Wer regelmäßig bei Autoherstellern zu Gast ist, kennt die Prozedur: Eingangskontrollen wie am Flughafen. Alles, was eine Kamera hat, muss beim Pförtner bleiben. Zu groß ist die Gefahr, dass Bilder von den Automodellen der Zukunft viel zu früh an die Öffentlichkeit gelangen. Und doch passiert es immer wieder. Jetzt hat es Alfa Romeo erwischt. Zwei Monate vor der Präsentation des neuen Alfa 149 auf der IAA im September sind die ersten ungetarnten Bilder bei Facebook aufgetaucht – und haben von dort in Windeseile den Weg zu diversen Spezial-Foren und Blogs gefunden. Die offensichtlich mit einer Handykamera geschossenen Fotos zeigen den neuen Alfa-Star in seiner ganzen Pracht. Etwas unscharf zwar – aber auch so überaus hübsch anzusehen. Anders als bislang oft vermutet, wird der 149er kein zu groß geratener Alfa MiTo. Der Look ist eigenständig. Markante Scheinwerfer mit integrierten LED-Tagfahrlichtern, eine sorgsam ausgeformte Frontschürze, die sportlich modellierte Motorhaube und das große Scudetto prägen den rassigen Auftritt des Italieners. Das wird Alfa-Fans freuen. Und nicht nur die.

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Erste Bilder Alfa 149
Leck im Netz: Bei Facebook und in diversen Blogs sind die ersten Bilder das Alfa 149 aufgetaucht.
Der Golf ist Ihnen zu langweilig? Der neue Opel Astra zu hip? Dann lohnt eventuell das Warten auf den Alfa 149, der auch immer wieder "Milano" genannt wird. Ein schlichter Hinweis auf seine Abstammung. Etwas Geduld müssen sie aber noch haben, die Alfisti. Erst steht die Präsentation in Frankfurt im September an. Und dann dürfte es noch gut zwei Monate dauern, bis der 149 bei den Alfa-Dealern auftauchen wird. Alle Motoren, vor allem die neuen Turbo-Benziner, werden wohl erst Anfang 2010 zu haben sein. Spannend ist auch der Blick ins 149-Cockpit. Zu sehen ist ein überaus aufgeräumtes Armaturenbrett, mit integriertem Audiosystem und runden Drehreglern für Klimaanlage und Heizung. Dazwischen eine Bedienleiste mit fünf Tasten, die wie Kipphebel aussehen und damit einen Bogen zur Alfa-Historie schlagen würden. Bravo Alfa!

Von

Jochen Knecht