Formel 1: Barrichello weint
Emotionale Mitfahrt mit Sohn

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Formel-1-Rekord-Starter Rubens Barrichello hat eine emotionale Fahrt hinter sich: Er nahm in seinem Stockcar-Rennwagen neben seinem Sohn Platz. Die Mitfahrt im Video.
Bild: Privat
323 Formel-1-Grand Prix hat Rubens Barrichello bestritten. Der Brasilianer hält damit den Rekord in der Königsklasse. Auch sein 15-jähriger Sohn Eduardo Barrichello will jetzt den Durchbruch im Motorsport schaffen. Spätestens 2018 soll „Dudu“ in einer Formel-4-Meisterschaft an den Start gehen.
Barrichello: Alle Infos zu seinem Le-Mans-Start
Am vergangenen Wochenende durfte Eduardo Barrichello eine Testrunde im Chevrolet Cruze Stockcar drehen, mit dem Rubens Barrichello in der brasilianischen Stockcar-Meisterschaft derzeit auf Rang acht liegt (es führt Daniel Serra, der mit Aston Martin die GT-Pro-Klasse in Le Mans gewonnen hat). 2014 beendete Barrichello die beliebte Serie in Brasilien als Meister. Jetz nahm Rubens auf dem Beifahrersitz Platz. Dabei filmte er die Mitfahrt, dann übermannten ihn die Gefühle und er begann zu weinen.
Die emotionale Fahrt von Eduardo und Rubens Barrichello gibt es hier im Video.
Von
Michael Zeitler
Alle Formel-1-Weltmeister: Von Farina bis Hamilton 1950-2020

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Die erste WM wurde 1950 ausgeschrieben, 44 Jahre nach dem ersten Grand Prix. Nur sieben Rennen wurden zur WM gezählt, es gab diverse weitere Formel-1-Rennen, die wie in den Jahren zuvor auch keinen WM-Status hatten. Der furchtlose Italiener Giuseppe Farina setzte sich mit Glück gegen seinen Alfa-Romeo-Teamkollegen Juan-Manuel Fangio durch und wurde erster Weltmeister der Automobil-WM.
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Im ersten Jahr hatte Fangio noch Pech. Aber der Argentinier schlug 1951 zurück, wurde 1951 im Alfa Romeo Formel-1-Weltmeister. Zum ersten Mal.
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Schon seit 1929 mischte Ferrari im Rennsport mit. In den 30er Jahren gab es zahlreiche Siege als Alfa-Romeo-Werksteam. Nach dem zweiten Weltkrieg baute Ferrari eigene Rennwagen. 1952 mit Erfolg: Als die WM nach dem 2-Liter-Reglement der Formel 2 ausgetragen wurde, holte sich Alberto Ascari für Ferrari den Titel.
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Als erster Fahrer konnte Ascari seinen Titel erfolgreich verteidigen, wieder mit Ferrari. Der Italiener gilt als äußerst abergläubisch. Schon sein Vater Antonio Ascari gewann in den 20er Jahren GP-Rennen. Zu seinem Sohn wollte Alberto Ascari nie ein gutes Verhältnis haben - "damit es für ihn nicht so schmerzhaft ist, wenn ich eines Tages verunglücken sollte." 1955 starb Ascari wie schon sein Vater Jahre zuvor den Rennfahrertod.
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Juan-Manuel Fangio ist der erste und einzige Fahrer, der einen Titel auf zwei verschiedenen Fahrzeugen holen konnte: 1954 siegte er für Maserati und Mercedes. Hintergrund: Die Silberpfeile wurden erst zum Frankreich-GP fertig, die ersten Rennen bestritt er daher noch für Maserati.
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Dritter Titel für Fangio - Mercedes war das überlegene Team der Formel 1. Doch es war ein rabenschwarzes Jahr für den Motorsport, weil die Katastrophe beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans über 80 Menschen das Leben gekostet hat. Einige Grand Prix fielen nach diesem Monster-Crash aus.
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Erster Hatttrick in der GP-Geschichte: Fangio wird zum insgesamt vierten Mal und zum dritten Mal in Folge Weltmeister. Dieses Mal fährt der Argentinier für Ferrari. Fangio hatte auf dem Transfermarkt stets den richtigen Riecher: Seine Titel holte er für Alfa Romeo, Maserati, Mercedes und Ferrari, also vier verschiedenen Marken - ein Rekord, der noch heute existiert.
