Will Citroën wieder in die Oberklasse? Zumindest zeigen die Franzosen mit der Luxuslimousine Metropolis, wie eine Nobelkarosse à la Citroën aussehen könnte. Der Luxusliner präsentierte sich der Öffentlichkeit zunächst auf der der Expo in Shanghai im französischen Pavillion. Nun hat sie ihr großes Messedebüt auf dem Autosalon Genf. Und wie: Mit 5,30 Metern Länge ist die Studie länger als eine Langversion der Mercedes S-Klasse und toppt mit zwei Metern Breite sogar einen Maybach. Dafür ist der Metropolis nur 1,40 Meter flach, das sorgt gemeinsam mit der schier endlosen Motorhaube für eine dynamische Linie. Dazu schaut die Studie mit Riesengrill und weit nach hinten gezogenen Scheinwerfern extrem böse in die Welt. Klar, dass so ein Auto auf fetten Rädern stehen muss, garniert mit geschmiedeten Felgen, die wie Kunstwerke wirken. Hinten läuft der Metropolis in einem Coupéheck aus, das betont die extrem flache Linie zusätzlich.
Unter der Haube der Studie arbeitet ein Zweiliter-V6. Er wird mit einem Elektromotor gekoppelt. Gesamtleistung: 460 PS.
Unter der Haube der Studie arbeitet ein Zweiliter-V6. Er wird mit einem Elektromotor gekoppelt. Gesamtleistung: 460 PS.
Unter der Haube geht es reinlich zu: Citroën kombiniert einen 2,0-Liter-V6 mit 272 PS mit einem Elektromotor, der die Leistung per Overboost-Funktion auf satte 460 PS ansteigen lässt. Die Kräfte werden über ein Siebengang-Doppelkupplungs-Getriebe an alle vier Räder verteilt. Im Schnitt soll die Edel-Karosse nur 2,6 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen und 70 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Das Design kommt übrigens nicht aus Frankreich: Gezeichnet wurde der Metropolis im Citroën-Designcenter in Shanghai, das seit 2008 die Fahrzeuge für den chinesischen Markt mitentwickelt.

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Stephan Bähnisch
Stephanie Kriebel