Dodge-Pläne
Europa bei den Hörnern packen

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Neue Pläne aus Übersee: Dodge soll ab 2006 gegen VW, Opel, Renault und Peugeot antreten und Chryslers Marktanteil verdoppeln.
Vier Modelle für West- und Osteuropa
Europa wird im nächsten Jahr bei den Hörnern gepackt: Wenn es nach Chryslers Vizepräsident Joe Eberhardt geht, wird Dodge, die Automarke mit dem Widderkopf, Chrysler ab 2006 steigende Marktanteile in der Alten Welt bescheren. "Dodge kann mit allen etablierten Spielern hinsichtlich Produkteigenschaften, Funktionalität und Emotion auf den jeweiligen Heimatmärkten konkurrieren - ohne dabei auf vergleichbares Volumen abzuzielen", sagte der für die weltweiten Verkäufe sowie Marketing und Services zuständige Chrysler-Manager.
In Deutschland sind es vor allem Volkswagen, Opel, Renault und Peugeot, gegen die Dodge antreten wird. Bislang liegt der Marktanteil von Chrysler (mit den Marken Chrysler, Jeep, Dodge) in Europa bei 0,7 Prozent – das sind rund 100.000 verkaufte Fahrzeuge. In den kommenden fünf Jahren soll der Marktanteil auf 1,4 Prozent steigen. "Die Hälfte des Wachstums soll von Dodge kommen", sagt Eberhardt. In den USA ist Dodge eine Massenmarke, die mit 1,1 Millionen verkauften Fahrzeugen im vergangenen Jahr die Hälfte des US-Absatzes von Chrysler trug. Chancen für die Dodge sieht Eberhardt vor allem in Italien, Frankreich und England. In Deutschland soll der Verkauf von Chrysler und seinen Marken vor allem durch den Ausbau des Vertriebsnetzes vorangetrieben werden.
Die Zahl der Niederlassungen werde in den kommenden ein bis zwei Jahren von derzeit 130 auf dann rund 200 Filialen ausgebaut, sagte Eberhardt. Zunächst wird Dodge mit vier Modellen in West- und Osteuropa präsent sein: dem Kompaktwagen Caliber, den sportlichen Geländewagen Nitro (ein Konzeptfahrzeug, über dessen Realisierung noch nicht entschieden wurde), mit einem Modell im sogenannten D-Segment als Nachfolger des Dodge Stratus und dem Sportwagen Dodge Viper. Weitere Modelle sind derzeit nicht geplant, da die aktuellen Fahrzeuge noch zu stark auf die US-Bedürfnisse ausgerichtet seien.
In Deutschland sind es vor allem Volkswagen, Opel, Renault und Peugeot, gegen die Dodge antreten wird. Bislang liegt der Marktanteil von Chrysler (mit den Marken Chrysler, Jeep, Dodge) in Europa bei 0,7 Prozent – das sind rund 100.000 verkaufte Fahrzeuge. In den kommenden fünf Jahren soll der Marktanteil auf 1,4 Prozent steigen. "Die Hälfte des Wachstums soll von Dodge kommen", sagt Eberhardt. In den USA ist Dodge eine Massenmarke, die mit 1,1 Millionen verkauften Fahrzeugen im vergangenen Jahr die Hälfte des US-Absatzes von Chrysler trug. Chancen für die Dodge sieht Eberhardt vor allem in Italien, Frankreich und England. In Deutschland soll der Verkauf von Chrysler und seinen Marken vor allem durch den Ausbau des Vertriebsnetzes vorangetrieben werden.
Die Zahl der Niederlassungen werde in den kommenden ein bis zwei Jahren von derzeit 130 auf dann rund 200 Filialen ausgebaut, sagte Eberhardt. Zunächst wird Dodge mit vier Modellen in West- und Osteuropa präsent sein: dem Kompaktwagen Caliber, den sportlichen Geländewagen Nitro (ein Konzeptfahrzeug, über dessen Realisierung noch nicht entschieden wurde), mit einem Modell im sogenannten D-Segment als Nachfolger des Dodge Stratus und dem Sportwagen Dodge Viper. Weitere Modelle sind derzeit nicht geplant, da die aktuellen Fahrzeuge noch zu stark auf die US-Bedürfnisse ausgerichtet seien.
