Fahrbericht Daihatsu Terios 1.5 Top
Starke Hülle, schwacher Kern

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Ab dem 20. Mai 2006 steht die zweite Generation des japanischen Kompakt-SUV beim Händler. Mit an Bord des Terios: permanenter Allradantrieb und ein etwas zu brummiger Vierzylinder.
Deutlich schöner und endlich modern
Immer mehr deutsche Autofahrer hören den Ruf der Wildnis. Weg vom grauen Asphalt, rein in die Natur – am liebsten natürlich mit dem Auto. Die beste Art, diesem Wunsch Rechnung zu tragen, ist die Anschaffung eines halbwegs geländegängigen Fahrzeugs – neudeutsch SUV. Auch Daihatsu hat seit längerem einen Vertreter der "Wenn ich wollte, dann könnte ich"-Fraktion im Programm. Als Terios der ersten Generation konnte der kleine Kompakt-Allradler allerdings nicht ganz 1000 Käufer pro Jahr für sich gewinnen. Das soll sich jetzt ändern. Ab dem 20. Mai steht der neue Terios beim Händler und will alles besser machen. Mehr Chic, mehr Leistung und üppigere Abmessungen sollen den 18.000 bis 22.000 Euro teuren Japaner auf einem Markt etablieren, dem Toyota RAV4 und Suzuki Grand Vitara zumindest als Viertürer entwachsen sind.
Der neue Terios ist eine durchweg gelungene Erscheinung. Vorbei die unvorteilhafte Kombination aus Hochbeinigkeit und Schmalbau, die den Vorgänger als Gernegroß abstempelte. Mit seinen knapp vier Metern Länge, jeweils 1,70 Metern Breite und Höhe wirkt die zweite Generation stämmiger und kompakter. Vor allem die Frontpartie mit den weit nach hinten gezogenen Scheinwerfern, die bullige in Wagenfarbe lackierte Frontschürze und die aufgesetzte Motorhaube gefallen. Auch wenn letztere etwas an die Linienführung des Grand Vitara erinnert.
Wer sich in den Sattel des kleinen City-Roaders schwingt, hat beim Öffnen der Tür einen Bügelgriff in der Hand, der genau wie die Tür einen robusten Eindruck macht. Im Innern erwartet die Passagiere jede Menge Platz. Vorne wie hinten haben auch Großgewachsene ausreichend Bein- und Kopffreiheit. Leider bietet das Gestühl in der ersten Reihe eine etwas zu kurze Beinauflage – und da sich das Lenkrad nur in der Höhe verstellen läßt, dürfte es bisweilen schwer werden, eine optimale Sitzposition zu finden. Schalter und Bedienelemente geben keine Fragen auf, und man findet sich auf Anhieb zurecht. Die Verarbeitung der Kunststoffteile ist dem Preis angemessen. Nur die Radioeinheit wirkt etwas billig.
Mit einem Kofferraumvolumen von 380 Litern und einer maximalen Zuladung von knapp einer halben Tonne (inkl. 80 Kilo Dachlast) steht sowohl dem Großeinkauf am Wochenende als auch einem längeren Zelturlaub mit vier Erwachsenen fast nichts im Wege. Außerdem läßt sich die Rücksitzbank im Verhältnis 60 zu 40 nach vorne wickeln, was auch die Mitnahme sperriger Gegenstände möglich macht.
Der neue Terios ist eine durchweg gelungene Erscheinung. Vorbei die unvorteilhafte Kombination aus Hochbeinigkeit und Schmalbau, die den Vorgänger als Gernegroß abstempelte. Mit seinen knapp vier Metern Länge, jeweils 1,70 Metern Breite und Höhe wirkt die zweite Generation stämmiger und kompakter. Vor allem die Frontpartie mit den weit nach hinten gezogenen Scheinwerfern, die bullige in Wagenfarbe lackierte Frontschürze und die aufgesetzte Motorhaube gefallen. Auch wenn letztere etwas an die Linienführung des Grand Vitara erinnert.
