Ferrari will offenbar den "Halo" genannten Überrollbügel aus der Formel 1 auch in seine Sportwagen für die Straße bringen – und will dazu eine Strebe in die Mitte der Windschutzscheibe setzen. Ein entsprechendes Patent haben die Italiener in den USA eingereicht. Diese Maßnahme soll die Stabilität der Autos verbessern und nebenbei dazu führen, dass die A-Säulen schmaler gestaltet werden können. Außerdem könnte über die Zusatzstrebe Luft zu einer Klimaanlage im Heck geleitet werden.

Der Fahrer sieht die Strebe nicht

Ferrari will die Windschutzscheibe teilen
Ein Kamerasystem soll die mächtige Säule für den Fahrer "unsichtbar" machen.
Bild: Ferrari
Für die Umsetzung kommen laut Ferrari zwei Möglichkeiten in Betracht: Entweder wird die Strebe vor oder hinter die Windschutzscheibe montiert. Oder es gibt zukünftig zwei Scheiben, je eine links und rechts. Das Ganze hätte auch einen aerodynamischen Vorteil, denn der Scheibenwischer könnte hinter der Säule verschwinden. Im Innenraum soll man allerdings nichts von dem Element bemerken. Und zwar dank eines Kamerasystems, das es "unsichtbar" macht: Außen montierte Kameras übertragen ihr Bild genau in den Bereich der Strebe, sodass der Fahrer trotzdem ein komplett freies Sichtfeld hat. Laut Patent soll das System sowohl bei Cabrios als auch bei Autos mit festen Dächern funktionieren.

Von

Katharina Berndt