BMW 8er Facelift (2022): M8, Cabrio, Coupé, M850i, Preis, Marktstart
Alle BMW 8er haben mit dem Facelift serienmäßig beleuchtete Nieren

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Das Facelift des BMW 8er bringt keine großen Überraschungen. Die Front wurde leicht überarbeitet, außerdem ist das M Sportpaket jetzt Serie. Alle Infos!
Bild: BMW Group
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BMW hat den 8er aufgehübscht. Das Facelift gilt für alle Karosserievarianten, schließt also Coupé, Cabrio und Gran Coupé mit ein. Große Änderungen gibt es nicht, BMW hat das Auto vielmehr verfeinert. Die wichtigsten Modifikationen sind schnell zusammengefasst: Die Front wurde überarbeitet, das M Sportpaket ist jetzt Serie, und der Infotainmentbildschirm wächst auf 12,3 Zoll. Das Topmodell, der M8, übernimmt das größere Display; ansonsten setzt BMW hier vor allem auf mehr Auswahl bei Farben, Bezügen und Rädern.
Unter der Haube ändert sich nichts, nach wie vor gibt es alle 8er-Varianten mit sechs und acht Zylindern. Marktstart für das Facelift soll im März 2022 sein. AUTO BILD geht davon aus, dass die Preise auf dem Niveau des Vorfacelifts bleiben. Aktuell gibt es das Gran Coupé ab 93.000 Euro, das Coupé kostet mindestens 96.900 Euro, und das Cabrio ist ab 104.900 Euro zu haben.
Eine besonders auffällige Änderung betrifft die Nieren: Sie sind nach dem Facelift ab Werk beleuchtet. Außerdem bekommen die einzelnen Nierenstäbe nun eine U-Form. Mit dem nun serienmäßigen M Sportpaket tritt der 8er mit dem Facelift noch etwas dynamischer auf. Neben sportlicher designten und in Wagenfarbe lackierten Schürzen und Schwellern umfasst es horizontale Streben in den unteren Lufteinlässen der Front sowie einen Diffusor-Einsatz in der Heckschürze in Anthrazit-Metallic.

Dem M850i sind die neuen, aerodynamischen Seitenspiegel vorbehalten. Sie sind im Stil des M8 gehalten.
Bild: BMW Group
19-Zoll-Räder im Doppelspeichen-Design mit Mischbereifung sind jetzt ebenso Serie wie M Sportbremsen mit blauen Sätteln. Der stärkste reguläre 8er, der M850i, fährt nach wie vor auf 20-Zöllern, hat eine noch stärkere M Sportbremsanlage und ein M Sportdifferenzial. Mit dem Facelift bekommt er außerdem neue, aerodynamischer designte Seitenspiegel im Stil des M8.
Vier neue Lacktöne ergänzen die bestehende Farbpalette, außerdem gibt es ein neues M Sportpaket Pro, das beim M850i "M Performance Paket" heißt. In beiden Fällen beinhaltet es schwarze Bremssättel, abgedunkelte Leuchten und für das Coupé einen schwarzen M Heckspoiler. Ein neuer, cooler Posten auf der Aufpreisliste: Auf Wunsch tauscht BMW die regulären Logos auf Motorhaube, Kofferraumdeckel und Radnaben gegen das BMW-Motorsport-Emblem.
Große Sprünge gibt es auch im Innenraum nicht. Dank des nun serienmäßigen M Sportpakets haben alle 8er-Versionen jetzt ein M Lederlenkrad mit Schaltwippen. Der M850i grenzt sich mit einer abgewandelten mittleren Speiche und Ziernähten in den M-Farben ab. Ebenfalls aus dem M Sportpaket bekommen beide Coupé-Varianten und das Cabrio ab Werk einen anthrazitfarbenen Dachhimmel, eine M Pedalerie samt Fußstütze für den Fahrer und spezielle Fußmatten.

Der Infotainment-Bildschirm wird mit dem Facelift größer. Er wächst von 10,25 auf 12,3 Zoll.
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Schon die Basis kommt mit elektrisch einstellbaren Multifunktionssitzen inklusive Lordosenstütze sowie einer Merino-Lederausstattung von BMW Individual mit lederbezogenem Armaturenbrett und Türtafeln. Apropos Türtafeln: Hier führt BMW die Tasten nun im gleichen Dekor wie die Zierleisten aus – bislang waren sie schwarz. Beim Zentraldisplay legt BMW auch nach; das wächst von 10,25 auf 12,3 Zoll und ist nun genauso groß wie das digitale Instrumentendisplay.
Natürlich betrifft das Facelift auch das sportliche Topmodell der Baureihe, den M8. Hier schärft BMW vor allem das Angebot an Individualisierungsmöglichkeiten nach. Ganze acht neue Außenfarben kommen hinzu, vier davon sind sogenannte "Frozen"-Lacke, die seidenmatt schimmern.

Mit dem Facelift erweitert BMW beim M8 vor allem die Auswahl bei der Ausstattung. Leistungsmäßig bleibt es bei 625 PS und 750 Nm.
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Das Felgen-Portfolio ergänzt eine neue 20-Zoll-Variante im Sternspeichendesign, und auch für den stärksten 8er gibt es nun optional die "Shadow Line"-Leuchten, bei denen Einleger und Chromelemente im Inneren der Scheinwerfer dunkel ausgeführt sind. Im Innenraum wächst auch beim M8 das Zentraldisplay auf 12,3 Zoll, zusätzlich sind nun die Instrumententafel und der obere Bereich der Türen mit Alcantara bezogen.
Die serienmäßigen Sitzbezüge aus Merinoleder und Alcantara gibt es zum Facelift auch in einer Farbkombination aus Schwarz und sehr dunklem Orange. Der M8 wird mit der Modellpflege bei uns wieder ausschließlich als Competition-Modell angeboten. Änderungen am Motor gibt es nicht, es bleibt beim 625 PS starkem V8, dessen Leistung per Achtgang-Automatik und Allradantrieb auf die Straße gebracht wird. Entsprechend ändert sich nichts an den Sprintwerten, die – ohnehin schon beeindruckend sind: Coupé und Gran Coupé benötigen aus dem Stand 3,2 Sekunden für Tempo 100, das Cabrio braucht 3,3 Sekunden.
Bei den Motoren bringt das Facelift keine Veränderungen. Coupé, Gran Coupé und Cabrio kommen nach wie vor mit sechs oder acht Zylindern, bei denen sich auch an der Leistung nichts tut. Die Basis bildet nach wie vor der BMW 840i. Der Benziner mit Dreiliter-Reihensechszylinder erzeugt 333 PS. Er bleibt der einzige Motor, den es auch mit Hinterradantrieb gibt, die beiden anderen Aggregate haben einen serienmäßigen Allradantrieb. Den kann man aber auch für den Standard-Benziner bekommen.
Der einzige Dieselmotor arbeitet im 840d. Auch hier sind sechs Zylinder in Reihe am Werk, ebenfalls mit drei Liter Hubraum. Dank des 48-Volt-Mildhybridsystems werden die 340 PS des Verbrenners bei Bedarf kurzzeitig durch elf Elektro-PS unterstützt. Der stärkste reguläre 8er bleibt der M850i mit 4,4-Liter-V8 und 530 PS. Darüber rangiert nach wie der M8 als Topmodell – wieder mit V8, Allradantrieb und 625 PS sowie 750 Nm Drehmoment.
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