Deutschlands beste Autofahrer
Sylvia will es wissen

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Sylvia Posselt aus Gera hat ein klares Ziel: Dabei sein ist schön, das Finale zu erreichen besser. Ein Tag im Leben einer Teilnehmerin. Entscheidende Frage: "Bin ich gut genug?"
"Eine echte Herausforderung"
Morgens, kurz nach fünf. Der Wecker klingelt. Aufstehen? Bitte nicht. Oder doch? Sylvia Posselt nimmt es leicht: "Alles eine Frage der Motivation." Urlaub hat sie genommen, für einen Tag ihren Arbeitsplatz Apotheke gegen einen Vorrunden-Startplatz bei "Deutschlands beste Autofahrer" eingetauscht. "Pylonen statt Pillen", lacht die 35-jährige Pharmazie-Ingenieurin, die ihren Beruf als eine vom Aussterben geschützte Rasse bezeichnet.
Als Sylvia kurz nach sechs ihre Wohnung verlässt, schlafen ihr Mann und der 15-jährige Sohn noch tief und fest. Im Ford Focus, Baujahr 98, geht’s direkt auf die A 4 Richtung Eisenach. Immer wieder schießt Sylvia nur ein Gedanke durch den Kopf: "Hoffentlich bin ich gut genug." 160 Kilometer und rund 90 Minuten später erreicht sie das Fahrsicherheitszentrum Thüringen – Austragungsort einer der 40 Vorausscheidungen.
Die Instruktoren des DVR und das AUTOBILD-Veranstaltungsteam warten schon auf die 50 glücklichen Leser, die in diesem Jahr in den Titelkampf eingreifen möchten. Dass auch Sylvia darum von mehr als 120.000 Lesern, die sich beworben haben, beneidet wird, macht sie stolz: "Gewonnen habe ich ja schon öfter. Mal eine Reise, vor kurzem einen Gutschein – aber das hier ist eine echte Herausforderung."
Nicht die Spur von Nervosität ist Sylvia bei der Begrüßung im Vorzelt des Veranstaltungstrucks anzumerken. Dass sie nur eine von vier Frauen im Starterfeld ist, stört sie wenig: "Männer? Kein Problem für mich."
Als Sylvia kurz nach sechs ihre Wohnung verlässt, schlafen ihr Mann und der 15-jährige Sohn noch tief und fest. Im Ford Focus, Baujahr 98, geht’s direkt auf die A 4 Richtung Eisenach. Immer wieder schießt Sylvia nur ein Gedanke durch den Kopf: "Hoffentlich bin ich gut genug." 160 Kilometer und rund 90 Minuten später erreicht sie das Fahrsicherheitszentrum Thüringen – Austragungsort einer der 40 Vorausscheidungen.
Die Instruktoren des DVR und das AUTOBILD-Veranstaltungsteam warten schon auf die 50 glücklichen Leser, die in diesem Jahr in den Titelkampf eingreifen möchten. Dass auch Sylvia darum von mehr als 120.000 Lesern, die sich beworben haben, beneidet wird, macht sie stolz: "Gewonnen habe ich ja schon öfter. Mal eine Reise, vor kurzem einen Gutschein – aber das hier ist eine echte Herausforderung."
Nicht die Spur von Nervosität ist Sylvia bei der Begrüßung im Vorzelt des Veranstaltungstrucks anzumerken. Dass sie nur eine von vier Frauen im Starterfeld ist, stört sie wenig: "Männer? Kein Problem für mich."
30 Fragen in zehn Minuten
Das Team um DVR-Chefinstruktor Jürgen Bente beginnt mit dem klassischen Sicherheitstraining. Sylvia nimmt in einem der 25 Wettbewerbsautos vom Typ Ford Focus und Mondeo Platz. Erst mal muss geübt werden: ob Slalom, Kreisfahrt oder Bremsen und Ausweichen auf unterschiedlichem Belag. Dass Sylvia gerne und viel fährt, merkt man sofort: "Lieber einen Kilometer gefahren als zwei gelaufen", scherzt sie und erzählt, dass sie schon ein Fahrertraining am Sachsenring absolviert hat. "Das ist zwar drei Jahre her, aber es hilft, wie alles Gute aus der Apotheke."