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Immer wieder Fangio, in der achten Saison wurde Fangio zum fünften Mal Weltmeister. Über Jahrzehnte blieb das ein einsamer Rekord.
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Großbritannien ist heute die mit Abstand erfolgreichste Formel-1-Nation. Doch alles begann erst Ende der 50er Jahre, als die englischen Garagisten-Teams immer mehr die Regie übernahmen und die Hersteller aus der Formel 1 zurückgedrängt wurden. 1958 wurde der erste Brite Champion, allerdings noch auf Ferrari: Der Blondschopf Mike Hawthorn.
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Cooper war eines der ersten englischen Garagisten-Teams, das Erfolg hatte. Die Wagen waren kleiner, wendiger, aerodynamischer. Der Schwerpunkt lag nicht mehr auf den Motor. 1959 erfolgte im Cooper-Climax der erste Titel: Jack Brabham saß am Steuer.
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Jack Brabham konnte auch 1960 den Titel im Cooper-Climax verteidigen. Damals gab es zahlreiche Fahrer aus Australien und Neuseeland: Denny Hulme, Bruce McLaren, Chris Amon. Heute sind Rennstars aus der Südhalbkugel eher Mangelware.
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Ferrari war der einzige Hersteller, der sich noch gegen die zahlreichen englischen Garagisten-Teams wie Cooper und Lotus erfolgreich zur Wehr setzen konnte. 1961 dominierte Ferrari die WM: Wolfgang Graf Berghe von Trips war der erste Deutsche, der eine Hand schon am WM-Pokal hatte. Doch in Monza verunglückte er tödlich. Teamkollege Phil Hill wurde Weltmeister.
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Wieder wurde ein Hill 1962 Weltmeister, allerdings Graham Hill. Er ist weder verwandt noch verschwägert mit Phil Hill, im Gegenteil: Phil kam aus Amerika, Graham aus Großbritannien. Graham Hill wurde im BRM Champion, einem englischen Pendant-Versuch zu Ferrari.
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Jim Clark holte sich 1963 im Lotus-Climax den WM-Titel - es war der erste Champion des legendären Lotus-Rennstalls. Auch Clark wurde zur Legende. Seine 25 GP-Siege im Rahmen der WM waren lange Zeit Rekord.
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John Surtees ist der bis heute einzige Fahrer, der auf zwei und vier Rädern Weltmeister wurde. Nach seiner erfolgreichen Motorrad-Karriere stieg er auf Rennwagen um und wurde 1964 in einem dramatischen, aber auch umstrittenen Finale im Ferrari Weltmeister. Heute gibt es kaum noch Umsteiger, auch wenn MotoGP-Ass Jorge Lorenzo jüngst nach einem Mercedes-Test behauptete: "Formel-1-Fahren ist einfach."
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Jim Clark schlug 1965 zurück und wurde zum zweiten Mal Weltmeister. Der smarte Schotte blieb stets dem Lotus-Rennstall treu.
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Auch das ist ein Novum: Weltmeister im eigenen Formel-1-Rennwagen. Jack Brabham gelang genau das 1966. Im Brabham-Repco wurde er Weltmeister. Früher war es nichts Ungewöhnliches, dass Champions wie Surtees, Brabham, Stewart und Prost ihre eigenen Formel-1-Rennställe gegründet haben. Durch die inzwischen horrenden Kosten und gestiegene Professionalität ist das aber inzwischen kaum noch möglich. Die Chancen auf ein Formel-1-Team namens Vettel Racing oder Alonso Autosport sind leider sehr gering.
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Auch 1967 blieb Brabham das dominierende Team, aber nicht der Chef selbst wurde erneut Weltmeister, sondern der Angestellte Denny Hulme. Der Neuseeländer fuhr jahrelang barfuß ohne Socken Rennen. Er war in einer Ära der Playboys und Lebemänner äußerst zurückhaltend und ist daher nur wenigen Rennsportfans ein Begriff.
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Zweiter Titel für Graham Hill 1968, allerdings profitierte er auch vom tödlichen Unfall von Jim Clark. Hill gründete später sein eigenes Rennteam und fuhr über 170 Rennen - was lange Zeit ein Rekord war. Der Nimmersatt hatte vor allem eine Paradestrecke: Monaco.
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Die Schotten waren im Rennsport nicht erst seit Jim Clark eine Führungsnation. Mit Jackie Stewart schlug 1969 im Matra-Ford der nächste Schotte zu. Der Rennstall wurde von Ken Tyrrell geführt, der zuvor schon mit Cooper Erfolge feierte und später seinen eigenen Rennstall zum Titel führte - mit Stewart am Steuer.
