Der Croma ist erwachsen geworden. Nach einer gründlichen Frischzellenkur sieht das Top-Modell von Fiat jetzt richtig gut aus. Ziel des Herstellers war es, seiner Familienkutsche durch gezielte Eingriffe am Blechkleid ein deutlich dynamischeres Aussehen zu verpassen. Das ist gelungen, der Croma wirkt jetzt italienisch-schick. Die Frontpartie erhielt tropfenförmige Scheinwerfer, die weitmaschigere Kühlerverkleidung drückt jetzt mehr Aggressivität aus. Alles wirkt geschwungener und dadurch agiler als beim biederen Vorgänger. Am Heck fällt der neue, sportlicher gezeichnete Stoßfänger ins Auge. Bei den Fahrzeugmaßen hat sich wenig geändert, lediglich in der Länge ist der Fünfsitzer um drei Zentimeter gewachsen. Das Kofferraumvolumen blieb gleich: Es liegt bei 500 Litern und kann durch das Abklappen der Rücksitze auf bis zu 1610 Litern erweitert werden. Der Nuova Croma ist in den fünf Ausstattungslinien Classic, Active, Dynamic, Emotion und Must zu haben.

Viel High-Tech und fünf Motoren

Fiat Croma
Der aufgefrischte Italiener will zudem durch Sicherheits- und Entertainment-Features punkten: Je nach Variante sind unter anderem ABS mit elektronischem Bremskraftverteiler, ESP, Cruise Control, Einparkhilfe, Hifi-Anlage, Regensensor, das System Blue&Me oder eine Dual-Zonen-Klimaanlage mit an Bord. Im Motorenregal stehen wie gehabt fünf Aggregate zur Auswahl: Zwei Benziner (1.8 16v und 2.2 16v) und drei Diesel (zwei 1.9 und ein 2.4). Die Ottomotoren haben wahlweise 140 und 147 PS, die beiden 1,9-Liter Selbstzünder bringen es auf 120 und 150 Pferdchen, die Speerspitze ist nach wie vor der große Diesel mit 200 PS. 216 km/h Spitze, in 8,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, das bei 7,2 Liter Durchschnittsverbrauch auf 100 Kilometer – eigentlich sollte der Croma mit solchen Eckdaten ausreichend viele Freunde finden. Der Innenraum hat reichlich Stauraum zu beiten: So befindet sich zwischen den Vordersitzen eine große Konsole mit vielen Fächern, darunter auch eine drei Liter fassende Kühlbox. Damit es auch der Fahrer bequem hat, kann das Lenkrad jetzt sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe verändert werden, und die Pedale sind auf die Symmetrielinie des Fahrersitzes ausgerichtet. Ab Dezember 2007 ist der überarbeitete Fünftürer zu haben, "preislich bleibt wohl alles wie gehabt", so Fiat-Sprecher Thomas Kern.

Von

Boris Pieritz