Fahrbericht Chrysler Akino
Die (US)A-Klasse

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Kurz und knackig: Akino, die A-Klasse von Chrysler, kommt mit doppeltem Boden und japanisch geprägtem Innenraum. Erste Ausfahrt in Tokio.
"Speziell fürs Fahren im Großstadtverkehr"
Auch wenn Sie jetzt den Kopf schütteln: Akino paßt durchaus zu Buddha. Würde der asiatische Religionsstifter heute die japanische Hauptstadt besuchen, würde er vermutlich diesen Mini-Van nehmen. Denn der als Buddha bekannte Siddhartha Gautama war ein praktisch denkender Mensch und als Sohn adeliger Eltern auch mit den angenehmen Seiten des Lebens vertraut. Was Buddha auf einer Verkehrsfläche von 372 x 180 Zentimeter erwarten könnte, haben wir in der Millionenmetropole Tokio erfahren.
Die Passagiere des kleinen Chrysler sollen sich auf der Straße zu Hause fühlen. So wünscht es sich jedenfalls die japanische Designerin Akino Tsuchiya, die den Fronttriebler im kalifornischen Designstudio "Pacifica" entwarf. "Speziell fürs Fahren im Großstadtverkehr", wie sie sagt. Nach ihr ist die süße Studie auch benannt. Und weil die raumsparendste Grundform das sogenannte "One-Box-Design" ist, fährt der Chrysler Akino als Skulptur ohne Karosseriestufen vor. Mit Rädern in den äußersten Ecken und einem 1,61 Meter hohen Dach. Das schafft Platz im Innenraum, der mit einem ganzen Bündel von Innovationen verwöhnt.
Der Fahrer betritt den Akino durch einen Schritt nach oben auf den ebenen Fußboden, dessen Sandwich-Bauweise später mal einen Unterflurmotor nach dem Vorbild der Mercedes-Benz A-Klasse aufnehmen soll. Aus erhöher Sitzposition genießt man den innerstädtischen Weitblick.
Die Passagiere des kleinen Chrysler sollen sich auf der Straße zu Hause fühlen. So wünscht es sich jedenfalls die japanische Designerin Akino Tsuchiya, die den Fronttriebler im kalifornischen Designstudio "Pacifica" entwarf. "Speziell fürs Fahren im Großstadtverkehr", wie sie sagt. Nach ihr ist die süße Studie auch benannt. Und weil die raumsparendste Grundform das sogenannte "One-Box-Design" ist, fährt der Chrysler Akino als Skulptur ohne Karosseriestufen vor. Mit Rädern in den äußersten Ecken und einem 1,61 Meter hohen Dach. Das schafft Platz im Innenraum, der mit einem ganzen Bündel von Innovationen verwöhnt.
Der Fahrer betritt den Akino durch einen Schritt nach oben auf den ebenen Fußboden, dessen Sandwich-Bauweise später mal einen Unterflurmotor nach dem Vorbild der Mercedes-Benz A-Klasse aufnehmen soll. Aus erhöher Sitzposition genießt man den innerstädtischen Weitblick.
Akino-Cockpit erinnert an den Smart fortwo
Die sparsame Instrumentierung des Akino-Cockpits erinnert an die des Smart fortwo. Ein Schalthebel fehlt gänzlich. Das sechsstufige Automatikgetriebe wird "by wire" über Tasten im Lenkrad gesteuert.
Gleichermaßen für den Beifahrer erreichbar, liegt im Armaturenträger das Touchscreen-Feld zur Bedienung des Infotainmentsystems. Es besteht aus Audio-Anlage, Navigations- und Klimasteuerung. Abgesehen vom Chauffeur findet in verkehrstauglicher Wohnzimmer-Atmosphäre eine Viererclique Platz. Auf dem drehbaren Sessel vorn und im Fond auf einem fest installierten Halbrundsofa.
"Schauen Sie sich auf den Tokioter Straßen um!", fordert mich die 37jährige Akino auf. "Sie sehen: Ein Japaner kommt selten allein. Wir lieben gemeinsame Unternehmungen. Und weil wir gern reden und lachen, sitzen wir einander am liebsten gegenüber. Zu Hause im Wohnzimmer und idealerweise auch im Auto." Was liegt also näher, als das Wohnzimmer gleich ins Auto zu verpflanzen? Die sofaähnlich geschwungene Sitzbank im Fond macht es möglich. Dort sind drei Sicherheitsgurte vorgesehen, und die verglaste Dachpartie darüber ist leicht angehoben.
Gleichermaßen für den Beifahrer erreichbar, liegt im Armaturenträger das Touchscreen-Feld zur Bedienung des Infotainmentsystems. Es besteht aus Audio-Anlage, Navigations- und Klimasteuerung. Abgesehen vom Chauffeur findet in verkehrstauglicher Wohnzimmer-Atmosphäre eine Viererclique Platz. Auf dem drehbaren Sessel vorn und im Fond auf einem fest installierten Halbrundsofa.