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So etwas werden wir hoffentlich nie wieder sehen: Einen Weltmeister, der zum Zeitpunkt seines Titelgewinns schon Tod ist. Jochen Rindt wurde 1970 Weltmeister, verunglückte aber zuvor beim Italien-GP tödlich und erlebte seinen größen Erfolg nicht mehr mit.
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1971 wird Jackie Stewart im Tyrrell-Ford zum zweiten Mal Weltmeister. Stewart wurde später zum ersten Weltmeister, der sich durch Sponsoringverträge selbst vermarktet hat und so ein Vermögen verdiente.
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2017 könnte erstmals seit 1969 kein Brasilianer mehr an den Start gehen. Das südamerikanische Land wurde zu einer der erfolgreichsten Formel-1-Nation - und angefangen hat alles mit Emerson Fittipaldi. Er wurde 1972 im Lotus-Ford Weltmeister.
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Mit dem dritten Titel wurde Jackie Stewart bis Lewis Hamilton zum erfolgreichsten Briten der Formel 1. Auch seine 27 GP-Siege blieben für lange Zeit ein Rekord. 1973 wurde er im Tyrrell-Ford zum dritten Mal Weltmeister. Noch heute ist er als Berater des Renault-Teams in F1-Kreisen zugegen.
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Emerson Fittipaldi wurde 1974 zum zweiten Mal Weltmeister. Das Besondere: Es war der erste Titel für das McLaren-Team. Heute ist McLaren hinter Ferrari der zweiterfolgreichste Rennstall der GP-Geschichte. Bis zu dem Zeitpunkt wurde McLaren aber noch nicht von Ron Dennis, sondern vom US-Amerikaner Teddy Mayer geführt.
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Niki Lauda konnte 1975 mit dem Titel eine elfjährige Ferrari-Durststrecke beenden. Lauda galt als akribischer Arbeiter, der als erster Fahrer erkannte, dass es in der Formel 1 mehr bedarf als sich nur ans Steuer eines Rennwagens zu setzen.
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Die Saison 1976 schaffte es sogar auf die Kinoleinwände und nach Hollywood: Mit dem Feuercrash von Lauda und dem Playboy James Hunt als Weltmeister im McLaren-Ford bot die Saison viel Gesprächsstoff.
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Lauda hatte nach seinem Feuercrash 1976 am Nürburgring schon die letzte Ölung erhalten. Doch Lauda kämpfte sich nicht nur ins Leben zurück, sondern auch in die Formel 1. 1977 wurde er sogar ein zweites Mal Weltmeister. Wie Lauda als Experte heute sagen würde: Davor muss man den Hut ziehen...
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Auch in Amerika ist Rennsport eine große Sportart. Die NASCAR floriert, das Indy 500 ist bis heute eines der berühmtesten Rennen der Welt. Doch in der Formel 1 taten sich die Amis meistens schwer. 1978 wurde Rennlegende Mario Andretti zum bis heute letzten US-Amerikaner Formel-1-Weltmeister.
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Jody Scheckter setzte sich 1979 gegen seinen Ferrari-Stallgefährten Gilles Villeneuve durch und wurde über Jahre zum letzten Ferrari-Pilot, der Weltmeister wurde.
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Hinter Ferrari und McLaren ist heute Williams das dritterfolgreichste Formel-1-Team. Alles begann 1980 mit dem Titel von Alan Jones. Damals kam viel Geld aus Arabien ins Team und erstmals konnte Teamchef Frank Williams von mehr als nur der Hand im Mund leben.
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Heute ist Bernie Ecclestone der große Formel-1-Boss, 1981 aber war er noch Teamchef bei Brabham, nachdem sich Jack Brabham schon 1970 vom aktiven Rennsport zurückzog. 1981 wurde Nelson Piquet im Brabham-Ford Weltmeister.
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Es war eine Sason mit elf verschiedenen Siegern aus sieben verschiedenen Teams. Und am Ende setzte sich Keke Rosberg im Williams-Ford mit nur einem Triumph durch.
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Die Turbo-Ära begann 1983 so richtig zu florieren: Die Hersteller drängten wieder verstärkt in die Formel 1 und BMW wurde 1983 zum ersten Turboweltmeister: Nelson Piquet saß im erfolgreichen Brabham-BMW.
