Im Umfeld seiner Lifestyle-Konkurrenz wirkt der Ford EcoSport mitunter ein wenig hausbacken. Für uns bei AUTO TEST zählen innere Werte aber mehr. Wie der kleine Ford hier punktet, zeigt die Kaufberatung.
Manchmal ist es schwierig, das Kind beim Namen zu nennen. Wer den Ford EcoSport anhand seiner Marktposition betrachtet, könnte den Eindruck bekommen, er sei eines der vielen Crossover, die ihren Fokus eher auf eine moderne Optik als auf handfeste Vorteile legen. Im Gegenteil: Er wohnt nicht als Trendsetter in den Modemetropolen, sondern hilft Mutti und Vati beim Großeinkauf mit seinem praktischen Format. Er steht nicht allzu breit auf der Straße, wirkt so aber im Vergleich zur Konkurrenz wie eine Bergziege, erst recht wenn tatsächlich mal Bodenfreiheit gefragt ist. Er bietet keine Haptik à la Edel-Smartphone, hat dafür aber praktische Fächlein für all den Kleinkram, den Kinder gern im Fond verteilen. Kurz: Er ist eine ehrliche Haut – auch wenn sein Name als Bezeichnung nicht viel taugt. Der EcoSport ist weder sportlich noch auf Sparsamkeit getrimmt. Sein Format ist ein viel besseres Kaufargument. Das Winz-SUV bietet üppige Platzverhältnisse, ohne gleich raumgreifend zu werden. Ein Alleinstellungsmerkmal ist dabei die seitlich angeschlagene Hecktür, die optional wie ein richtiger Geländewagen auch ein Reserverad trägt. Als Öffner fungiert übrigens das innere Teil des rechten Rücklichts. Links ist nur ein Lampendummy verbaut. Nebelschlussleuchte und Rückfahrscheinwerfer sitzen in den Stoßfängerecken unten. Viele nennen diese Art der Hecktür unpraktisch. Ja, in engen Parklücken oder bei starkem Gefälle wird sie problematisch, ansonsten erzeugt sie aber eine überdurchschnittlich große Ladeöffnung.
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.
Wankendes Komforterlebnis, aber immer sicher in der Spur
Flatterhafte Geselle: Bei stärkerem Wind wird der steil geformte Hochsitz leicht zum Spielball für Turbulenzen.
Wie der echte Einkaufswagen ist der EcoSport in alle Richtungen durchaus als flink und wendig zu bezeichnen. Sein hoher Schwerpunkt lässt dabei aber eine etwas eigenartig taumelige Fahrdynamik zutage kommen. Zwar bleibt der in Rumänien gebaute Kölner auch im Grenzbereich sicher in der Spur, doch vermitteln die recht langen Federwege dabei einen allzu staksigen Eindruck – um das zu ändern, hätte der EcoSport eine deutlich straffe Abstimmung benötigt. Ford traf die (vernünftige) Entscheidung, eher auf Komfort als aufs Kurvenkratzen zu setzen. Man gewöhnt sich dran. Nervig wird dieser Umstand eher bei stärkerem Wind, entweder von der Seite oder bei schnellerer Fahrt von vorn. Hier wird der steil geformte Hochsitz leicht zum Spielball für Turbulenzen. Das Resultat lässt sich am ehesten als flatterhaft bezeichnen. Auch wird die große Stirnfläche im Verbrauch bemerkbar. Während er sich innerorts kaum vom Plattformspender Fiesta unterscheidet, klettert er bei Landstraßentempo im EcoSport schon merklich nach oben. Wenn sich der Benziner – speziell der schwächere – anstrengen muss, genehmigt er sich mitunter auch mal mehr als sieben Liter. Die werkseigenen Verbrauchsangaben zu schaffen ist möglich, aber tatsächlich abhängig von Windrichtung und Steigungen. Der drehmomentstarke Diesel wirkt hier souveräner.
