Formel 1: Bald neue Motorregeln
Verschenkt Mercedes 20 PS?

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Das Motorenreglement der Formel 1 steht schon länger auf dem Prüfstand - nun kommt Bewegung in die Sache: Bis zum Bahrain GP konkrete Lösung erwartet.
Bild: Picture-Alliance
Es gibt Hoffnung, dass die Formel 1 in Zukunft wieder spannender wird. AUTO BILD MOTORSPORT erfuhr: Bei einem Treffen am Montag am Londoner Flughafen Heathrow einigte sich die sogenannte Power-Unit-Arbeitsgruppe darauf, bis zum Grand Prix in Bahrain ein Konzept zu präsentieren, wie man die aktuellen Hybrid-Motoren leistungsmäßig angleichen kann.
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Die Konkurrenz muss sich derzeit an Branchenprimus Mercedes orientieren - auch in Sachen Motor
Hintergrund der Idee ist ein Mandat der Formel-1-Strategiegruppe und –Kommission aus dem November 2015, wonach die Motorregeln der Königsklasse überarbeitet werden sollten. Weitere Ziele waren: Kostensenkung, Einheitsteile sowie eine Mindestanzahl von Kunden für die einzelnen Antriebshersteller Mercedes, Ferrari, Renault und Honda. Gemeinsam hatten FIA-Präsident Jean Todt und F1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone damals neue Motorregeln gefordert – sonst, so die Drohung, würde ein Alternativmotor kommen.
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FIA-Chef Todt sagte kürzlich im Interview mit AUTO BILD MOTORSPORT: „Alle Hersteller wollen die Hybridmotoren behalten. Aber sie müssen billiger werden und lauter. Und es kann nicht sein, dass ein Team Schwierigkeiten hat einen Motor zu bekommen. Das muss sich ändern. Abgesehen davon gehören die Hybridmotoren zu den besten Dingen, die die Formel 1 je gemacht hat.“
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