BMW gibt weiter Gas: Auch die zweite Pole Position der neuen Saison geht nach München! Und klar ist: Die neue Turbo-Ära ist richtig schnell. Denn Philipp Eng zauberte im Qualifying zum zweiten Saisonrennen in Hockenheim eine Fabelrunde in den Asphalt. 1:28,972 Minuten: Der Österreicher war mit seiner Bestzeit fast eine halbe Sekunde schneller als sein Markenkollege Marco Wittmann (1:29,388 Minuten). Dahinter: Robin Frijns im Audi in 1:29,712 Minuten und somit bereits mit einem gewissen Abstand.
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Ein Zeitenvergleich: Meister Gary Paffett benötigte 2018 für seine Polezeit 1:32,264 Minuten, den Rundenrekord auf dem Hockenheimring hat Jamie Green (1:32,456 Minuten/2017) inne. Die neue DTM mit dem Vierzylinder-Turbo ist im Quali-Trimm also rund 3,3 Sekunden schneller als die alte mit dem V8-Sauger.
Noch ein Beweis für die schnellste DTM aller Zeiten: Philipp Eng ist auf dem Kurs in Hockenheim die schnellste je von einem geschlossenen Rennwagen gefahrene Runde gelungen.
BMW mit Fabelzeit
Robin Frijns startet von Platz drei.
„Das war eine solide Leistung, aber knapp ist anders, Philipp hat eine Mega-Runde rausgehauen. Aber nach dem gestrigen Auftakt wieder in der ersten Startreihe zu stehen ist schon sehr gut“, meinte Wittmann. Und Eng erklärte: „Ich bin so schnell wie es ging im Kreis gefahren. Im Ernst: Das war unglaublich, ich konnte damit den Jungs etwas zurückgeben, die die ganze Nacht am Auto gearbeitet haben.“
Und was war mit Aston Martin? Der Neueinsteiger profitierte am Samstag auch von der nassen Strecke und den damit verbundenen Unwägbarkeiten, fuhr durch Daniel Juncadella (Neunter) die ersten Punkte eim. Im Trocknen fuhren die Vantage allerdings nur hinterher: Die Routiniers Juncadella und Paul di Resta reihten sich auf den Plätzen 14 und 15 ein, Ferdinand von Habsburg und Jake Dennis auf den Rängen 17 und 18.
„Wir haben gewusst, dass im Trockenen die Wahrheit herauskommt, dass uns auf der Geraden etwas fehlt.
Aber wenn wir ein wenig aufschließen, sind wir im Getümmel drin“, sagte von Habsburg: „In der DTM anzukommen ist das Erste. Aber wir haben Ziele, die wir erreichen wollen. Wir bleiben natürlich optimistisch.“

Von

Andreas Reiners