Daihatsu Cuore gegen VW Lupo
Lohnt sich der Japan-Lupo?

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Drei Meter fünfzig Auto für 10.000 Euro: Bei den Stadt-Minis ist der VW Lupo das Maß der Dinge. Aber jetzt kommt der neue Cuore. Und der ist satte 2000 Euro billiger – eine Welt bei den Kleinen.
Zuverlässiger Begleiter im Alltag
Wie das schon klingt: "Frauenversteher" – ein Name wie ein Schimpfwort. Am Stammtisch hört sich das nicht besser an als Warmduscher, Turnbeutelvergesser oder Backofenvorheizer.
Liebe Männer, das tut den Frauen auch ein bisschen weh. Trost schenkt Daihatsu: "Wir sind bekennende Frauenversteher", sagen die Japaner nicht uneigennützig. Denn der Kleinwagen Cuore soll in die Hände gut aussehender Damen und fleißiger Lieschen, als nettes Accessoire oder praktische Einkaufstasche. So wie seine fünf Vorgänger: Mehr als die Hälfte aller Cuore kaufen nämlich Frauen.
Die lieben den kleinen Japaner für seine freundliche Art. Zum Beispiel, weil das Top-Modell seine Passagiere beim Einsteigen mit weit aufschwingenden Türen und einem fröhlichen "Hello, be happy!" (hallo, sei fröhlich) aus dem Cockpit begrüßt. Dafür würden sie ihren Mini am liebsten knuddeln, trotz seiner neuen Kanten und schärferen Konturen, die das Herzchen (Cuore – italienisch für Herz) moderner durchs Leben gleiten lassen. Zugegeben, Cuore Nummer sechs sieht nicht gerade aus wie ein Modepüppchen, auch nicht in der von uns gefahrenen Top-Version, erweist sich aber als zuverlässiger Begleiter im Alltag. Dank seiner geringen Abmessungen (3,41/1,48/1,5 m) schreit er bei jeder Parklücke hurra.
Liebe Männer, das tut den Frauen auch ein bisschen weh. Trost schenkt Daihatsu: "Wir sind bekennende Frauenversteher", sagen die Japaner nicht uneigennützig. Denn der Kleinwagen Cuore soll in die Hände gut aussehender Damen und fleißiger Lieschen, als nettes Accessoire oder praktische Einkaufstasche. So wie seine fünf Vorgänger: Mehr als die Hälfte aller Cuore kaufen nämlich Frauen.
Die lieben den kleinen Japaner für seine freundliche Art. Zum Beispiel, weil das Top-Modell seine Passagiere beim Einsteigen mit weit aufschwingenden Türen und einem fröhlichen "Hello, be happy!" (hallo, sei fröhlich) aus dem Cockpit begrüßt. Dafür würden sie ihren Mini am liebsten knuddeln, trotz seiner neuen Kanten und schärferen Konturen, die das Herzchen (Cuore – italienisch für Herz) moderner durchs Leben gleiten lassen. Zugegeben, Cuore Nummer sechs sieht nicht gerade aus wie ein Modepüppchen, auch nicht in der von uns gefahrenen Top-Version, erweist sich aber als zuverlässiger Begleiter im Alltag. Dank seiner geringen Abmessungen (3,41/1,48/1,5 m) schreit er bei jeder Parklücke hurra.
Raumgefühl wie in einem Mini-Van
Das Schönste: In den Floh steigt man ein – ohne Bückling oder Schwellenangst. Vor allem auf der hinteren Bank empfängt uns der Japaner mit einem großzügigen Platzangebot – zwei Erwachsene können aufrecht sitzen mit viel Luft zwischen Kopf und Dachhimmel. Bei Männern über 1,80 Meter lässt sich bequem noch eine Sonntagszeitung mit Werbebeilage dazwischenschieben.
Das Raumgefühl wie in einem Mini-Van verdankt der Kleine dem um 50 Millimeter verlängerten Radstand und der lang gezogenen Windschutzscheibe. Dazu passt das steil abfallende Heck – als hätten die Konstrukteure eine Scheibe Cuore abgeschnitten, um den Bonsai für den Stadtverkehr zurechtzustutzen.
