BMW M5 Concept: Auto Shanghai 2011
Überflieger in Shanghai

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BMW stellt auf der Auto Shanghai 2011 das M5 Concept vor. Die Studie ist schon nah am Serienmodell. Im Herbst geht's los – mit weniger Hubraum, aber mehr Leistung.
Wer in der Liga der extrem sportlichen Premium-Limousinen mithalten will, muss einiges bieten. Vor allem aber Leistung satt. Das weiß auch BMW genau, wenn im Herbst 2011 der neue M5 gegen Mercedes E 63 AMG und Audi RS 6 antreten soll. Einen sehr konkreten optischen Vorgriff liefert das M5 Concept, das auf der Auto Shanghai 2011 (21. bis 28 April 2011) zuerst asiatische Kunden für sich gewinnen will. Optisch gibt sich der neue M5 weniger martialisch als der Vorgänger. Er zitiert vielmehr die elegante Linie des "zivilen" 5er, aufgepeppt mit den üblichen M-Attributen. Weit wichtiger ist der Wandel unter der Haube: Der V10 wird nach nur einer Modellgeneration in Rente geschickt – zu durstig, zu dreckig, zu teuer, zu schwer. Stattdessen ist Downsizing angesagt: mit jenem 4,4-l-V8-Doppelturbo, der im X5 M/X6 M zum Einsatz kommt. Leistungsmäßig soll der Motor für den M5 wohl von 555 auf 578 PS aufgerüstet werden, doch wenn es sein müsste, wären auch 600 PS und mehr drin. Exakte Daten liefert BMW noch nicht.
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Der neue BMW M5 bekommt weder die neue Achtstufenautomatik noch eine Neuauflage des sequenziellen Getriebes, sondern eine verstärkte Version des Doppelkupplung-Räderwerks aus dem M3. Die schnelle Siebengangschaltung wird von einem optimierten Drivelogic-Regelsystem unterstützt. Bei der Kombination des neuen Antriebs mit dem Doppelkupplungs-Getriebe wird außerdem eine Start-Stopp-Funktion realisiert. Der aktuelle M5 konsumiert 14,4 Liter und emittiert 344 Gramm CO2/km. Für den Nachfolger wird ein Wert von 10,8 l/100 km kolportiert – macht fast 25 Prozent weniger bei mehr Leistung. Zu den exklusiven Fahrwerkskomponenten der M5 gehören unter anderem neue Radaufhängungen, eine spezifische Achskinematik sowie nachgeschärfte Bremsen. Ein aktives M-Differenzial soll die Fahrstabilität durch die gezielte Variation des Sperrmoments zwischen dem rechten und dem linken Antriebsrad weiter steigern. Zusätzlich zu den empfohlenen Grundeinstellungen kann man Lenkung, Fahrwerk (Dämpferkennung), das Ansprechverhalten von Motor und Getriebe, die Kraftverteilung am Hinterachsdifferenzial (Torque Vectoring) und die ESP-Regelmimik in verschiedenen Stufen fixieren und miteinander kombinieren. Die Zahl der möglichen Einstellungen wurde aber im Vergleich zum Vorgleich dratisch reduziert.
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Ein Heckspoiler für mehr Abtrieb ist in der Kofferraumklappe integriert, vier Auspuffrohre sorgen für sportlichen Sound.
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