Keiner der Motoren lässt den EcoSport untermotorisiert wirken
Die Antriebsauswahl betreffend können wir nur an der Paketbindung mäkeln. Das 6-Stufen-Automatikgetriebe ist allein mit dem 125-PS-Benziner zu haben, Allradantrieb nur für den stärkeren Diesel – dann aber nur als Schalter. Noch ein Hinweis an alle Interessenten und Besitzer der EcoBoost-Dreizylinder-Benziner: Unbedingt an die Herstellervorgaben von Ölsorte und -wechselintervall halten! Der Zahnriemen läuft hier im Ölbad und kann sich unter falschen Umständen auflösen, was einen kapitalen Motorschaden zur Folge hat. Wer jedoch ordentlich mit ihm umgeht, dürfte lange Freude an ihm haben. Übrigens: Keiner der angebotenen Motoren lässt den EcoSport untermotorisiert wirken. Alle Optionen stellen ein recht kräftiges Anfahrdrehmoment zur Verfügung.
Die Preise für Extras sind durchaus fair
Die Klimaautomatik ist Teil der Linie Titanium. Sitz-, Lenkrad- und Frontscheibenheizung kosten im Winterpaket (ab Cool & Connect) insgesamt 400 Euro.
Blicken wir nun ins Ausstattungskapitel. Ja, der EcoSport eignet sich am besten als Zweit- oder Stadtwagen. So sollte man meinen, dass sich noble Ausstattungen kaum lohnen dürften. Im Fall der ST-Line stimmt das auch. Mit 17-Zoll-Rädern und Sportfahrwerk steht der EcoSport zwar schick auf der Straße, handfeste Vorteile bietet sie aber nicht. Die anderen Linien sind aber allesamt empfehlenswert, begonnen mit der Basis "Trend". Die ist mit Klimaanlage, Bluetoothradio, Nebelscheinwerfern, Tempomat und Co. mehr als brauchbar. Die zweite Linie "Cool & Connect" bringt unter anderem das 8 Zoll große Infotainmentsystem mit allen Möglichkeiten der Smartphoneverknüpfung. Die umfangreichste Linie "Titanium" kommt trotz netter Annehmlichkeiten und edlerer Optik auf akzeptable 4110 Euro inklusive stärkerem Motor. Die Aufpreispolitik ist also sehr fair – auch wenn der Grundpreis von 18.390 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 3570 Euro) in Relation zum Gegenwert zunächst hoch erscheint. Dennoch: Wenn Ford nicht wie so oft selbst eine Rabattaktion anbietet, gibt es beim Händler häufig ansehnliche Rabatte. Eine individuelle Bestellung lohnt sich hier somit fast nie. Besonders vielfältig ist die Preisliste im Kapitel der Sonderausstattungen ohnehin nicht. Es gibt Pakete für Fahrassistenz, Technik und Winter, sowie eines für die ST-Line, welches die Optik mittels 18-Zoll-Rädern und Dachspoiler anspitzt: macht 600 Euro. Summiert man die anderen, ergeben sich 1900 Euro für eine umfangreiche Ausstattung, die allein einen aktiven Spurhalteassistenten vermissen lässt – auf ihn kann man in der Stadt aber verzichten. Gleiches gilt für Xenonlicht (700 Euro) und die Anhängevorrichtung (650 Euro), die im besten Fall ohnehin nur rund 1100 Kilo Zuglast ermöglicht.
Das Extra, das wir uns leisten: ein Reserverad an der Hecktür
Der EcoSport ist gut für für verschiedenste Einkaufszwecke gerüstet: Der große Kofferraum glänzt mit doppeltem Boden.
Unser pragmatischer Kauftipp umfasst kurz und gut einen Cool & Connect mit Winterpaket und 101 PS als Diesel beziehungsweise 125 PS als Benziner. Warum so frugal? Der EcoSport ist nützlich, aber nicht besonders edel. Genauer: Die Basisausstattung lässt nur wenige Wünsche offen und eignet sich mit der riesigen Hecktür und dem verstellbaren Ladeboden hervorragend für verschiedenste Einkaufszwecke. Dafür verdient er großes Lob. Den luxuriösen Eindruck eines größeren Wagens vereitelt aber schon sein schmalbrüstiger Auftritt. Dazu gehört die raumsparend-aufrechte Sitzposition genauso wie das taumelige Fahrverhalten, speziell bei Wind. Dies können auch die edelsten Spielereien im Innenraum nicht wettmachen. Okay, ein Extra leisten wir uns am Ende doch noch: Das Reserverad an der Hecktür kostet 200 Euro und passt hervorragend zum EcoSport. Im Innenraum machen sich die verschiedenen Ausstattungslinien hauptsächlich optisch bemerkbar. Ab Cool & Connect gibt es Kunstlederbezüge für Lenkrad, Schalthebel und Handbremse sowie eine Mittelarmlehne. Titanium und ST-Line bieten optisch aufgelockerte Sitze mit Teilleder (Kunstleder-) oder Alcantaraoberflächen.
