Fahrbericht Seat Altea Freetrack 2.0 TDI
Take a Seat

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SUV-Käufer können künftig auch in einem Seat Platz nehmen. Statt einer Neukonstruktion schickt die spanische VW-Tochter einen hochgelegten
Allrad-Van ins Rennen.
Schon mal was vom Seat Altea XL gehört? Nein? Na klar, warum auch, ist ja kein Allradauto. Besser gesagt: war bisher kein Allradauto. Also, der Altea XL ist die verlängerte Version des Seat Altea. Der wiederum kam 2004 mit dem Anspruch auf den Markt, ein besonders sportlicher Van zu sein und erinnert mit seinen kurzen Karosserieüberhängen und dem rundlichen Dach eher an ein flottes viertüriges Coupé als an einen Kastenwagen. Doch weil die Van-Käufer das nicht so sehr schätzten, wie man es sich bei Seat vorgestellt hatte, schoben die Spanier 2006 den Altea XL nach. Der bekam einen verlängerten Hecküberhang verpasst und hat deshalb mehr Platz im Innenraum, was die Van-Käufer richtig gut finden. Auf der Basis dieses Altea XL entstand der Altea Freetrack, der ab sofort bei den Händlern steht.
Der einzige Van weit und breit, mit dem man ins Gelände kann

Pfiffig und sympatisch, typisch spanisch
Das Fahrwerk ist stramm, aber nicht unnötig hart abgestimmt. So neigt sich der Freetrack kaum zur Seite, lässt sich sehr präzise lenken und handlich durch den Stadtverkehr zirkeln. Mit 10,7 Meter Wendekreis gehört er zu den besonders wendigen Vertretern seiner Klasse. Nicht jedoch zu den besonders geländetauglichen. Mit mageren 160 Millimetern Bodenfreiheit heißt es aufpassen auf ausgewaschenen Feldwegen. Ebenfalls schwach: die Anhängelast von nur 1400 Kilo. Für Traktion sorgt die Haldex-Lamellenkupplung, die die Kraft bei Bedarf automatisch und stufenlos von den direkt angetriebenen Vorder- auf die Hinterräder überträgt. Im Innenraum verwöhnt der Spanier, der mit 4,50 Metern genauso lang ist wie der neue Land Rover Freelander, mit reichlich Bewegungsfreiheit, 21 Ablage- und Staufächern, einer um 16 Zentimeter verschiebbaren Rücksitzbank, sportlich geformten und bequemen Vordersitzen – und einer sehr kompletten Serienausstattung, zu der sogar ein ausklappbarer Bildschirm im Dach gehört, außerdem Klimaautomatik, 17-Zoll-Alufelgen, Tempomat, Audioanlage, Einparkhilfe, Bordcomputer, Regensensor und Multifunktionslenkrad. Fazit: ein pfiffiges und sympathisches Auto, das man nicht an jeder Ecke sehen wird.
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