Doch plötzlich hat sie Schwierigkeiten und rutscht trotz eingeschlagener Lenkung einfach geradeaus. "Üben, üben, üben!", mahnt Hans Georg Bücken, einer der vier Instruktoren an diesem Tag. Schnell ist es Mittag, und kaum ist der Blutzuckerspiegel wieder oben, ruft die erste Wertungsübung: Fahrschul-Fragebogen. Für 30 Fragen braucht Sylvia knapp zehn Minuten. Nicht schlecht. Dann die Ernüchterung: 39 Fehlerpunkte! Nur Platz 44. Sylvia ist zum ersten Mal sprachlos.
Übung 2: Rückwärts einparken. Von der Startlinie bis zum Stillstand des Fahrzeugs vergehen 29,6 Sekunden. Platz 18. Da applaudiert sogar die männliche Konkurrenz. Nächste Übung: Ungebremster Spurwechsel, auch "Elchtest" genannt. Mit 60,2 km/h passiert Sylvia die Lichtschranke und bugsiert den Mondeo wie auf Schienen durch die Pylonengassen. Wieder Klasse. Platz 26. Geht doch!
Letzte Übung: Bremsen und Ausweichen vor einem Hindernis. Sylvia nähert sich mit 50 km/h. Bremst, reißt zu stark am Lenkrad und begräbt gleich fünf Pylonen unter sich. Aus, vorbei und "ohne Wertung". Sylvia hat ihre Chance auf das Finale verpasst. Am Ende liegt sie auf Rang 41. Nebenwirkungen? "Vielleicht war ich doch verkrampft," sagt sie, "aber was ich hier gelernt habe, nimmt mir keiner mehr, fragen Sie doch AUTO BILD oder Ihren Apotheker."
Doch plötzlich hat sie Schwierigkeiten und rutscht trotz eingeschlagener Lenkung einfach geradeaus. "Üben, üben, üben!", mahnt Hans Georg Bücken, einer der vier Instruktoren an diesem Tag. Schnell ist es Mittag, und kaum ist der Blutzuckerspiegel wieder oben, ruft die erste Wertungsübung: Fahrschul-Fragebogen. Für 30 Fragen braucht Sylvia knapp zehn Minuten. Nicht schlecht. Dann die Ernüchterung: 39 Fehlerpunkte! Nur Platz 44. Sylvia ist zum ersten Mal sprachlos.
Übung 2: Rückwärts einparken. Von der Startlinie bis zum Stillstand des Fahrzeugs vergehen 29,6 Sekunden. Platz 18. Da applaudiert sogar die männliche Konkurrenz. Nächste Übung: Ungebremster Spurwechsel, auch "Elchtest" genannt. Mit 60,2 km/h passiert Sylvia die Lichtschranke und bugsiert den Mondeo wie auf Schienen durch die Pylonengassen. Wieder Klasse. Platz 26. Geht doch!
Letzte Übung: Bremsen und Ausweichen vor einem Hindernis. Sylvia nähert sich mit 50 km/h. Bremst, reißt zu stark am Lenkrad und begräbt gleich fünf Pylonen unter sich. Aus, vorbei und "ohne Wertung". Sylvia hat ihre Chance auf das Finale verpasst. Am Ende liegt sie auf Rang 41. Nebenwirkungen? "Vielleicht war ich doch verkrampft," sagt sie, "aber was ich hier gelernt habe, nimmt mir keiner mehr, fragen Sie doch AUTO BILD oder Ihren Apotheker."
Deutschlands beste Autofahrer
Die Aktion Europas größte Sicherheitsaktion ist zum 14. Mal auf Deutschland-Tournee. Von über 120.000 Bewerbern qualifizierten sich auch in diesem Jahr insgesamt 2000 für die 40 bundesweiten Vorausscheidungen in sieben Städten. Start war Ende April 2002 in Oschersleben bei Magdeburg. Dort findet Ende August auch das Finale der "Besten der Besten" statt. 40 Tagessieger, die fünf besten Zweitplatzierten und die fünf besten Frauen der gesamten Tour fahren dann um den Titel "Deutschlands bester Autofahrer 2002".