Das neue Lenkrad erhält viel Lob
Qualität und Verarbeitung rangieren insgesamt zwischen durchschnittlich und auffällig gut. Der Plattformbruder Fiesta zeigt sich etwas feiner gemacht.
Keine Unterschiede gibt es indes in der größtenteils wertigen Anmutung – das beginnt bereits mit der Basis. Speziell das neue Lenkrad, welches sich in fast allen aktuellen Fords findet, erhält aus unserer Redaktion häufig Lob für handlich schlanke Speichen und eine einwandfrei bedienbare Tastenoberfläche. Zudem ist es gut verarbeitet und haptisch ansprechend. Dieses Urteil lässt sich im Innenraum hier und da wiederholen. Teilweise finden sich dann aber doch ein paar gröbere Spaltmaße. Der großzügige Einsatz von Hartplastik ist in diesem Marktsegment keine Schande – erst recht im Vergleich zum ungelifteten EcoSport, der bis 2018 – Pardon – arg billig wirkte. Davon hat sich der aktuelle EcoSport so weit entfernt, dass ihm der Ausdruck Facelift schon beinahe nicht mehr gerecht wird. Es umfasste eine komplett neue Frontpartie und einen fast vollständig neuen Innenraum, der bis in die letzten Kofferraumecken einen hochwertigen Eindruck macht. Hier sorgt übrigens ein stabiler Ladeboden, der sich in zwei Positionen arretieren lässt, wahlweise für noch mehr Innenhöhe oder für eine Ebnung der Ladefläche bei umgeklappter Rückbank. Hierzu müssen zunächst die Sitzkissen vorgeklappt werden, was aber sehr leicht von der Hand geht. So hat er im Kapitel Variabilität ausnahmsweise sogar die Nase vor der handelsüblichen Crossover-Konkurrenz. Als einziger Kritikpunkt im Ladeabteil findet sich der stämmige Gasdämpfer, der die Hecktür unten aufhält. Wird er beim Beladen von einem schweren Gegenstand erwischt, könnte es zu Schäden kommen – unterm Strich aber eine Lappalie. Seine Praktikabilität macht ihn auch zur Konkurrenz für höchst praktische Hochbau-Kleinwagen, wie den Honda Jazz oder die verwandten Auslaufmodelle Hyundai iX20 und Kia Venga. Leider gilt auch hier: Die anderen fahren deutlich angenehmer. Alternativer Geheimtipp: SsangYong Tivoli.
Bildergalerie
Kaufberatung Ford EcoSport
Fazit
von
Christoph Richter
Der EcoSport muss sich in einem hart um kämpften Markt gegen starke Konkurrenz beweisen. Er profitiert von seiner frischen Optik, dem fabelhaften Infotainmentsystem, den spritzigen Motoren und dem guten Fahrwerk. Preislich ist er besonders mit dem Allrad alles andere als günstig und bietet unterm Strich zu wenig Platz für eine vierköpfige Familie.
