BMW X1 Facelift (2019): Test, Motor, Plug-in-Hybrid, Bilder
BMW X1 Facelift kommt mit Hybridantrieb
Modellpflege BMW X1 (2019)
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BMW gönnt dem Bestseller X1 ein Facelift. Die Nieren werden größer, ein Plug-in-Hybrid kommt, aber ein digitales Cockpit fehlt. Die Sitzprobe!

Die Rücklichter bekommen eine neue Leuchtgrafik, die Heckschürze einen neuen Einleger in Wagenfarbe.
Der BMW X1 hat sich 2018 mit 286.827 ausgelieferten Exemplaren die Spitzenposition in seinem Segment gesichert – und ist das meistverkaufte X-Modell weltweit! Die Optik wird an die aktuelle Designsprache angepasst. Analog zum aktuellen Trend bei BMW wächst die markentypische Niere mit dem Facelift deutlich und wird durch neue LED-Scheinwerfer und eine geänderte Frontschürze entsprechend in Szene gesetzt. Am Heck gibt es neue Leuchten mit leicht geänderter Optik und einen neuen Einleger in Wagenfarbe in der Heckschürze. Außerdem gibt es drei neue Farben (Jucarobeige, Misano Blau und Storm Bay) plus neue Felgendesigns. Aber viel wichtiger: Es gibt den X1 ab 2020 auch als Plug-in-Hybrid.
Innenraum: Der BMW X1 ist kein neues Auto

Bekanntes Bild: Im Innenraum hat sich mit dem Facelift wenig getan – ein digitales Cockpit ist nicht zu haben.
Mit dem Facelift des X1 gibt es keine nennenswerten Veränderungen im Innenraum. Einstieg und Platzverhältnisse sind unverändert gut. Auch die Materialauswahl stimmt fast überall. Spätestens beim Blick auf das Cockpit wird aber klar, dass der X1 eben kein neues Modell ist. So ist es nicht verwunderlich, dass das kleine SUV nicht mit seinem brandneuen Markenbruder, dem 1er, mithalten kann. Das voll digitale Live Cockpit Professional ist genauso wenig lieferbar wie der BMW Personal Assistant. Stattdessen haben die Kunden je nach Navi die Wahl zwischen einem kleinen 6,5-Zoll-Display und zwei deutlich zeitgemäßeren 8,8- und 10,25-Zoll-Versionen. Die Bedienung erfolgt per Touch, Dreh-Drücksteller, Sprachbefehl oder Lenkradtasten.
Die Rückbank lässt sich im Verhältnis 40:20:40 teilen und gegen 350 Euro Aufpreis um 13 Zentimeter in der Länge verschieben. Eine sinnvolle elektrische Heckklappe kostet unverändert 500 Euro Aufpreis (je nach Ausstattungsvariante auch im Preis enthalten), und eine Sitzheizung für die Fondsitze fehlt weiterhin im Angebot der Sonderausstattungen. Deutlicher voneinander abgegrenzt sind jetzt die Ausstattungsvarianten X Line, Sportline und M Sport.

Neu im Programm: Mit dem Facelift kommt erstmals ein Hybrid-Antrieb unter die Haube des X1.
Die größte Veränderung gibt es in Sachen Antriebsoptionen: Ab Frühjahr 2020 neu im Programm ist das Plug-in-Hybrid-Modell X1 xDrive25e, bei dem ein Duo aus 125-PS-Turbo-Dreizylinder und 95-PS-Elektromotor an der Hinterachse für Vortrieb sorgt. Mit voll geladenem Akku sollen rein elektrisch 50 Kilometer möglich sein, was laut BMW den Verbrauch auf 2,0 Liter Super auf 100 Kilometern reduziert. Sparsamstes Modell unterhalb des Hybrids bleibt der X1 sDrive16d mit 116 PS und Frontantrieb, der wahlweise mit Sechsgang-Handschaltung oder siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe angeboten wird. Er verbraucht auf 100 Kilometern 4,1 bis 4,4 Liter Diesel. Kaum durstiger, aber deutlich sportlicher und zudem mit Allrad zu haben ist der X1 xDrive25d, der mit seinen 231 PS und 450 Nm in 6,6 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt und 235 km/h schnell ist. Sein Verbrauch: 4,9 Liter Diesel.
Da eine M-Variante weiterhin nicht vorgesehen ist, bleiben X1 25d und X1 25i mit ebenfalls 231 PS unverändert die Topversionen. Das BMW X1 Facelift steht ab Juli 2019 bei den Händlern. Die Preise starten bei 32.700 Euro für das Basismodell X1 sDrive18i mit 140 PS-Benziner. Am anderen Ende der Preisskala liegen der xDrive25d (ab 45.250 Euro) und der xDrive25i (ab 45.500 Euro).
Fazit
Mit dem Facelift wird der X1 an die aktuelle Designsprache angepasst. Ein digitales Cockpit hätte dem kleinen SUV gutgetan, dafür bekommt er ab Frühjahr 2020 einen wichtigen Plug-in-Hybrid und wird sich aller Voraussicht nach auch weiterhin top verkaufen!
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