft Essig in der Regel Abhilfe. Ein paar Esslöffel zum Putzwasser geben und anschließend die Sitze damit abwischen. Der Essig-Geruch ist nach kurzer Zeit verschwunden. Als Alternative bieten sich geruchsneutralisierende Spezialreiniger an. Um gar nicht erst unangenehme Gerüche aufkommen zu lassen, sollten die Autositze regelmäßig gereinigt werden.*Amazon-Preise, Stand Februar 2018
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