Es ist der Traum vieler Fans: Schafft Mick Schumacher eines Tages den Sprung in die Formel 1? Und dann noch zu Ferrari, dem Team, mit dem sein Vater zum Rekordweltmeister wurde? Laut Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene ist das nicht ausgeschlossen - er spricht Schumi junior sogar eine offene Einladung aus!
Ferrari
Maurizio Arrivabene lobt Micks jüngste Entwicklung
„Mit so einem Namen, der Geschichte für Ferrari geschrieben hat, stehen die Türen in Maranello natürlich immer offen“, sagt Arrivabene am Freitag in Singapur. „Wie könnte Maranello zu diesem Namen nein sagen.“
Trotz der jüngsten Erfolgsmeldungen um Schumacher - zuletzt gewann er alle drei Formel-3-Rennen am Nürburgring - warnt der Italiener aber vor Ungeduld. „Mick hat sich zuletzt sehr gut entwickelt und ich wünsche ihm eine großartige Karriere. Aber man sollte den Jungen auch Spaß haben lassen. Wir müssen ihm Zeit geben, um zu wachsen. Ohne Druck, denn davon hat er sowieso genug.“
Zuletzt war in Italien über ein mögliches Interesse von Toro Rosso an Schumi III spekuliert worden. Gegenüber AUTO BILD MOTORSPORT dementierte Red-Bull-Berater Helmut Marko die Gerüchte aber umgehend.
Schumacher
In Monza war Schumi III zu Gast in der Ferrari-Box
Auch Sauber-Teamchef Fred Vasseur warnt wie Arrivabene davor, Schumi junior zu früh in der Formel 1 zu verheizen. „Ich halte den Schritt von der Formel 3 in die Formel 1 für sehr groß. Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist - aber mit der geringen Anzahl an Testtagen im Winter auf jeden Fall sehr schwierig“, erklärt Vasseur.
Sein Rat an Schumi III: „Es würde wahrscheinlich Sinn machen, erstmal Formel 2 zu fahren. Es gibt viele Wege, um sich auf die Formel 1 vorzubereiten. Wenn er eine Verbindung zu einem F1-Team herstellen kann, könnte er bereits an ein paar freien Trainings teilnehmen.“ Geht es nach Arrivabene, muss sich Mick zumindest um die Verbindung zu Ferrari keine Sorgen machen.

Von

Frederik Hackbarth