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Niki Lauda wurde 1984 zum dritten Mal Formel-1-Weltmeister. Nachdem er sich mit Ferrari überworfen und bei Brabham die Lust verloren hat, war er schon aus der Formel 1 zurückgetreten, kehrte aber nach drei Jahren zu McLaren zurück und wurde 1984 mit nur einem halben Punkt Vorsprung auf seinen McLaren-Porsche-Teamkollegen Alain Prost Weltmeister.
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Bislang hatte Alain Prost viel Pech: Schon bei Renault knapp am Titel gescheitert, 1984 nur um einen halben Punkt - aber 1985 schlug seine Stunde: Im McLaren-Porsche holte er sich den ersten WM-Titel.
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McLaren und Porsche blieben die dominierenden Teams in der Saison 1986. Alain Prost verteidigte erfolgreich seinen Titel und ließ auch seinem Teamkollegen, Ex-Champion Keke Rosberg, keine Chance.
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Nelson Piquet holte 1987 im McLaren-Honda den dritten Titel. Sein Duell mit Stallgefährte Nigel Mansell wurde schmutzig geführt und amüsierte die Konkurrenz. Überhaupt galt Piquet als Fahrer, der mit allen Wassern gewaschen war.
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Bis heute gilt Ayrton Senna als einer der besten Formel-1-Piloten aller Zeiten, auf jeden Fall als einer der charismatischsten. 1988 wurde er im McLaren-Honda zum ersten Mal Formel-1-Weltmeister.
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Das Titelduell bei McLaren zwischen Senna und Prost eskalisierte 1989 mit dem Crash in Suzuka. Prost wurde zum dritten Mal Weltmeister, Senna drohte mit dem Rückzug aus der Formel 1.
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Und wieder krachte es zwischen Prost und Senna in der entscheidenden Phase 1990. Inzwischen ist Prost zu Ferrari abgewandert. Senna setzte sich durch und wurde im McLaren-Honda Weltmeister.
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Senna setzte sich auch 1991 zum dritten Mal durch. Er war der Mann der Formel 1, er verkörperte die Formel 1, er wurde zur Legende. Doch 1991 bröckelte die McLaren-Dominanz bereits. Zusammen mit Renault drängte Williams an die Spitze.
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Mehrmals war er nah dran, mit 39 Jahren war es nun so weit: Nigel Mansell holte sich im Williams-Renault den Titel - und wanderte dann in die IndyCar-Serie ab, wo er als Rookie ebenfalls den Titel holte.
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Nach einem Jahr Pause kehrte Alain Prost 1993 in die Formel 1 zurück. Williams hatte Stardesigner Adrian Newey, Williams hatte mit automatischem Getriebe, aktiven Fahrwerk und Traktionskontrolle eines der technisch ausgereiftesten Autos aller Zeiten. Prost wurde auf Anhieb ein viertes Mal Weltmeister. Seine 51 GP-Siege waren lange Zeit Rekord.
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Erst in der 45. Formel-1-Saison gelang es einem Deutschen, die WM zu gewinnen: Michael Schumacher begründete einen wahren Formel-1-Boom. Im Benetton-Ford wurde er Weltmeister, wenn auch durch Kollisionen und technischen Grauzonen äußerst fragwürdig. Das Prädikat Schummel-Schumi wurde geboren.
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Weniger umstritten war Schumachers zweiter Titel 1995. Benetton bekam mit Renault denselben Motorhersteller wie Konkurrent Williams, jetzt war Schumi fast schon überlegen.
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1996 war Williams wieder das dominierende Team. Benetton sackte ab, Schumi wechselte zu Ferrari. Damon Hill wurde als erster Weltmeister-Sohn (sein Vater war Graham Hill) Weltmeister - bis 2016 war das ein Novum.
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Kein Weltmeistersohn, aber ein Formel-1-Siegersohn: Gilles Villeneuve hat die besten Rennfahrergene an Jacques Villeneuve weitergegeben. 1997 wurde er Weltmeister im Williams-Renault. Villeneuve gilt als Paradiesvogel, nahm nie ein Blatt vor dem Mund und pfiff auf politische Korrektheit. 2010 scheiterte er mit der Gründung eines eigenen Formel-1-Rennstalls.
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Mercedes mischte nach einer langen Pause seit 1993 wieder in der Formel 1 mit, erst bei Sauber, ab 1995 bei McLaren. 1998 kamen die neuen Silberpfeile wieder an die Spitze: Mika Häkkinen wurde Weltmeister. Das legendäre Duell des sympathischen Finnen gegen Schumacher wurde begründet.
