Normalerweise ist das Goodwood Festival of Speed ein Schaulaufen historischer Rennsportautos. Aber immer wieder kommen hier auch Neuwagen zum Vorschein. Die neue Extreme-E-Rennserie hat in Goodwood den Odyssey 21 präsentiert, jenen Elektro-Geländewagen, mit dem die Rennserie ab 2020 ausgefahren werden soll.
Extreme E: Weitere Details
Bei Extreme E handelt es sich um einen Ableger der Formel E, gegründet von Formel-E-Serienchef Alejandro Agag und McLaren-Direktor Gil de Ferran. Die Serie soll als eine Sport-Reality-Show an Orten stattfinden, die von der Umweltzerstörung betroffen sind. Also in der Arktis, im Himalaya, in der Sahara oder aber auch auf abgeholzten Regenwald-Flächen.
Formel E
Die Extreme E Series will in Gebiete, die von Umweltzerstörung betroffen sind
Dafür hat Spark, die auch die Chassis für die Formel E bauen, den Odyssey 21 entwickelt. Der Odyssey 21 ist 4,4 Meter lang, 2,3 Meter breit und 1,9 Meter hoch. Die Leistung wird 558 PS betragen, das Gewicht 1650 Kilogramm. Bis zu 130% Steigung sind damit bezwingbar. Die Reifen kommen von Continental, die Batterien von Williams.
Nach dem Venturi-Rennstall hat nun auch Abt Sportsline aus Deutschland als zweiter Rennstall seine Teilnahme bestätigt. Auch Andretti zeigt Interesse, Formel-E-Meister Jean-Eric Vergne würde gern einen eigenen Extreme-E-Rennstall auf Kiel legen. Agag spricht von 25 interessierten Teams und sechs Herstellern, mit denen die Rennserie Gespräche führt. Darunter soll der PSA-Konzern aus Frankreich sein, aber auch Bentley.
Die Fahrzeuge werden ab September getestet und im Frühjahr 2020 an die zwölf Teams ausgeliefert (pro Team ein Auto). Ende 2020 soll dann das erste Rennen steigen.

Von

Michael Zeitler