Wer sich in den Sattel des kleinen City-Roaders schwingt, hat beim Öffnen der Tür einen Bügelgriff in der Hand, der genau wie die Tür einen robusten Eindruck macht. Im Innern erwartet die Passagiere jede Menge Platz. Vorne wie hinten haben auch Großgewachsene ausreichend Bein- und Kopffreiheit. Leider bietet das Gestühl in der ersten Reihe eine etwas zu kurze Beinauflage – und da sich das Lenkrad nur in der Höhe verstellen läßt, dürfte es bisweilen schwer werden, eine optimale Sitzposition zu finden. Schalter und Bedienelemente geben keine Fragen auf, und man findet sich auf Anhieb zurecht. Die Verarbeitung der Kunststoffteile ist dem Preis angemessen. Nur die Radioeinheit wirkt etwas billig.
Mit einem Kofferraumvolumen von 380 Litern und einer maximalen Zuladung von knapp einer halben Tonne (inkl. 80 Kilo Dachlast) steht sowohl dem Großeinkauf am Wochenende als auch einem längeren Zelturlaub mit vier Erwachsenen fast nichts im Wege. Außerdem läßt sich die Rücksitzbank im Verhältnis 60 zu 40 nach vorne wickeln, was auch die Mitnahme sperriger Gegenstände möglich macht.
Schwacher Motor mit wenig Pepp
Der vom Vorgänger-Aggregat abgeleitete 1,5-Liter-Vierzylinder leistet 105 PS (140 Newtonmeter), fühlt sich aber nach deutlich weniger an und macht zu keinem Zeitpunkt richtig Laune. Wer zügig vom Fleck kommen will, muß die manuelle Fünfgang-Schaltbox flink durcheilen (Vierstufen-Automatik optional) und im Drehzahlbereich über 3000/min fahren. Ab 3500 Umdrehungen wird der Motor dann erschreckend brummig und tritt störend in den Vordergrund. Windgeräusche spielen im Terios jedenfalls keine Rolle. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Daihatsu mit 160 km/h an (Automatik 150), nach 12,4 Sekunden soll die 100er-Marke fallen. Der Verbrauch liegt laut Hersteller bei 7,9 Litern Normalbenzin im Drittelmix. Alle drei Werte scheinen angesichts der erlebten Fahrleistungen allerdings sehr optimistisch.
Als einer der wenigen in seiner Klasse will der neue Terios mit einem permanenten Allradantrieb punkten. Sogar ein Zentraldifferential und eine Antischlupfregelung (inkl. Hinterachsdifferentialsperre) sind an Bord. So gerüstet, und dank einer Bodenfreiheit von 200 Millimetern, hat der schicke Softroader auch auf losem Untergrund und in leichtem Gelände keine Mühe beim Durchkommen. An Steigungen schiebt der schwache Motor dem Spaß allerdings einmal mehr den Riegel vor. Doch wer es nicht schafft, den Berg zur Gänze zu erklimmen, muß nicht verzweifeln. Die Berganfahrkontrolle (nur bei Automatik) hilft, den Wagen wieder in Schwung zu bekommen – und auf der anderen Seite bremst die Bergabfahrkontrolle (ebenfalls nur bei Automatik) den Terios bei der Talfahrt automatisch ein.
Bereits in der Basisausstattung (17.990 Euro) glänzt der kompakte Softroad-Japaner mit einem umfangreichen Sicherheitspaket. Front-, Fahrer- und Beifahrerairbags sowie Seitenairbags vorn sind ebenso mit an Bord wie das elektronische Stabilitäts-Programm VSC, Antriebsschlupfregelung TRC und ABS. Wer als zusätzliches Sicherheits-Feature Kopfairbags für beide Reihen wünscht, der muß zum Terios Top (20.790 Euro) oder zum Top S (21.990 Euro) greifen. Neben den Extra-Luftsäcken werten unter anderem beheizbare Außenspiegel, 16-Zoll-Alus und Nebelscheinwerfer die beiden höheren Ausstattungslinien auf. Bitter ist allerdings, daß für keinen der beiden "Tops" Schiebedach, Navi oder Sitzheizung in der Preisliste stehen. Und auch die Trommelbremse an der Hinterachse ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß.
