Fahrbericht Neuer Range Rover V8 Supercharged
Standesgemäß

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Neuer Motor, neues Aktivfahrwerk, verbesserte Assistenzsysteme und edlere Ausstattung: Der neue Range Rover bemüht sich, seine elitäre Stellung zu festigen. Sir Range ist endlich auch in den "Club 500 Plus" aufgestiegen.
Selbst im automobilen Oberhaus herrscht bisweilen arge Not. So konnte selbst der Fahrer des bisher stärksten Range Rover nur über armselige 396 PS gebieten. Diese unwürdigen Zeiten sind jetzt gottlob vorbei. Sir Range ist endlich auch in den "Club 500 Plus" aufgestiegen – nachdem sich dort schon länger irgendwelche dahergelaufenen Audi und Mercedes breitgemacht hatten. Der wahre Range-Rover-Fahrer ließ zwar nie erkennen, dass ihn das anficht. Aber in Wahrheit ist es ihm schon Genugtuung, dass er jetzt über 510 rassige Rösser gebietet. Das neue Fünfliter-Aggregat wurde, so betonen die Briten, nicht einfach von Jaguar adaptiert, sondern mit Blick auf den Range Rover in Kooperation entwickelt.
Die schlaue Elektronik versucht vorauszudenken

Auf dem gleichen Monitor unterschiedliche Bilder sehen

Erleichtert wird das Nutzen der verbesserten Geländeperformance durch ein neuartiges Cockpit: Die Runduhren sind nicht echt, nur eine täuschend echte Projektion auf einen Breitbildschirm; damit kann der Tacho im Gelände höflich ein Stück beiseite rücken, um der Anzeige detaillierter Geländeinformationen Platz zu machen. Das zweite Display in Armaturenträgermitte verfügt über eine neuartige Doppelfunktion; dabei können durch einen optischen Trick Fahrer und Beifahrer auf dem gleichen Monitor unterschiedliche Bilder sehen. Zu den möglichen Signalquellen gehören mehrere Außenkameras, die den Bereich direkt vor, neben und hinter dem Auto beobachten und damit zentimetergenaues Anhängerrangieren oder Geländefahren erlauben. Ob man all dies wirklich braucht, fragt der Range-Rover-Fahrer nicht. Es genügt ihm, dass er es hat.
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