Fahrbericht Seat Leon 2.0 FSI
Sportlich golfen

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Rot, rassig, rasant – der neue Seat Leon tritt ab September 2005 mit gesunder Härte in der Golfklasse an. Volkssport ab 15.690 Euro.
Golf auf spanisch heißt Leon
Vokabeltest: Wie heißt VW Golf auf spanisch? Seat Leon. Nur die Aussprache ist etwas härter. Bei Volkswagen heißt das Modulstrategie. Einfacher gesagt – unter dem Leon steckt jede Menge Golf V.
Um sich von der Konzernmutter abzunabeln, suchen die Spanier mit aller Schärfe nach eigenem Profil. Die Technik bleibt aber an vielen Stellen identisch. So übernimmt der Neue (ab 15.690 Euro) die spritsparende elektromechanische Lenkung oder die aufwendige Mehrlenker-Hinterachse vom Golf. Diese soll den Leon im Vergleich zum Vorgänger komfortabler machen und trotzdem agiler. Die Nase des Neuen unterscheidet sich kaum von der des Altea oder Toledo, ebenso wie die Seitenansicht mit dynamischer Linie. Nur Motorhaube und Dach liegen flacher, trotzdem bleibt viel Platz in Fond und Cockpit.
Für Seat neu ist der Griff in den hinteren Fenstern, ein alter De-Silva-Trick aus Alfa-Tagen. Schon beim 156er trimmte der Designer so einen Viertürer elegant auf Coupé-Linie. Am Heck blubbert ein Doppelrohr, dessen Bässe noch im Bauch vibrieren. Beim Anfahren und Beschleunigen spielt der Auspuff bestes Heavy Metal, erst bei höheren Drehzahlen dämpft sich der Sound. Ab 2500 Touren verstummt die Musik fast völlig, damit das satte Wummern auf längeren Reisen nicht nervt.
Um sich von der Konzernmutter abzunabeln, suchen die Spanier mit aller Schärfe nach eigenem Profil. Die Technik bleibt aber an vielen Stellen identisch. So übernimmt der Neue (ab 15.690 Euro) die spritsparende elektromechanische Lenkung oder die aufwendige Mehrlenker-Hinterachse vom Golf. Diese soll den Leon im Vergleich zum Vorgänger komfortabler machen und trotzdem agiler. Die Nase des Neuen unterscheidet sich kaum von der des Altea oder Toledo, ebenso wie die Seitenansicht mit dynamischer Linie. Nur Motorhaube und Dach liegen flacher, trotzdem bleibt viel Platz in Fond und Cockpit.
Für Seat neu ist der Griff in den hinteren Fenstern, ein alter De-Silva-Trick aus Alfa-Tagen. Schon beim 156er trimmte der Designer so einen Viertürer elegant auf Coupé-Linie. Am Heck blubbert ein Doppelrohr, dessen Bässe noch im Bauch vibrieren. Beim Anfahren und Beschleunigen spielt der Auspuff bestes Heavy Metal, erst bei höheren Drehzahlen dämpft sich der Sound. Ab 2500 Touren verstummt die Musik fast völlig, damit das satte Wummern auf längeren Reisen nicht nervt.
Fahrleistungen, technische Daten und Preis
Soviel Rücksicht übt der neue Leon mit Sport-up-Paket (630 Euro) nicht immer. Er ist auf Krawall gebürstet, für die Disco-Tour oder die "Ich-zeig-dir-meine-neuen-17-Zöller-Show". Eine harte Ansage. Vor allem vom Sportfahrwerk, das selbst bei kleinsten Unebenheiten rüpelhaft rummst. In Wohngebieten mit Tempo-Stoppern möchte ich den Wagen am liebsten schütteln: "Man(n) Leon, werd' endlich erwachsen!"
So wie der von mir gefahrene 2.0-FSI-Motor mit 150 PS, der sich flexibel auf alle Fahrstile einstellt. Er ist total elastisch, trotzdem drehfreudig und in schnellen 8,8 Sekunden von null auf 100 km/h (Werksangabe). Dazu paßt die exakt geführte Sechsgangschaltung, die flott durch alle Gassen huscht. Bei den leistungsstärkeren Varianten mit 2,0-Liter-FSI (150 PS), TDI (140 PS) und dem 2.0 TFSI.
Im Leon bringt der Turbo-FSI es allerdings "nur" auf 185, statt 200 PS wie im Golf. Fürchtet die Mutter etwa das spanische Temperament? Die Einstiegsversionen (1.6/102 PS, 1.9 TDI/ 105 PS) werden mit Fünfgangschaltung geliefert. Erst im nächsten Jahr soll es einen kleineren Benziner und die Sportversion Cupra geben.
Technische Daten: R4, vorn quer • vier Ventile pro Zylinder • zwei obenliegende Nockenwellen • Hubraum 1984 cm³ • Leistung 110 kW (150 PS) bei 6000/min • max. Drehmoment 200 Nm bei 3500/min • Frontantrieb • Sechsgang • Einzelradaufhängung • Kofferraum 341 Liter • Tankinhalt 55 Liter • Länge/Breite/Höhe 4315/1768/1458 mm • Reifen 205/55 R16 • Leergewicht 1260 kg • Spitze 210 km/h • 0–100 km/h in 8,8 s • EU-Verbrauch (Mix) 7,9 l/100 km • Preis: 17.990 Euro
So wie der von mir gefahrene 2.0-FSI-Motor mit 150 PS, der sich flexibel auf alle Fahrstile einstellt. Er ist total elastisch, trotzdem drehfreudig und in schnellen 8,8 Sekunden von null auf 100 km/h (Werksangabe). Dazu paßt die exakt geführte Sechsgangschaltung, die flott durch alle Gassen huscht. Bei den leistungsstärkeren Varianten mit 2,0-Liter-FSI (150 PS), TDI (140 PS) und dem 2.0 TFSI.
Im Leon bringt der Turbo-FSI es allerdings "nur" auf 185, statt 200 PS wie im Golf. Fürchtet die Mutter etwa das spanische Temperament? Die Einstiegsversionen (1.6/102 PS, 1.9 TDI/ 105 PS) werden mit Fünfgangschaltung geliefert. Erst im nächsten Jahr soll es einen kleineren Benziner und die Sportversion Cupra geben.
Technische Daten: R4, vorn quer • vier Ventile pro Zylinder • zwei obenliegende Nockenwellen • Hubraum 1984 cm³ • Leistung 110 kW (150 PS) bei 6000/min • max. Drehmoment 200 Nm bei 3500/min • Frontantrieb • Sechsgang • Einzelradaufhängung • Kofferraum 341 Liter • Tankinhalt 55 Liter • Länge/Breite/Höhe 4315/1768/1458 mm • Reifen 205/55 R16 • Leergewicht 1260 kg • Spitze 210 km/h • 0–100 km/h in 8,8 s • EU-Verbrauch (Mix) 7,9 l/100 km • Preis: 17.990 Euro
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