Mit der Studie Skyliner Concept auf Basis des neuen Transporters Transit will Ford nicht weniger als einen Privatjet für die Straße bauen. Um das Luxuspotenzial des Lastesels auszuloten, geht der US-Hersteller in die Vollen und stattet den üppig verglasten Kastenwagen mit allem aus, was auch einer Stretch-Limousine gut zu Gesicht stünde. Vom Audiossystem mit handgefertigten Lautsprechern aus Frankreich, über den ausklappbaren Flachbildschirm mit 1,32 m Bildschirmdiagonale bis zur bordeigenen Minibar: Der Skyliner Concept macht Lust auf Luxus und wendet sich mit seiner LED-Ambiente-Innenbeleuchtung an die Betreiber von Limousinen- und Shuttle-Diensten, Event-Agenturen und Geschäftsflotten. Ford präsentiert den Transit als Luxusliner auf der New York Motor Show.
Im Wettstreit mit Limos noblerer Herkunft spielt der Transit seine Trumpfkarte aus: Das üppige Raumangebot von bis zu 15 Kubikmetern, ermöglicht durch zwei mögliche Radstände, drei verschiedene Dachhöhen und drei verschiedenen Antriebsvarianten, die das Baukastensystem des Transit hergibt. Im edel eingerichteten Innenraum nehmen die Insassen selbstverständlich auf Ledersesseln Platz. Deren Anordnung lässt sich per Smartphone in vier verschiedenen Varianten arrangieren.

Theater-Modus oder lieber Geschäfts-Modus?

Vom Lastesel zum Luxusliner
Business-Klasse im Jet? Nein, das Innere des Luxus-Transit
Das Spektrum umfasst vier Designlinien. Es reicht vom Theater-Modus, bei dem der Transit zum fahrenden Kinosaal mutiert, über den Geschäfts-Modus, wo sich die Insassen gegenüber sitzen und mobile Tische ausgefahren werden. Im Empfangs-Modus sind die Sitze beim geparkte Luxus-Transit mit komplett geöffneter Schiebetür zu einer Lounge arrangierbar, während sich die Mitfahrer im Reise-Modus in den Liegesitzen mit ausgefahrenen Fußstützen entspannt zurücklehnen können. Solche Sitze sind bislang eher aus der Businessklasse von Flugzeugen bekannt. Zur Unterhaltung der Fahrgäste trägt der satellitengestützte HD-Fernsehempfang sowie die Speicherkapazität von 1000 DVDs im Entertainmentsystem bei. Der Fahrer des Nobel-Transit wiederum kommt in den Genuss einer Ausstattung, die sich eher an aktuellen Pkw denn an Lieferwagen früherer Jahre orientiert. Entsprechend rollt die Studie auf Leichtmetallfelgen der Edel-Radschmiede Forgiato daher und ist in hochglänzendem Silbermetallic lackiert. Motorisiert ist der Luxus-Transit mit dem für den US-Markt entwickelten 3,5 Liter EcoBoost-Motor, der bereits im F-150-Truck Verwendung findet. Für den europäischen Markt bietet der Hersteller drei Varianten des 2,2-Liter TDCi-Turbodiesels mit 100, 125 und 155 PS an. Mit der Skyliner-Studie zeigt Ford die Ambitionen und Möglichkeiten auf, die der Transit bietet – und strebt offenbar einen Imagewechsel des Transporters an. In Europa kommt der neue Transit ím Mai 2014 auf den Markt.