Leider wirkt der japanische Freund etwas dünnhäutig, sein Konkurrent Lupo hat mehr auf den Rippen und scheint insgesamt besser verarbeitet. Eine Ladekante ohne Plastikabdeckung – wie im Cuore – verkratzt spätestens nach dem Einladen der zweiten Getränkekiste, und die Spanplatte über dem Notrad wirkt nicht nur billig, sondern auch wenig stabil.
Das Raumgefühl wie in einem Mini-Van verdankt der Kleine dem um 50 Millimeter verlängerten Radstand und der lang gezogenen Windschutzscheibe. Dazu passt das steil abfallende Heck – als hätten die Konstrukteure eine Scheibe Cuore abgeschnitten, um den Bonsai für den Stadtverkehr zurechtzustutzen.
Leider wirkt der japanische Freund etwas dünnhäutig, sein Konkurrent Lupo hat mehr auf den Rippen und scheint insgesamt besser verarbeitet. Eine Ladekante ohne Plastikabdeckung – wie im Cuore – verkratzt spätestens nach dem Einladen der zweiten Getränkekiste, und die Spanplatte über dem Notrad wirkt nicht nur billig, sondern auch wenig stabil.
Hüftspeck bremst den VW Lupo ein
Die hochwertige Verarbeitung des Lupo zeigt sich auch auf der Waage: Der VW wiegt 161 Kilogramm mehr, ist elf Zentimeter länger – bietet aber erstaunlicherweise im Fond weniger Platz als der Japaner. Der Hüftspeck des Deutschen schenkt seinen Insassen Sicherheit – spätestens beim Ampelstart machen sich die Pfunde dann allerdings negativ bemerkbar.
Cuores 58-PS-Herzchen schlägt schneller, dreht und klingt so munter, dass der 50-PS-Lupo dagegen nur müde gähnt, als stecke ihm die Frühjahrsmüdigkeit in den Knochen. Dafür läuft der VW-Vierzylinder beinahe wie ein Wölfchen auf Pfoten, auf jeden Fall deutlich leiser als der Dreizylinder des Cuore. Über Unebenheiten hoppelt der Japan-Mini trotz weicher Fahrwerkabstimmung, während der Lupo Asphalt-Wellen sanft wegbügelt. Im Grenzbereich schiebt das Herzchen über die Vorderräder und erweist sich als braver Untersteuerer.
Auf leichte Lenkbewegungen reagieren beide Kleinwagen zunächst etwas zögernd. Das liegt an der elektrischen Servounterstützung. Bei Bremsmanövern langen beide hin in Sachen Mehr-Sicherheit: ABS kostet bei Daihatsu 400 Euro Aufpreis, VW verlangt für die Sicherheitsbremse beim Basismodell 325 zusätzliche Euro. Dafür haben auch Frauen kein Verständnis.
Cuores 58-PS-Herzchen schlägt schneller, dreht und klingt so munter, dass der 50-PS-Lupo dagegen nur müde gähnt, als stecke ihm die Frühjahrsmüdigkeit in den Knochen. Dafür läuft der VW-Vierzylinder beinahe wie ein Wölfchen auf Pfoten, auf jeden Fall deutlich leiser als der Dreizylinder des Cuore. Über Unebenheiten hoppelt der Japan-Mini trotz weicher Fahrwerkabstimmung, während der Lupo Asphalt-Wellen sanft wegbügelt. Im Grenzbereich schiebt das Herzchen über die Vorderräder und erweist sich als braver Untersteuerer.
Auf leichte Lenkbewegungen reagieren beide Kleinwagen zunächst etwas zögernd. Das liegt an der elektrischen Servounterstützung. Bei Bremsmanövern langen beide hin in Sachen Mehr-Sicherheit: ABS kostet bei Daihatsu 400 Euro Aufpreis, VW verlangt für die Sicherheitsbremse beim Basismodell 325 zusätzliche Euro. Dafür haben auch Frauen kein Verständnis.
Fazit, Kosten und Technische Daten
Fazit Gegen den Cuore sprechen eigentlich nur zwei Dinge: der geringere Wiederverkaufswert und der etwas schlechtere Komfort. Wer aber auf Prestige pfeift und sein Herz nicht nach vier Jahren verschenken will, kann sich die 2000 Euro mehr für den Lupo sparen. Mit dem Cuore bekommt man einen zuverlässigen Partner. Einen echten Frauenversteher.
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