Ford Escort Cabrio von Holger Haupt
Flying Snake

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Mit dem Lowrider-Fahrwerk schleicht dieser Escort wie eine Schlange, mit den Flügeltüren scheint er abzuheben.
Der Star in der Manege
Dieses Escort-Geschoss ist ohne Zweifel der Ford des Jahres. Und wir glauben, dass er sogar das Zeug zum AUTOTUNING-Car des Jahres hat. Denn Holger Haupt hat mit seinem "Flying Snake" einen echten Wahnsinn auf vier Rädern, sorry Walzen, gebaut. Wo immer das rote Cabrio in dieser Saison auftauchte, es war immer der Star in der Manege. Pokale waren da an der Tagesordnung. Insgesamt baute der Thüringer zwei Jahre an diesem Projekt. Natürlich nur am Wochenende.
"Ich wollte mit diesem Umbau ein Zeichen in unserer Ford-Szene setzen und zeigen, was mit einem Escort Cabrio alles machbar ist", erklärt der 25-jährige Kfz-Meister. Dass der Ford etwas Besonderes ist, sieht man schon beim ersten Blick auf die Karosserie. Ist das ein Escort Cosworth oder ein Mercedes-Benz SL? Nein, es ist ein Escort Cabrio, das als roter 1,6-Liter 1993 zur Welt kam. Der Wagen lief damals als Vorführwagen im eigenen Ford-Autohaus Haupt in Großebersdorf in Thüringen. Schnell war der Familie Haupt klar, dass das Cabrio im Haus bleiben – und entsprechend umgerüstet werden sollte.
Nach anfänglichen Tuning-Kleinigkeiten wie 16er-Alus, Tieferlegung und etwas HiFi sollte einige Jahre später auch die Leistung gesteigert werden. 2001 war es dann so weit: Für nur einen Euro kam Holger an einen Unfall Escort RS 2000. Dabei ging es ihm nicht um das Auto, eher um das 150 PS starke Herz. Nach der Auspflanzung wurde das Aggregat lackiert, poliert und mit einem Richter-Tuning-Kit auf 180 PS gepowert.
"Ich wollte mit diesem Umbau ein Zeichen in unserer Ford-Szene setzen und zeigen, was mit einem Escort Cabrio alles machbar ist", erklärt der 25-jährige Kfz-Meister. Dass der Ford etwas Besonderes ist, sieht man schon beim ersten Blick auf die Karosserie. Ist das ein Escort Cosworth oder ein Mercedes-Benz SL? Nein, es ist ein Escort Cabrio, das als roter 1,6-Liter 1993 zur Welt kam. Der Wagen lief damals als Vorführwagen im eigenen Ford-Autohaus Haupt in Großebersdorf in Thüringen. Schnell war der Familie Haupt klar, dass das Cabrio im Haus bleiben – und entsprechend umgerüstet werden sollte.
Nach anfänglichen Tuning-Kleinigkeiten wie 16er-Alus, Tieferlegung und etwas HiFi sollte einige Jahre später auch die Leistung gesteigert werden. 2001 war es dann so weit: Für nur einen Euro kam Holger an einen Unfall Escort RS 2000. Dabei ging es ihm nicht um das Auto, eher um das 150 PS starke Herz. Nach der Auspflanzung wurde das Aggregat lackiert, poliert und mit einem Richter-Tuning-Kit auf 180 PS gepowert.
Eigener Breitbau und neues Heckdesign
Doch schon ein Jahr später sollte sich alles ändern. Der Escort war in diesem Zustand schon für den ein oder anderen Pokal bei den Treffen gut. Doch so richtig war Holger damit nicht zufrieden. Das Cabrio war einfach nicht einmalig genug. So beschloss er, den Wagen im Winter 2002 abzumelden und das Projekt "Flying Snake" zu starten. Nach langem Überlegen waren die Ziele klar definiert: ein eigener Breitbau, der den Rieger-Kit optisch in den Schatten stellt, komplett neues Heck-Design, Flügeltüren, Lowrider-Fahrwerk, Cosworth-Front und jede Menge kleiner Feinheiten.
Der Thüringer fing also im Winter an, den Escort Stück für Stück umzukrempeln. Als Erstes war ein Facelift an der Reihe. Holger wollte eine original Cosworth-Front verbauen. Da der Cossi aber auf dem Sierra basiert, hat der Sportler einen anderen Radstand als das Escort Cabrio. So mussten die Rundungen der dicken Kotflügel vergrößert (damit das Rad optisch mittig im Radhaus steht) und die Halterung für die Stoßstange neu angefertigt werden. Zudem schweißte man die Blinker in die Backen und verlängerte die Original-Haube in Blech um einen Zentimeter.
In die Doppelscheinwerfer pflanzte Holger die Linsen des Ford Puma ein. In der Zwischenzeit besorgte man sich das neue Räderwerk. Bei Colour Tuning in Naila fand Holger dann die gewünschten Maße für den Breitbau. Doch dazu später mehr.
Der Thüringer fing also im Winter an, den Escort Stück für Stück umzukrempeln. Als Erstes war ein Facelift an der Reihe. Holger wollte eine original Cosworth-Front verbauen. Da der Cossi aber auf dem Sierra basiert, hat der Sportler einen anderen Radstand als das Escort Cabrio. So mussten die Rundungen der dicken Kotflügel vergrößert (damit das Rad optisch mittig im Radhaus steht) und die Halterung für die Stoßstange neu angefertigt werden. Zudem schweißte man die Blinker in die Backen und verlängerte die Original-Haube in Blech um einen Zentimeter.
