Dreißigtausend. Fünfunddreißig, ach was, fünfundvierzigtausend. Wenn handfeste Männer abends beim Bier zusammensitzen und solche Zahlen durch die Luft fliegen, dann geht es seltener um den Preis des letzten Neuwagens, sondern häufiger um Fahrleistungen. Um Kilometer, die pro Jahr abzuspulen sind, weil Job, Freizeit und Familie nur so unter einen Hut passen.

Der Talisman setzt die Tradition der französischen Kombis fort

Renault Talisman GT dCi 160
Hübsch und schön groß: Der Renault Talisman Grandtour verpackt 29 Getränkekisten im Laderaum.
Bild: Toni Bader
Dann wird ein Auto fast zur zweiten Heimat, und die sollte sich auf vielen Kilometern so bequem und kuschelig anfühlen wie nur möglich. Die zweite Heimat für lange Wege sind oft genug Kombis vom Schlag des neuen Kia Optima SW. Oder des Renault Talisman Grandtour, der die Kombitradition der Franzosen fortsetzt. Vor allem als starke Diesel mit Automatik – beides wichtig zum Kilometerschrubben – packen sie ordentlich was weg, ohne Nerven und Konto allzu sehr zu belasten. Wie passen die beiden Neulinge nun zu den anerkannten Größen der Lade-Liga? Der Mazda 6 Kombi markiert mit 1664 Liter Laderaum, dem größten Diesel und seinen fast schon sportlichen Linien das eine Extrem, der Superb Kombi mit seiner 1950 Liter schluckenden Kofferhöhle den anderen Pol.
Spannende Frage: Stellt der Skoda im Wasserkisten-Test – unserem neuen Maß für die Alltagstauglichkeit – einen neuen Rekord auf? Wie verpacken die vier Testkandidaten ihr Können sonst? Neben Ladevolumen zählen hier auch die Leistung der Dieselaggregate und der Komfort, den die Kilometerfresser für Fahrten auf Langstrecken bereithalten. Renault bietet inzwischen sogar Massagesitze für seinen Talisman an.
Die Details zu den vier praktischen Alltagsbgleitern finden Sie in der Bildergalerie.

Fazit

von

Joachim Staat
Diese Kombis sind die Alleskönner für Rechner, für Flotten und Familien. Dynamischer und sparsamer als modische SUVs, genauso groß wie teurere Edelfrachter. Eine Chance für clevere Käufer, die mit den Kilometerfressern viel Geld fürs Auto kriegen. Am besten in einer mittleren Ausstattung – oder doch die Luxusversion mit reichlich Rabatt.

Von

Joachim Staat