Brabus E B25: Kurztest
Ein harter Brocken

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So viel Kraft, so wenig Hubraum: Der Brabus E B25 ist trotz mickriger 1,8 Liter ganz schön flott unterwegs. Angesichts stolzer 247 km/h Spitze beißt sich manch deutlich stärkerer Kontrahent die Zähne an ihm aus.
Was beim Dieselmotor seit Jahren Standard ist, setzt sich so langsam auch im Benzinbereich durch: Direkteinspritzung. Für die Veredler macht die neue Technologie im Bereich der Leistungssteigerungen anspruchsvolle Neuentwicklungen erforderlich. Brabus wagt sich dran und bietet ein Tuning-Paket für die E-Klasse von Mercedes an.
Karosserie/Qualität
Umfassende Umbauten nehmen der E-Klasse das Altbackene. Dafür betreibt Brabus großen Aufwand: Sowohl Front- als auch Heckstoßfänger werden komplett ausgetauscht. Die Schweller sind natürlich mit LED-Spots geschmückt. Zudem strahlt ein Brabus-Emblem auf dem Kofferraumdeckel – leider ebenfalls nur im Stand.
Fahrfreude/Antrieb

Fahrleistungen
Super: Null bis 100 km/h dauern 7,2 Sekunden statt gemessener 7,8 Sekunden beim Serienfahrzeug – ein deutlicher Fortschritt. Zudem schnellt die Höchstgeschwindigkeit von 238 auf 247 km/h. Bis die erreicht sind, dauert es jedoch lange.
Fahrwerk/Komfort
Schön zu fahren: Das Brabus-Sportfahrwerk überzeugt vollauf. Ausreichend Reisekomfort bleibt gewahrt – lediglich bei unmittelbar aufeinanderfolgenden Unebenheiten kommt leichte Unruhe auf. Die Seitenneigung fällt erfreulich gering aus, die zu erzielenden Kurvengeschwindigkeiten stellen auch engagierte Fahrer zufrieden. ESP regelt spät und sanft, wilde Heckschwünge sind allein aufgrund der überschaubaren Leistung Mangelware. Grundsätzlich gilt: Auch mit Brabus-Tuning fühlt sich eine E-Klasse weniger dynamisch an als ein vergleichbarer Audi.
Preis/Kosten

Fazit
Ganz vernünftig – aber gar nicht langweilig: Mit dem E B25 baut Brabus ein Tuningauto der angepassten Sorte. Der Benziner schluckt nicht allzu viel, marschiert ordentlich und punktet mit schmucker Hülle und Topqualität.
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