In die Doppelscheinwerfer pflanzte Holger die Linsen des Ford Puma ein. In der Zwischenzeit besorgte man sich das neue Räderwerk. Bei Colour Tuning in Naila fand Holger dann die gewünschten Maße für den Breitbau. Doch dazu später mehr.
Rückleuchten vom Mercedes-Benz SL
Als nächste Aufgabe folgten Schweller und hintere Seitenteile. Für eine saubere Verbreiterung in Blech modellierte Holger einfach einen zweiten Satz Schweller an das Original. Mit Hilfe von Blech werden diese nach hinten breiter. Vor dem Radhaus war der Escort nun satte 25 Zentimeter pro Seite in die Breite gewachsen. Gleiches geschah bei den hinteren Kotflügeln. Die Originale wurden abgetrennt und mit Hilfe von jeder Menge Blech verbreitert. So passten nun auch die "Tracer Tech 1"-Räder in 11,5 x 18 Zoll mit einer Distanz- und einer Adapterscheibe (von 4 x 108 auf 5 x 108) samt 315/30er-Reifen auf die Hinterachse.
Im gleichen Atemzug integrierte Holger einen Audi TT-Tankdeckel, der dank zum alten Stutzen gebautem Tunnel auch voll funktionstüchtig ist. In Sachen Heck war eigentlich klar, die Original-Leuchten wieder zu verwenden und nach außen zu setzen. Doch eines Tages überholte Holger auf der Autobahn einen Mercedes SL. "Die Rückleuchten gefielen mir und waren schön breit.” Und schön schnell orderte er die Dreiecke beim Händler.
Nach einer langwierigen Bastelei mit den Halterungen bekam das Heck langsam ein Gesicht. Als dann noch die cleane Heckklappe eines 96er Escort Cabrio mit dritter Bremsleuchte den Leuchten angepasst war, fehlte nur noch eine Stoßstange. Aber die lag schon seit Wochen auf dem Hof. Sie stammte von einem Unfall-Mondeo ST und wurde noch um ein paar Zentimeter verbreitert.
Im gleichen Atemzug integrierte Holger einen Audi TT-Tankdeckel, der dank zum alten Stutzen gebautem Tunnel auch voll funktionstüchtig ist. In Sachen Heck war eigentlich klar, die Original-Leuchten wieder zu verwenden und nach außen zu setzen. Doch eines Tages überholte Holger auf der Autobahn einen Mercedes SL. "Die Rückleuchten gefielen mir und waren schön breit.” Und schön schnell orderte er die Dreiecke beim Händler.
Nach einer langwierigen Bastelei mit den Halterungen bekam das Heck langsam ein Gesicht. Als dann noch die cleane Heckklappe eines 96er Escort Cabrio mit dritter Bremsleuchte den Leuchten angepasst war, fehlte nur noch eine Stoßstange. Aber die lag schon seit Wochen auf dem Hof. Sie stammte von einem Unfall-Mondeo ST und wurde noch um ein paar Zentimeter verbreitert.
Flügeltüren an Klavierscharnieren
Passend zum Projekt "Flying Snake" sollte der Escort natürlich auch Flügel bekommen. Dazu trennte Holger zunächst die Außenhaut der Türen ab, um wie bei den hinteren Kotflügeln in Blech zu verbreitern. Um ein nerviges Zuhauen der Türen zu vermeiden, verbaute Holger zusammen mit Car Akustik Gera einen pneumatischen Mechanismus samt Schlössern von Mercedes. Gehalten werden die schwereren Türen von Klavierscharnieren und Spezial-Dämpfern.
Damit die "Flying Snake" auch schlangenmäßig über den Asphalt gleiten kann, installierte Holger ein Lowrider-Fahrwerk. Da es keinen Kit für den Escort gab, bestellte er sich ein fremdes Modell und baute Halterungen und Adapter für die Dämpfer in Eigenregie. Die beiden Pumpen platzierte er in einem Meer aus Riffelblech im Kofferraum. Kleine Highlights dabei sind die Messing-Leitungen statt der Schläuche, Überdruckventile und die Manometer auf den Pumpen. Die vier Stickstoffbehälter wohnen unter dem Kofferraum und sind mit dem Ölkreislauf der Dämpfer verbunden. So kann Holger das Fahrwerk in der Härte einstellen, wie es "Flying Snake" gerne mag. Den Schalterkasten für die Ansteuerung jedes Rades hat Holger genauso selbst entwickelt wie die elektronische Ansteuerung. Mehr zu diesem Hammerauto auf Holgers Website www.flying-snake.de.
Damit die "Flying Snake" auch schlangenmäßig über den Asphalt gleiten kann, installierte Holger ein Lowrider-Fahrwerk. Da es keinen Kit für den Escort gab, bestellte er sich ein fremdes Modell und baute Halterungen und Adapter für die Dämpfer in Eigenregie. Die beiden Pumpen platzierte er in einem Meer aus Riffelblech im Kofferraum. Kleine Highlights dabei sind die Messing-Leitungen statt der Schläuche, Überdruckventile und die Manometer auf den Pumpen. Die vier Stickstoffbehälter wohnen unter dem Kofferraum und sind mit dem Ölkreislauf der Dämpfer verbunden. So kann Holger das Fahrwerk in der Härte einstellen, wie es "Flying Snake" gerne mag. Den Schalterkasten für die Ansteuerung jedes Rades hat Holger genauso selbst entwickelt wie die elektronische Ansteuerung. Mehr zu diesem Hammerauto auf Holgers Website www.flying-snake.de.
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