DTM: So lief es für Aston Martin
Berger lobt Aston Martin

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Neueinsteiger Aston Martin holte in Hockenheim die ersten Punkte in der DTM. Lob gibt es von Gerhard Berger.
Aston Martin ist in der DTM angekommen. Für den Neueinsteiger war das erste Rennen in der Tourenwagenserie emotional – und ereignisreich mit einer schönen Prise Chaos. R-Motorsport-Teamchef Florian Kamelger wirkte im Gespräch mit AUTO BILD MOTORSPORT dann auch ein wenig geschafft nach dem Regenrennen zum Auftakt in Hockenheim, aber er war glücklich.
Denn: Die ersten Punkte zum Start in die neue Turbo-Ära der DTM sind schon mal im Sack. Paul di Resta sammelte den ersten als Dritter im Qualifying, Daniel Juncadella zwei weitere als Neunter im Rennen.
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Lob gab es deshalb von DTM-Chef Gerhard Berger. "Aston Martin war für mich eine positive Überraschung. Im Qualifying direkt hinter BMW und Audi Dritter zu sein, war eine Riesenleistung. Sie waren auch im Rennen gut unterwegs, konnten aber leider wegen des Ausfalls von Di Resta nicht das Ergebnis einfahren, dass sie verdient gehabt hätten."
Kamelger betonte: "Wir können echt glücklich sein, wir haben die ersten Punkte eingefahren. Aber klar: Wir hätten uns nach dem Qualifying etwas mehr erwartet. Nicht das Podium, aber dass wir das Tempo aufrecht erhalten. Das ist aus verschiedenen Gründen nicht gelungen. Die Bedingungen waren unglaublich schwierig. Es geht uns aber weiterhin vor allem darum zu lernen."
Nach dem eng gestrickten Zeitplan mit dem Einstieg, dem Bau der Autos und der kurzen Vorbereitungszeit stand Aston Martin in Hockenheim mit vier Vantage DTM in der Startaufstellung – bereits das war eine bemerkenswerte Leistung. Die am Samstag in Quali und Rennen belohnt wurde. "Ich hätte es so unterschrieben, wenn Sie mir das vorher gesagt hätten. Auch wenn ich es nicht so gerne gesehen habe, dass wir zwei Autos nicht ins Ziel bringen", so Kamelger.
Denn: Ferdinand von Habsburg schied bereits in der zweiten Runde aus, bei ihm war es eine Vorsichtsmaßnahme, nachdem er Geschwindigkeit auf der Geraden verlor und der Motor stotterte. Der 21-Jährige hält sich nicht lange damit auf: "Ich muss keine Energie auf etwas verschwenden, auf das ich keinen Einfluss habe. Mit einem Aston Martin in der DTM im Grid zu stehen, ist bereits ein unfassbares Gefühl. Ja, ein paar Extra-Runden wären schon schön gewesen. Die Resultate werden kommen, ich habe da keine Sorgen."
Besonders bitter: Di Resta musste wegen Bremsproblemen in der 18. Runde ebenfalls vorzeitig in die Box, er lag zu dem Zeitpunkt auf Punktekurs. "Bis zum Ausfall hatten wir mit der Pace zu kämpfen, aber das größte Problem war, dass wir technische Schwierigkeiten mit den Bremsen hatten", so der Schotte: "Hoffentlich war das Qualifying ein erster kleiner Vorgeschmack auf das, was die Zukunft für uns in den kommenden Jahren bereithalten wird."

Ferdinand von Habsburg schied früh aus.
Kamelger macht keinen Hehl daraus, dass der Tag mit einigen Emotionen verbunden war. "Das ist alles super emotional. Das Wissen, dass wir vier Autos hier haben. Und es ist super positiv bis jetzt", sagte er, weiß aber auch, dass noch eine Menge zu tun ist. "Wir haben eine Checkliste, die immer noch nicht abgearbeitet ist Jeder Kilometer mit den Autos sind unglaublich viele Daten wert. Die auszuwerten und zu verstehen ist für uns sehr wichtig."
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