Dieser Adrenalinkick dürfte ziemlich teuer werden! Weil er mit umgerechnet rund 290 km/h über einen Highway bei Detroit (US-Bundesstaat Michigan) raste, kassierte der Fahrer eines schwarzen Dodge Challenger am 19. April 2020 ein rekordverdächtiges Knöllchen. Die Landespolizei von Michigan veröffentlichte einen Strafzettel, der den Fahrer beschuldigt, das zulässige Tempolimit überschritten zu haben.Die Zahlen auf dem Ticket sind unglaublich: Eine Radarfalle hatte den 2016 gebauten Dodge mit 180 Meilen pro Stunde geblitzt, das sind 110 mehr als die erlaubten 70. Umgerechnet war der Raser ganze 177 km/h zu schnell!

Polizei stoppt Raser – saftige Strafe droht

Da in den USA eine Ausgangsbeschränkung wegen des Coronavirus herrschte, hatte der Lenker des über 700 PS starken Dodge Challenger SRT Hellcat (Höchstgeschwindigkeit 320 km/h) freie Bahn für seine Tempo-Fahrt. Wie das Regional-Portal "Mlive" berichtet, verfolgten die Trooper den Raser mit mehreren Streifenwagen, brachten ihn ohne weitere Zwischenfälle zum Stehen. Der Mann wurde kontrolliert und zunächst wieder entlassen.

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Einem Bericht der New York Post zufolge gab er zu Protokoll, dass er sich ein illegales Wettrennen mit einem anderen Verkehrsteilnehmer geliefert habe. So oder so dürfte jetzt eine saftige Strafe auf den "Corona-Raser" zukommen. Neben einem hohen Bußgeld im vierstelligen Bereich drohen bei einem solch groben Geschwindigkeitsverstoß der Führerscheinentzug und sogar Gefängnis.

Nicht der erste "Corona-Raser"

Der Dodge-Pilot war nicht der erste "Corona-Raser" in den USA. Erst Mitte April erlangte ein "Rennteam" zweifelhafte Berühmtheit, als es mit einem Audi A8 über 4000 Kilometer durch die Staaten raste und dabei den Cannonball-Rekord knackte. Auch hier waren wegen des Coronavirus viele Straßen menschenleer, und die Tempo-Junkies hatten mit ihrem A8 freie Fahrt. Aus diesem Grund lehnte der mehr oder weniger offizielle Cannonball-Instagram-Account die neue Bestmarke zunächst ab: Er sei "nicht unter fairen Umständen zustande gekommen", so die Begründung.

Von

Julian Rabe