Die Partner Unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers hat AUTO BILD namhafte Partner aus Wirtschaft, Industrie und Verbänden: der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR), der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), der Automobilclub von Deutschland (AvD), die DEKRA, der Mineralölkonzern Veedol, die Versicherung AXA, der Reifenfabrikant Pirelli und natürlich Ford, die die 25 Wettbewerbsautos – Ford Focus und Ford Mondeo TDCi – zur Verfügung stellten.
Die Preise Satte Gewinne im Wert von über 100.000 Euro warten auf die 50 Finalisten. Hauptpreis: ein Ford Mondeo TDCi (Wert: 30.000Euro). 2. Preis: einFord Focus TDCi (25.000 Euro). Weitere Preise: eine Formel-1-Reise nach Monaco für zwei Personen von AXA (7500 Euro), Pirelli-Reifen, Gutscheine von Veedol und ZDK-Inspektionsgutscheine.
Der Check Der AvD zieht Halbzeitbilanz bei der diesjährigen Tournee von "Deutschlands beste Autofahrer": Bei 20 der insgesamt 40 Vorausscheidungen in bundesweit sieben Städten ließen 585 Autofahrer ihren Wagen überprüfen. Das entspricht 67 Prozent aller Teilnehmer. Die Ergebnisse stimmen nachdenklich: 47 Prozent der Fahrzeuge hatten mindestens einen der unten aufgeführten Mängel. Bei jedem dritten Fahrzeug war ein Bremsflüssigkeitswechsel nötig. Jedes zehnte Fahrzeug bekam bei abrupten Bremsmanövern Probleme, und viele fahren mit defekten Stoßdämpfern. Die Liste der Mängel 30% Bremsflüssigkeit • 11% Bremsen hinten • 8% Stoßdämpfer hinten • 7% Stoßdämpfer vorn • 2% Bremsen vorn • 1% Reifenprofil
Die Partner Unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers hat AUTO BILD namhafte Partner aus Wirtschaft, Industrie und Verbänden: der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR), der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), der Automobilclub von Deutschland (AvD), die DEKRA, der Mineralölkonzern Veedol, die Versicherung AXA, der Reifenfabrikant Pirelli und natürlich Ford, die die 25 Wettbewerbsautos – Ford Focus und Ford Mondeo TDCi – zur Verfügung stellten.
Die Preise Satte Gewinne im Wert von über 100.000 Euro warten auf die 50 Finalisten. Hauptpreis: ein Ford Mondeo TDCi (Wert: 30.000Euro). 2. Preis: einFord Focus TDCi (25.000 Euro). Weitere Preise: eine Formel-1-Reise nach Monaco für zwei Personen von AXA (7500 Euro), Pirelli-Reifen, Gutscheine von Veedol und ZDK-Inspektionsgutscheine.
Der Check Der AvD zieht Halbzeitbilanz bei der diesjährigen Tournee von "Deutschlands beste Autofahrer": Bei 20 der insgesamt 40 Vorausscheidungen in bundesweit sieben Städten ließen 585 Autofahrer ihren Wagen überprüfen. Das entspricht 67 Prozent aller Teilnehmer. Die Ergebnisse stimmen nachdenklich: 47 Prozent der Fahrzeuge hatten mindestens einen der unten aufgeführten Mängel. Bei jedem dritten Fahrzeug war ein Bremsflüssigkeitswechsel nötig. Jedes zehnte Fahrzeug bekam bei abrupten Bremsmanövern Probleme, und viele fahren mit defekten Stoßdämpfern. Die Liste der Mängel 30% Bremsflüssigkeit • 11% Bremsen hinten • 8% Stoßdämpfer hinten • 7% Stoßdämpfer vorn • 2% Bremsen vorn • 1% Reifenprofil
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