Von
Andreas Jüngling
Kaufberatung Ford EcoSport
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Im Umfeld seiner Lifestyle-Konkurrenz wirkt der Ford EcoSport mitunter ein wenig hausbacken. Er ist weder sportlich noch auf Sparsamkeit getrimmt. Ein viel besseres Kaufargument ist sein Format. Das Winz-SUV bietet üppige Platzverhältnisse, ohne gleich raumgreifend zu werden.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Ein Alleinstellungsmerkmal ist dabei die seitlich angeschlagene Hecktür, die optional wie ein richtiger Geländewagen auch ein Reserverad trägt. Als Öffner fungiert übrigens das innere Teil des rechten Rücklichts. Links ist nur ein Lampendummy verbaut. Nebelschlussleuchte und Rückfahrscheinwerfer sitzen in den Stoßfängerecken unten.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Der EcoSport ist in alle Richtungen als flink und wendig zu bezeichnen. Sein hoher Schwerpunkt lässt dabei aber eine etwas taumelige Fahrdynamik zutage kommen. Zwar bleibt der in Rumänien gebaute Kölner auch im Grenzbereich sicher in der Spur, doch vermitteln die langen Federwege dabei einen staksigen Eindruck – um das zu ändern, wäre eine straffere Abstimmung nötig.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Ford traf die (vernünftige) Entscheidung, eher auf Komfort als aufs Kurvenkratzen zu setzen. Man gewöhnt sich dran. Nervig wird dieser Umstand eher bei stärkerem Wind, entweder von der Seite oder bei schnellerer Fahrt von vorn. Hier wird der steil geformte Hochsitz leicht zum Spielball für Turbulenzen. Das Resultat lässt sich am ehesten als flatterhaft bezeichnen.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Auch wird die große Stirnfläche im Verbrauch bemerkbar. Während er sich innerorts kaum vom Plattformspender Fiesta unterscheidet, klettert er bei Landstraßentempo im EcoSport schon merklich nach oben. Wenn sich der Benziner anstrengen muss, genehmigt er sich mitunter auch mal mehr als sieben Liter. Der drehmomentstarke Diesel wirkt hier souveräner.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Bei der Antriebsauswahl können wir nur an der Paketbindung mäkeln. Die 6-Stufen-Automatik gibt's allein mit dem 125-PS-Benziner, Allrad nur für den stärkeren Diesel – aber nur als Schalter. Hinweis für den EcoBoost-Dreizylinder-Benziner: Vorgaben von Ölsorte und -wechselintervall einhalten! Der Zahnriemen läuft im Ölbad und kann sich ggf. auflösen.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Blicken wir ins Ausstattungskapitel. Ja, der EcoSport eignet sich am besten als Zweit- oder Stadtwagen. So sollte man meinen, dass sich noble Ausstattungen kaum lohnen dürften. Im Fall der ST-Line stimmt das auch. Mit 17-Zoll-Rädern und Sportfahrwerk steht der EcoSport zwar schick da, Vorteile bietet sie aber nicht. Die anderen Linien sind allesamt empfehlenswert, ...
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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... begonnen mit der Basis "Trend". Die ist mit Klimaanlage, Bluetoothradio, Nebelscheinwerfern, Tempomat und Co. mehr als brauchbar. Die zweite Linie "Cool & Connect" bringt unter anderem das 8 Zoll große Infotainmentsystem mit allen Möglichkeiten der Smartphoneverknüpfung.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Nicht jeder Hersteller gewährt dem Smartphone Zugriff auf die Taste der Sprachsteuerung. Apple CarPlay und Android Auto lassen sich so blitzschnell ansteuern.
Die umfangreichste Linie "Titanium" kommt trotz netter Annehmlichkeiten (z.B. Klimaautomatik) und edlerer Optik auf akzeptable 4110 Euro inklusive stärkerem Motor. Die Aufpreispolitik ist also sehr fair – auch wenn der Grundpreis in Relation zum Gegenwert zunächst hoch erscheint.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Keyless-Go mit schlecht sichtbarem Startknopf gibt es nur im Technikpaket ab Titanium mit Navifunktion und elektrischen Außenspiegeln für 800 Euro.
Sehr umfangreich ist das Kapitel der Sonderausstattungen nicht. Es gibt Pakete für Fahrassistenz, Technik und Winter, sowie eines für die ST-Line: macht 600 Euro. Summiert man die anderen, ergeben sich 1900 Euro für eine umfangreiche Ausstattung, die allein einen aktiven Spurhalteassistenten vermissen lässt.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Unser pragmatischer Kauftipp umfasst kurz und gut einen Cool & Connect mit Winterpaket und 101 PS als Diesel beziehungsweise 125 PS als Benziner. Warum so frugal? Der EcoSport ist nützlich, aber nicht besonders edel. Genauer: Die Basisausstattung lässt nur wenige Wünsche offen und eignet sich ...
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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... mit der riesigen Hecktür und dem verstellbaren Ladeboden hervorragend für verschiedenste Einkaufszwecke. Dafür verdient er großes Lob.
