Fahrbericht Mercedes F-Cell Roadster
So schön (leise) fährt die Zukunft

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Lustig, luftig, leicht und leise: Mit dem F-Cell Roadster feiert Mercedes 100 Jahre Automobil-Geschichte. autobild.de durfte den von Mercedes-Azubis gebauten Brennstoffzellen-Wagen exklusiv fahren.
Lustig: die Formensprache des F-Cell Roadsters, die auf 100 Jahre Erfahrung im Automobilbau verweist. Die Nase der Glas- und Kohlefaser-Karosserie wurde aus den Silberpfeilen der Formel-1 abgeleitet. Die großen Speichenräder mit Vollgummi-Reifen wiederum erinnern an den Patent-Motorwagen. 1886 hatte Karl Benz den Urahn aller Autos erfunden. Zwei Jahre später machte seine Frau Bertha den Wagen mit einer damals waghalsigen Fahrt von Mannheim nach Pforzheim mit einem Schlag unsterblich. Ein wenig staksig und zitterig ist auch das Fahrgefühl im F-Cell Roadster. Spitze: 25 km/h, Reichweite: rund 350 Kilometer.
Für ausreichend Saft in den beiden Blei-Batterien sorgt eine Brennstoffzelle

Leicht: Der Roadster ist ein Fliegengewicht, ganze 350 Kilogramm bringt er auf die Waage. Materialien wie Karbon, Aluminium, Plexiglas, Glas- und Kohlefaser machen es möglich. Mit einem Joystick wird beschleunigt, gebremst und gelenkt. Lenkrad? Gaspedal? Braucht man in der Zukunft nicht mehr.
Leise: kein Brummen, kein Heulen. Der winzige Elektromotor (rund zwei PS) läuft nahezu lautlos. Nur das Differenzial rasselt bis Tempo 10 ein wenig. Sind die beiden Blei-Batterien leer, werden sie von einer Brennstoffzelle automatisch aufgeladen. Der Wert des unverkäuflichen Vehikels liegt bei etwa 200.000 Euro. Gebaut wurde der F-Cell Roadster von rund 150 Mercedes-Azubis im Rahmen ihrer Ausbildung.
Mehr zum Mercedes F-Cell Roadster erfahren Sie in AUTO BILD 13/2009 (ab 27. März im Handel).
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