Als einer der wenigen in seiner Klasse will der neue Terios mit einem permanenten Allradantrieb punkten. Sogar ein Zentraldifferential und eine Antischlupfregelung (inkl. Hinterachsdifferentialsperre) sind an Bord. So gerüstet, und dank einer Bodenfreiheit von 200 Millimetern, hat der schicke Softroader auch auf losem Untergrund und in leichtem Gelände keine Mühe beim Durchkommen. An Steigungen schiebt der schwache Motor dem Spaß allerdings einmal mehr den Riegel vor. Doch wer es nicht schafft, den Berg zur Gänze zu erklimmen, muß nicht verzweifeln. Die Berganfahrkontrolle (nur bei Automatik) hilft, den Wagen wieder in Schwung zu bekommen – und auf der anderen Seite bremst die Bergabfahrkontrolle (ebenfalls nur bei Automatik) den Terios bei der Talfahrt automatisch ein.
Bereits in der Basisausstattung (17.990 Euro) glänzt der kompakte Softroad-Japaner mit einem umfangreichen Sicherheitspaket. Front-, Fahrer- und Beifahrerairbags sowie Seitenairbags vorn sind ebenso mit an Bord wie das elektronische Stabilitäts-Programm VSC, Antriebsschlupfregelung TRC und ABS. Wer als zusätzliches Sicherheits-Feature Kopfairbags für beide Reihen wünscht, der muß zum Terios Top (20.790 Euro) oder zum Top S (21.990 Euro) greifen. Neben den Extra-Luftsäcken werten unter anderem beheizbare Außenspiegel, 16-Zoll-Alus und Nebelscheinwerfer die beiden höheren Ausstattungslinien auf. Bitter ist allerdings, daß für keinen der beiden "Tops" Schiebedach, Navi oder Sitzheizung in der Preisliste stehen. Und auch die Trommelbremse an der Hinterachse ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß.
Fazit und technische Daten
Fazit von autobild.de-Autor Jan Kriebel: Die zweite Generation des Terios kann zu Recht als gelungener Wurf des Kleinwagen-Spezialisten Daihatsu bezeichnet werden. Es scheint durchaus realistisch, daß die Japaner den angestrebten Jahresabsatz von über 2000 Einheiten in Deutschland erreichen. Der Neue ist hübsch anzuschauen, wirkt modern und ist recht komplett ausgestattet. Für den gelegentlichen Gelände-Einsatz ist er durchaus empfehlenswert, bei längeren Autobahnetappen oder allzu ruppigem Offroad-Betrieb ist er aber schlicht untermotorisiert. Der Einstiegspreis von knapp 18.000 Euro geht in Ordnung, vergleicht man ihn zum Beispiel mit den 19.700 Euro für den Suzuki Grand Vitara 1.6 (Dreitürer, 106 PS).
Technische Daten: Vierzylinder-Reihenmotor • vier Ventile/Zylinder • zwei obenliegende Nockenwellen • Hubraum 1495 cm³ • Leistung 77 kW (105 PS) bei 6000/min • max. Drehmoment 140 Nm bei 4400/min • Fünfgang • permanenter Allradantrieb • vo. Einzelradaufh. • hi. Starrachse • vo. Scheiben-, hi. Trommelbrems. • ABS • Reifen 215/65 R 16 • Kofferraum 380l • Tank 50 l • L/B/H 4055/1695/1690 mm • Leergewicht 1190 kg • Zuladung 530 kg • Anhängelast gebremst/ungebr. 1350/400 kg
Technische Daten: Vierzylinder-Reihenmotor • vier Ventile/Zylinder • zwei obenliegende Nockenwellen • Hubraum 1495 cm³ • Leistung 77 kW (105 PS) bei 6000/min • max. Drehmoment 140 Nm bei 4400/min • Fünfgang • permanenter Allradantrieb • vo. Einzelradaufh. • hi. Starrachse • vo. Scheiben-, hi. Trommelbrems. • ABS • Reifen 215/65 R 16 • Kofferraum 380l • Tank 50 l • L/B/H 4055/1695/1690 mm • Leergewicht 1190 kg • Zuladung 530 kg • Anhängelast gebremst/ungebr. 1350/400 kg
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