Chevrolet Malibu Classic Coupé
Mit dem Malibu durch Mexiko

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Zunächst träumt Lars Hänsch davon, in Mexiko mit einem Thunderbird durch die Gegend zu fahren. Doch die Realität holt den autobild.de-Volontär schnell ein. Es reicht nur für ein Malibu Classic Coupé.
Ein Auto muss her, unbedingt. Und zwar ein großes amerikanisches, mit vielen Zylindern und viel Hubraum. Benzin ist in Mexiko spottbillig, die USA sind nicht weit weg, also muss es eine riesige Menge an Straßenkreuzern Marke Ford, Chevrolet und Dodge geben, denke ich. Gibt es auch. Nur Thunderbird, Impala und Coronet der schönen Baureihen sind auch in Mexiko Oldtimer und nicht wirklich günstig. Die Mexikaner fahren stattdessen lieber kleine Japaner und VW. Die sind nämlich sparsam und zuverlässig, sagt Pepe, mein mexanischer Mitbewohner. Oder sie fahren ihren Volkswagen, den "Vocho" (Eselchen), unseren Käfer. Amerikaner der späten Siebziger und frühen Achtziger gibt es auf Mexikos Straßen auch noch zuhauf, die sind aber oft in keinem guten Zustand und zum Kauf nicht zu empfehlen.
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Immense Belastungen fürs Auto
Reifen und Stoßdämpfer müssen in Mexiko eine Menge aushalten. Die Hitze ist im April und Mai unerträglich und der Asphalt bricht auf. Dazu ist der Straßenbelag nicht immer der beste. Auf unserem Weg fahren wir morgens durch eine wahrscheinlich illegale Siedlung, kleine Häuschen längs eines Weges, kein Asphalt, riesige Schlag- und bei Regen Wasserlöcher. Bei uns im Wohngebiet musste ich mich nur an die hohen Mauern um die Häuser herum gewöhnen. Ansonsten geht es sehr beschaulich zu. Die Reifen brauchen ständig neue Luft, der Motor verbraucht viel Öl, aber mein Wagen hält. Nur zweimal muss ich in die Werkstatt. Einmal platzt der Kühler, ein zweites Mal verabschiedet sich die Kupplung. Weil die Teile für Chevrolet alle in Mexiko hergestellt werden, ist aber immer schnell für Ersatz besorgt. Der Chevy ist durstig, 15 bis 18 Liter laufen da schon mal durch den Vergaser. Ich fühle mich auf dem vorderen Sofa meines Autos aber wie ein König.
Mit dem Malibu auf der rechten Spur in den Sonnenuntergang

Infos für eine Reise nach Mexiko
Mexiko grenzt im Norden an die USA, im Süden an Belize und Guatemala. Das Land ist im Westen vom Pazifik und im Osten vom karibischen Meer und Golf von Mexiko eingerahmt. Die Amtssprache in Mexiko ist Spanisch. Das Land bietet seinen Besuchern eine schier unglaubliche Vielfalt an geographischen und klimatischen Bedingungen sowie an kulturellen Schätzen.

• Währung: Mexikos Währung ist der mexikanische Peso, aktuell entsprechen etwa 16 Pesos einem Euro. Gängige Kreditkarten werden weitgehend akzeptiert.
• Reisezeit: Als Reisezeit empfehlen sich zumindest für Zentralmexiko März und September. Während unseres Winters kann es nachts sehr kalt werden, während unseres Sommers ist Regenzeit.
• Visum: Deutsche Staatsbürger brauchen als Touristen in Mexiko kein Visum. Der Reisepass genügt für einen Aufenthalt von 90 Tagen.
• Verkehr: In Mexiko herrscht Rechtsverkehr, ein internationaler Führerschein ist Pflicht. Wer hinters Steuer möchte, braucht auf jeden Fall gute Nerven!
• Kriminalität: Im Verlauf der vergangenen Jahre ist es in Mexiko zu einem Anstieg der Kriminalität gekommen, in die die Polizei mitunter verwickelt ist. Informieren Sie sich vor Reiseantritt auf jeden Fall über Verhaltensregeln, beispielsweise beim Auswärtigen Amt!
• Tipp: Erkunden Sie das Land abseits der ausgetretenen Touristenpfade, wenn möglich in Begleitung Einheimischer!
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