Den luxuriösen Eindruck eines größeren Wagens vereitelt aber schon sein schmalbrüstiger Auftritt. Dazu gehört die raumsparend-aufrechte Sitzposition genauso wie das taumelige Fahrverhalten, speziell bei Wind. Dies können auch die edelsten Spielereien im Innenraum nicht wettmachen.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Im Innenraum machen sich die verschiedenen Ausstattungslinien hauptsächlich optisch bemerkbar. Ab Cool & Connect gibt es Kunstlederbezüge für Lenkrad, Schalthebel und Handbremse sowie eine Mittelarmlehne. Titanium und ST-Line bieten optisch aufgelockerte Sitze mit Teilleder (Kunstleder-) oder Alcantaraoberflächen.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Keine Unterschiede gibt es indes in der größtenteils wertigen Anmutung – das beginnt bereits mit der Basis. Speziell das neue Lenkrad, welches sich in fast allen aktuellen Fords findet, erhält aus unserer Redaktion häufig Lob für handlich schlanke Speichen und eine einwandfrei bedienbare Tastenoberfläche.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Teilweise finden sich dann aber doch ein paar gröbere Spaltmaße. Der großzügige Einsatz von Hartplastik ist in diesem Marktsegment keine Schande – erst recht im Vergleich zum ungelifteten EcoSport, der bis 2018 arg billig wirkte. Davon hat sich der aktuelle EcoSport so weit entfernt, ...
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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... dass der Ausdruck Facelift schon beinahe nicht mehr gerecht wird. Es umfasste eine komplett neue Frontpartie ...
... und einen fast vollständig neuen Innenraum, der bis in die letzten Kofferraumecken einen hochwertigen Eindruck macht. Dank großer Innenhöhe passen übrigens selbst 2,05-m-Redakteure mit Hut bequem in den Fond.
Im Kofferraum sorgt ein stabiler Ladeboden, der sich in zwei Positionen arretieren lässt, wahlweise für noch mehr Innenhöhe oder für eine Ebnung der Ladefläche bei umgeklappter Rückbank. Hierzu müssen zunächst die Sitzkissen vorgeklappt werden, was aber leicht von der Hand geht. So hat er im Kapitel Variabilität die Nase vor der Crossover-Konkurrenz.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
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Fazit: Überzeugende Argumente für den Ford EcoSport zu finden ist es alles andere als leicht. Er packt Autobegeisterte nicht durch betörende Formen, üppige Motorisierungen oder zumindest ein stimmiges Fahrverhalten. Er ist ein schmaler Hochbau-Kleinwagen, dessen stelzbeiniges Handling einen spürbaren Kompromiss darstellt. Respekt ...
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
23/26
... verdient er dennoch. Zum einen ist es beachtlich, wie viel Wert Ford auf dieser frugalen Plattform liefert, zum anderen ist er im Alltag enorm praktisch. Nur: Konkurrenten wie Hyundai Kona oder VW T-Cross und Geschwister sind kaum weniger praktisch, nicht teurer, fahren aber unterm Strich deutlich besser.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Unser Tipp für Wenigfahrer: Die Basis genügt für den Alltag. Mehr als die Linie Cool & Connect ist mit ihm leider nicht zu haben. Wer sich mehr leisten möchte greift zu 125 PS. In den gut 2500 Euro ist dann auch die noblere Titanium-Linie enthalten, die ihren Preis vollkommen rechtfertigt. Motorisch ist sie aber kein Muss. Empfehlung: 1.0 EcoBoost (101 PS); Listenpreis: ab 19.990 Euro.
Bild: Caroline Jüngling / AUTO BILD
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Unser Tipp für Vielfahrer: Sollte Ihr Händler ein gutes Angebot für den stärkeren 125-PS-Diesel parat haben, greifen Sie zu, ansonsten genügt auch der kleine Diesel. Er hat es nicht schwer im leichten EcoSport und schafft auch in der Stadt günstige Verbräuche. Zudem sorgt er durch etwas mehr Gewicht und Drehmoment. Empfehlung: 1.5 EcoBlue (101 PS); Listenpreis: ab 22.400 Euro.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
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Unser Tipp für sportliche Fahrer: Sportfreunde wählen 140 PS – aber am besten im Fiesta. Auch mit Breitreifen und Tieferlegung wird der EcoSport nicht sportlich. Der Fiesta besitzt indes ein so hervorragendes Fahrverhalten, dass wir an dieser Stelle vom EcoSport abraten. Empfehlung: Fiesta 1.0 EcoBoost; Listenpreis: ab 22.150 Euro.