Die Mittelschicht fährt Premiummarken – auch Dienstwagenbesteller machen ihre Kreuze lieber in anderen Preislisten. Und wer höher hinauswill, findet bei den Kölnern und Rüsselsheimern kein passendes Modell mehr. So wird die Wahl einer Limousine von Ford oder Opel zum echten Charaktertest: Man muss es sich erst mal leisten können, so über Statusfragen zu stehen. Mondeo und Insignia also, angetreten mit kräftigen Benzinern. 240 PS aus dem 2.0 Ecoboost bei Ford, 220 Turbo-PS bei Opel. Beide Motoren sind angenehme, sparsame Partner, und beide beflügeln die Limousinen zu Fahrleistungen, die noch vor wenigen Jahren Sportwagenwerte waren: in weniger als acht Sekunden auf 100 km/h, über 240 Spitze.

Überblick: Alle News und Tests zu Ford Mondeo und Opel Insignia

Ford Mondeo Opel Insignia
Dampfmacher: Ford Mondeo und Opel Insignia gehen in unter acht Sekunden auf 100 km/h.
Drehfreudiger, kultivierter und sparsamer zeigt sich der Ford-Ecoboost-Vierzylinder. In dem Karosserie-Kapitel liegt der Mondeo ebenfalls vorn. Dank längeren Radstands bietet er vor allem im Fond mehr Bewegungsfreiheit und ein großzügigeres Raumgefühl als der coupéhaft intime Insignia. Kofferraumgröße und Zuladung sprechen ebenfalls für den Ford, der zudem eine große Heckklappe hat (die kostet bei Opel 390 Euro extra), durch die sich der Laderaum wunderbar nutzen lässt. Die Stufenheckversion mit kleiner Klappe ist für den deutschen Markt nicht mehr verfügbar. Den besseren Federungskomfort gibt es ebenso beim Mondeo, ebenbürtig ist hier der Insignia nur, wenn die Adaptivdämpfer (930 Euro Aufpreis) an Bord sind. Aber in allen Fällen bleibt der Ford das fahraktivere, agilere Auto, vor allem wegen der fein ansprechenden, sensiblen Lenkung. Kurzum: Der Mondeo ist rundum das bessere Auto.

Fazit

von

AUTO BILD
Der Mondeo schneidet in fast allen Kriterien besser ab als der sehr durchschnittliche Insignia. Vor allem das gute Raumangebot und der harmonische Ecoboost-Benziner lassen den Ford gut dastehen.