Ford schenkt dem C-Max einen großen Bruder. Der Grand C-Max, der auf der IAA 2009 präsentiert wird, bietet dank vergrößertem Radstand Platz für sieben Passagiere. Sowohl links als auch rechts gibt es eine Schiebetür.
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Die Kunst der Vervielfältigung: Ford nennt sie Max. Angefangen hat es mit dem C-Max, der nun in zweiter Generation auf der IAA in Frankfurt zu sehen sein wird. Jetzt kommt der große Bruder: Er heißt Grand C-Max und kann dank verlängertem Radstand gleich sieben Passagiere nebst Gepäck mitnehmen. Damit auch Oma und Opa selbst in engsten Parklücken bequem zusteigen können, öffnet sich sowohl links als auch rechts eine Schiebetür zum Fond. In der zweiten Reihe sitzt man auf Einzelsitzen. Der mittlere kann mit einem "ausgesprochen pfiffigen" (O-Ton Ford) Mechanismus so zusammengeklappt werden, dass er unter einem der beiden seitlichen Stühle verschwindet. Damit entsteht ein Durchgang zur hintersten Reihe mit zwei Sitzplätzen. Überdies lassen sich alle Sitze unkompliziert mit einer Hand im Fußboden versenken, sodass eine ebene Ladefläche entsteht.
Schieb ab: Der Ford Grand C-Max ist auf beiden Seiten mit großen Schiebetüren ausgestattet, um den bequemen Zugang zu erleichtern.Die Dachsäulen im Grand C-Max sind schmaler ausgeführt als beim kleinen Bruder, das soll die Rundumsicht verbessern. Durch spezielle Gestaltung der Heckklappe liegt die Ladekante besonders niedrig. Besondere Detailarbeit wurde auch beim Cockpit geleistet. Das erinnert zumindest den Verfasser der Pressemitteilung "an einen sehnigen Flügel". Der Schalthebel ist relativ weit oben in den Armaturenträger integriert, viele neue Details aus dem Fiesta wurden bei beiden Kompakt-Vans übernommen. Auch im Passagierbereich wurde Wert auf Stauraum gelegt, so weist Ford stolz auf "großzügig dimensionierte Türfächer" sowie ein "üppiges Handschuhfach" und "zusätzlichen kleinen Stauräumen in der Mittelkonsole" hin.
EcoBoost-Benziner auch im Grand C-Max verfügbar
Alles klappt: "Ausgesprochen pfiffig" findet Ford den Mechanismus, mit dem der mittlere Sitz in der zweiten Reihe verschwindet.So wie der C-Max ist auch der große Bruder mit dem 1,6 Liter großen Vierzylinder-Ottomotor namens "EcoBoost" ausgestattet, der dank Direkteinspritzung und Turboaufladung niedrigen Verbrauch mit guten Fahrleistungen kombinieren soll. Ford spricht von 20 Prozent geringerem Verbrauch gegenüber Vorgängern. Auch mehrere Versionen des Duratorq-Turbodiesels können im Grand C-Max bestellt werden. Das Lade-Wunder soll 2010 bei uns auf den Markt kommen, ein Jahr später will Ford es sogar in den USA verkaufen. Beide Max-Vans basieren auf derselben Planungs-Grundlage, auf der im Ergebnis bis zu zwei Millionen Fahrzeuge im Jahr fußen sollen. Das Modell auf der IAA ist eine seriennahe Studie, die einige Gestaltungselemente von dem Konzeptauto "Iosis Max" übernimmt.