"Schauen Sie sich auf den Tokioter Straßen um!", fordert mich die 37jährige Akino auf. "Sie sehen: Ein Japaner kommt selten allein. Wir lieben gemeinsame Unternehmungen. Und weil wir gern reden und lachen, sitzen wir einander am liebsten gegenüber. Zu Hause im Wohnzimmer und idealerweise auch im Auto." Was liegt also näher, als das Wohnzimmer gleich ins Auto zu verpflanzen? Die sofaähnlich geschwungene Sitzbank im Fond macht es möglich. Dort sind drei Sicherheitsgurte vorgesehen, und die verglaste Dachpartie darüber ist leicht angehoben.
Im Fond läßt es sich herrlich rumlümmeln
Neben mehr Kopffreiheit wird so eine sehr lichte Atmosphäre erzeugt. Fast glaube ich, im Freien zu sitzen. Ist der kleine Flachbildschirm erst aus der Decke geklappt, wird das Sofa schließlich zur Fernsehcouch. Ja, sogar halb liegend kann ich im Fond des Chrysler Akino so richtig herrlich rumlümmeln.
Der Akino wäre als Buddha-Mobil inakzeptabel, wenn beim Interieur nicht Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen verarbeitet worden wären. Denn Buddha predigte die Einheit mit der Natur. So stehen die Füße im Akino-Wohnabteil auf einem Teppich aus geflochtener Bambusfaser, vorn ist Holzparkett verlegt. Die Sitzbezüge sind aus Leder, und das Innenlicht wird von Leuchtbändern und modischen Wandleuchten aus Recycling-Material erzeugt.
Tokio ist weltweit Rekordhalter für beengte Platzverhältnisse. Wer hier lebt, bewegt sich ausschließlich in Mikrokosmen – der Chrysler Akino erscheint da als mobile Wohnzimmer-Miniatur ideal. Zwar steht der Dreitürer heute noch als Konzeptfahrzeug vor uns. Doch angesichts der Begeisterung, die ihm dieser Tage im Tokioter Stadtverkehr zufliegt, sollte eine spätere Serienfertigung nicht ausgeschlossen sein.
Der Akino wäre als Buddha-Mobil inakzeptabel, wenn beim Interieur nicht Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen verarbeitet worden wären. Denn Buddha predigte die Einheit mit der Natur. So stehen die Füße im Akino-Wohnabteil auf einem Teppich aus geflochtener Bambusfaser, vorn ist Holzparkett verlegt. Die Sitzbezüge sind aus Leder, und das Innenlicht wird von Leuchtbändern und modischen Wandleuchten aus Recycling-Material erzeugt.
Tokio ist weltweit Rekordhalter für beengte Platzverhältnisse. Wer hier lebt, bewegt sich ausschließlich in Mikrokosmen – der Chrysler Akino erscheint da als mobile Wohnzimmer-Miniatur ideal. Zwar steht der Dreitürer heute noch als Konzeptfahrzeug vor uns. Doch angesichts der Begeisterung, die ihm dieser Tage im Tokioter Stadtverkehr zufliegt, sollte eine spätere Serienfertigung nicht ausgeschlossen sein.
Serienfertigung ist nicht unwahrscheinlich
Vor dem Hintergrund möglicher Synergien mit der Mercedes-Benz A-Klasse scheint sie sogar nicht mal so unwahrscheinlich. Denn Antriebseinheit und Fahrwerk des kompakten Mercedes könnten geringfügig modifiziert und kostengünstig in die USA-Klasse übernommen werden.
Selbstbewußt hat Chrysler seine Idee vom ersten Sub-Kompakten gerade erst auf dem härtesten Kleinwagenmarkt der Welt vogestellt. Premiere war auf der Tokyo Motor Show. Die Verantwortlichen sind überzeugt: Wenn der Akino hier ankommt, erobert er auch Nachbarmärkte in Asien und sogar Europa.
Angesichts der dramatischen Benzinpreiserhöhungen in den USA könnte die Schwestermarke von Mercedes-Benz mit dem Akino einen Joker besitzen. Denn schließlich wird es auch für Chrysler immer wichtiger, ein sparsames Auto zu haben, um den Flottenverbrauch seiner Modelle zu reduzieren. "Mein Auto soll eine Oase im quirligen Stadtverkehr sein", schwärmt Akino Tsuchiya. Ein Wunsch, den nicht nur Japaner hegen – sondern wohl auch "Buddha" Siddhartha Gautama geäußert hätte.
Selbstbewußt hat Chrysler seine Idee vom ersten Sub-Kompakten gerade erst auf dem härtesten Kleinwagenmarkt der Welt vogestellt. Premiere war auf der Tokyo Motor Show. Die Verantwortlichen sind überzeugt: Wenn der Akino hier ankommt, erobert er auch Nachbarmärkte in Asien und sogar Europa.
Angesichts der dramatischen Benzinpreiserhöhungen in den USA könnte die Schwestermarke von Mercedes-Benz mit dem Akino einen Joker besitzen. Denn schließlich wird es auch für Chrysler immer wichtiger, ein sparsames Auto zu haben, um den Flottenverbrauch seiner Modelle zu reduzieren. "Mein Auto soll eine Oase im quirligen Stadtverkehr sein", schwärmt Akino Tsuchiya. Ein Wunsch, den nicht nur Japaner hegen – sondern wohl auch "Buddha" Siddhartha Gautama geäußert hätte.
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