Erste Sitzprobe im neuen VW Polo
So fühlt sich der Polo an

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Der neue VW Polo ist das Highlight auf dem Genfer Salon 2009. Timo Friedmann saß für autobild.de schon mal Probe – und entdeckte viele neue Qualitäten. Erster Eindruck: viel Platz, viel Golf.
Ab sofort darf er bestellt werden, Ende Juni 2009 wird der neue VW Polo ausgeliefert. BILD-Reporter Timo Friedmann hat beim 79. Genfer Salon schon drin gesessen: Außen macht der Polo jetzt auf Golf, innen auch. Es gibt viel mehr Platz, vor allem in der Breite. Selbst hinten gibt's reichlich Kopffreiheit. Das Cockpit macht einen hochwertigen Eindruck, alles fasst sich weich an – von billigem Hartplastik keine Spur. Bequeme Sitze, verstellbares Dreispeichen-Lenkrad. Kenn' ich doch schon aus dem Golf. Nicht aber die gute Sicht nach hinten. Wo auch beim aktuellen Polo noch der breite Dachpfosten die Sicht nach schräg hinten stört, gibt's jetzt eine schmalere Stütze und ein besser geschnitteneres Seitenfenster. Gut, dass der neue Polo kaum an Länge zugelegt hat und mit 3,95 Meter immer noch unter der Vier-Meter-Grenze bleibt. Die haben Renault Clio, Fiat Grande Punto und Co längst überschritten.
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Park-Probleme werde ich mit dem neuen Polo wohl kaum haben. Beeindruckt hat mich aber auch das Motorenprogramm. Zum Start nach der Premiere in Genf gibt's vier Benziner mit 60 bis 105 PS sowie drei Diesel mit 75 bis 105 PS. Alle Motoren sollen weniger als sechs Liter verbrauchen. Die beiden BlueMotion-Spardiesel sogar unter vier Liter. So kommt der 1,6-Liter-TDI (90 PS) auf schon sensationelle 3,8 Liter. Der ab 2010 lieferbare 1,2-Liter-TDI soll sogar nur 3,3 Liter (CO2: 87 g/km!) verbrauchen und damit der sparsamste Fünfsitzer der Welt werden. Sogar der zweisitzige Smart-Diesel pustet ein Gramm mehr CO2 in die Luft. Beim Wolfsburger Kleinwagen geizen nicht nur die Motoren, sondern auch die Ingenieure. Denn trotz mehr Platz, Komfort und Sicherheit ist der neue Polo etwa 7,5 Prozent leichter gewordern. Außerdem helfen bei den BlueMotion-Modellen Bremsenergie-Rückgewinnung und Start-Stopp-Automatik beim Sparen. Schön, dass VW beim Polo (ab 12.150 Euro) nicht an der Preisschraube dreht. 100 Euro Aufpreis zum alten sind fair.
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