Agressiver als die Wettbewerber
So wäre etwa der Dodge Durango, der in den USA vergleichsweise klein wirke, in Europa der "mit Abstand größte sportliche Geländewagen", sagt Eberhardt. "Ich möchte aber nicht ausschließen, daß künftige Modelle auch in Europa eingeführt werden und sich die Zahl der Baureihen damit vergrößert." Das gilt auch für den Dodge Charger, der nur nach Europa kommen soll, wenn es eine veritable Nachfrage spürbar wird. Chrysler wird seine Modelle zum Kampfpreisen anbieten: Die Dodge-Autos sollen durchschnittlich zehn bis 15 Prozent weniger kosten als vergleichbare Fahrzeuge der Wettbewerber.
Vorerst sollen die Wagen allerdings nur nach Europa importiert werden, eine eigene europäische Herstellung ist bislang nicht geplant. Chrysler habe in den USA genügend Kapazitäten, sagte Eberhardt: "Solle es jedoch Engpässe geben, sind wir durchaus bereit, über alternative Standorte in Europa nachzudenken." Um die Marke in Europa populär zu machen, werden die Amerikaner "auch auf das Sponsoring von Extremsportarten" setzen. Der Verkaufsstart von Dodge im nächsten Jahr ist der zweite Anlauf von Dodge in Europa. Die 1914 gegründete und 14 Jahre später bereits von Chrysler übernommene Marke war schon 1922 mit einer eigenen Fabrik in England vertreten. In den 60er und 70er Jahren wurden vor allem Lastwagen unter der Marke Dodge auf der Insel und in Spanien montiert, bis 1972 auch in der Schweiz.
Die Rückkehr in die Alte Welt begründet Eberhardt damit, daß "Dodge sehr viele neue Produkte bekommt, die von den Eigenschaften und Anforderungen an die Größe, den Motor oder das Getriebe nach Europa passen". Dodge, meint Eberhardt, sei eine Marke für Menschen, "die etwas anders gestrickt sind und die sich mit ihrem Auto von der Masse abheben wollen" – sie sei "aggressiver, lauter und knalliger als die meisten Wettbewerber". In den USA wirbt Chrysler für seine Saft-und-Kraft-Marke mit dem Slogan "Grab life by the Horns" – Pack' das Leben bei den Hörnern.
Vorerst sollen die Wagen allerdings nur nach Europa importiert werden, eine eigene europäische Herstellung ist bislang nicht geplant. Chrysler habe in den USA genügend Kapazitäten, sagte Eberhardt: "Solle es jedoch Engpässe geben, sind wir durchaus bereit, über alternative Standorte in Europa nachzudenken." Um die Marke in Europa populär zu machen, werden die Amerikaner "auch auf das Sponsoring von Extremsportarten" setzen. Der Verkaufsstart von Dodge im nächsten Jahr ist der zweite Anlauf von Dodge in Europa. Die 1914 gegründete und 14 Jahre später bereits von Chrysler übernommene Marke war schon 1922 mit einer eigenen Fabrik in England vertreten. In den 60er und 70er Jahren wurden vor allem Lastwagen unter der Marke Dodge auf der Insel und in Spanien montiert, bis 1972 auch in der Schweiz.
Die Rückkehr in die Alte Welt begründet Eberhardt damit, daß "Dodge sehr viele neue Produkte bekommt, die von den Eigenschaften und Anforderungen an die Größe, den Motor oder das Getriebe nach Europa passen". Dodge, meint Eberhardt, sei eine Marke für Menschen, "die etwas anders gestrickt sind und die sich mit ihrem Auto von der Masse abheben wollen" – sie sei "aggressiver, lauter und knalliger als die meisten Wettbewerber". In den USA wirbt Chrysler für seine Saft-und-Kraft-Marke mit dem Slogan "Grab life by the Horns" – Pack' das Leben bei den Hörnern.
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