Nachdem die deutschen Konkurrenten in der Kompaktklasse ihre Sportlichkeit schon unter Beweis gestellt haben, zieht nun auch Ford mit dem Topmodell des Focus nach. Der ST wird beim Genfer Salon präsentiert und soll Golf GTI und Astra OPC das Fürchten lehren.

Beim Blick in den Rückspiegel dürfte das locker gelingen: Der Ford Focus bekommt in seiner stärksten Version eine geänderte Frontschürze mit großen Lufteinlässen, in Aluminium gefaßte Nebelscheinwerfer und einen Kühlergrill mit Gittereinsatz. 18-Zöller, Seitenschweller, Heckflügel und der verchromte Doppelauspuff runden den sportlichen Auftritt ab.

Bei derlei Optik, die im Frontbereich an die Gestaltung des Fiesta ST erinnert, darf man natürlich auch unter der Haube etwas erwarten. Beschleunigt wird der Ford Focus ST von einem 2,5 Liter großen Fünfzylinder-Turbo. Das Aggregat leistet 220 PS und zerrt mit bis zu 320 Newtonmetern am manuellen Sechsgang-Getriebe, das die Kraft an die Vorderräder leitet. Der Motor ist übrigens ein alter Bekannter aus Schweden, er treibt bei Volvo zum Beispiel den V50 an, soll im Focus für 238 km/h Spitze gut sein.

Auch im Innenraum des Focus hinterläßt der Motor deutliche Spuren: Auskunft über den aktuellen Leistungsstand des Turbos gibt ein Kombi-Instrument oberhalb der Mittelkonsole mit Lade- und Öldruckanzeige. Der sportlich ambitionierte Fahrer freut sich außerdem über ein Lederlenkrad und Alu-Pedale. Alle Passagiere dürfen auf Recaro-Sportsitzen mit Einlagen in Wagenfarbe Platz nehmen. Ab Ende 2005 soll der Focus ST zu haben sein. Der Preis steht noch nicht fest.