Sicherheit mit sieben Siegeln

Nach einer von Continental in Auftrag gegebenen Studie des Emnid-Institutes halten zwar fast 95 Prozent aller Autofahrer die Sicherheit beim Kauf eines Neuwagens für wichtiger als den Komfort. Doch 63 Prozent der Befragten konnten die Wirkung von ESP und anderen Sicherheits-Systemen wie ABS und ASR. So glaubten zum Beispiel 45 Prozent, dass ihr Auto defekt sei, wenn das Bremspedal beim ABS-Einsatz pulsiert.

Dass Männer nicht unbedingt besser informiert sind als Frauen, zeigt die Journal-Straßenumfrage. Von 20 Befragten, die alle der Meinung waren, sich bestens mit Autos auszukennen, konnte keiner alle drei Abkürzungen korrekt erklären. Immerhin steigt die Akzeptanz elektronischer Sicherheits- und Assistenzsysteme.

Laut der Continental-Studie befürworten rund 70 Prozent aller Autofahrer eine Einführung von ABS und ESP per Gesetz. Und mehr noch: 86 Prozent würden sogar Systeme akzeptieren, die auch gegen den Willen des Fahrers eingreifen – wenn damit ein Unfall verhindert werden könnte. Das ABS gehört schon jetzt zur Serienausstattung fast aller Neuwagen. Die vollständige Studie finden Sie im Internet.

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Umfrage: Wissen Männer mehr?

Die Journal-Umfrage zeigt: Manchmal weiß er gar nicht, wovon er spricht ...

Steffen Baitinger, 30, fährt Polo III "ABS steht für Anti-Blockier-System. Das sorgt dafür, dass die Räder nicht blockieren. Von ESP habe ich zwar schon mal gehört, aber was das ist? Na, und ASR meint wohl Anti-Schlupf-Regelung, aber die kann ich auch nicht so genau erklären. Hat was mit der Untersteuerung des Fahrzeugs zu tun ..."

Thore Schwänker, 28, fährt Golf III "Wenn Sie mich nach der Funktion des ASR fragen – da seh’ ich schlecht aus. Und ESP? War da nicht was mit Kurvenfahrten? Keine Idee! Aber ABS, das kann ich erklären: Das sorgt dafür, dass man das Auto beim Bremsen noch lenken kann. Sorry, aber ich fahr’ einen alten Golf, da ist das alles nicht drin!"

Rolf Berghausen, 48, fährt BMW 528i "Also das Anti-Blockier-System steht für mehr Sicherheit beim Fahren. Zum Beispiel gerät man mit ABS auf nassen Straßen nicht so schnell ins Schleudern. Und es verkürzt den Bremsweg. Die Anti-Schlupf-Regelung verhindert elektronisch, dass die Räder bei sehr hohen Fahrzeugen beim Anfahren durchdrehen."

Gottfried Böttger, 52, fährt Porsche 911 "ESP? Keine Ahnung, ehrlich! Aber ABS ist die Abkürzung für Anti-Blockier-System. Das ist sozusagen eine automatische Stotterbremse, die verhindert, dass man bei einer Vollbremsung ins Schleudern gerät. Zwar wird der Bremsweg durch ABS geringfügig verlängert, aber dafür bleibt der Wagen in der Spur."