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Häkkinen wurde 1999 im McLaren-Mercedes ein zweites Mal Weltmeister. Er profitierte dabei allerdings auch von einem Beinbruch Michael Schumachers in Silverstone.
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21 Jahre lang blieb Ferrari ohne Titel. Michael Schumacher erlöste die Scuderia 2000 und begründete damit die bis heute erfolgreichste Ära der Formel 1.
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Denn Michael Schumacher wurde auch 2001 im Ferrari Weltmeister. War es 2000 gegen Häkkinen noch knapp, war er 2001 deutlich unterlegener unterwegs.
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Das Dreamteam Michael Schumacher, Teamchef Jean Todt, Technikchef Rory Byrne und Stratege Ross Brawn sorgten 2002 für eine einmalige Dominanz. Schumacher wurde schon im Sommer vorzeitig zum fünften Mal Weltmeister, zum dritten Mal in Folge - und hat damit den Rekord von Fangio eingestellt!
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Mit Änderungen wie einem neuen Quali-Format und einem neuen Punktesystem versuchte die FIA Ferrari einzubremsen. Tatsächlich wurde es gegen Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) und Juan Pablo Montoya (BMW Williams) knapp, aber Michael Schumacher wurde zum sechsten Mal in Folge Weltmeister und übertrumpfte damit Fangio.
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Die Formel 1 wurde zur Formel Schumi. 2004 legte er nochmal nach und schraubte alle Rekorde in schwindelerregende Höhe. Viele davon sind bis heute unberührt. Auch seine sieben WM-Titel.
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Die Ferrari-Dominanz konnte geknackt werden, dank den Michelin-Reifen, die besser waren als die Bridgestone-Pneus von Ferrari. Fernando Alonso im Renault setzte sich durch und wurde als erster Spanier Weltmeister.
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2006 legte er noch einmal nach - in einem epischen Duell gegen Michael Schumacher, der seine Abschiedssaison bestritt. Wie sich später herausstellte: Vorerst, denn 2010 feierte er bei Mercedes sein Formel-1-Comeback.
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Der bis heute letzte Ferrari-Titel: 2007 setzte sich Kimi Räikkönen mit einem Punkt gegen die beiden McLaren-Stars durch, zum einen war das Fernando Alonso, zum anderen aber auch Shooting-Star Lewis Hamilton.
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In einem wahren Krimi wurde Lewis Hamilton 2008 Weltmeister. Eigentlich feierten die Brasilianer für 30 Sekunden schon Felipe Massa als Champion, dann gelang Hamilton in der letzten Runde in der letzten Kurve des letzten Rennens noch der entscheidende Move gegen Timo Glock.
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Es war ein wahres Märchen. Honda, der Hersteller, der seit Jahren in der Formel 1 hinterherfuhr, stock den Stecker aus dem Formel-1-Projekt. Die Zukunft des Teams war gefährdet, Teamchef Ross Brawn kaufte das Team für eine symbolischen Doller. Und dominierte dank des Doppeldiffusors. Jenson Button wurde im Brawn-Mercedes überraschend und sensationell Weltmeister.
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Deutschland hat seinen zweiten Weltmeister: Sebastian Vettel führt Red Bull in einem wahren Krimi zum ersten WM-Titel. Eine neue Serie begann.
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Vettel holte sich im Red-Bull-Renault 2011 zum zweiten Mal den WM-Titel, dieses Mal wesentlich überlegener. Vettel gilt als Schumacher-Zögling und geht ähnlich fokussiert vor wie der Rekordchampion.
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Die Pirelli-Reifen, die sehr stark abbauen und schon nach wenigen Runden kaputt sind, wirbeln das Feld durcheinander: In den ersten acht Rennen gibt es acht verschiedene Sieger. Am Ende setzte sich aber wieder Vettel mit Red Bull durch.
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Eine Ära geht zu Ende: Mit dem vierten und bis heute letzten Titel von Vettel und Red Bull geht die V8-Ära zu Ende. Seither vermissen viele Fans den brutalen Sound der Formel 1.
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Mercedes baut die mit Abstand besten Turbo-Hybrid-Motoren und dominiert die Formel 1. In einem packenden Duell sett sich Lewis Hamilton gegen seinen Teamkollegen Nico Rosberg durch und wird zum zweiten Mal Weltmeister.
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Lewis Hamilton wird zum zweiten Mal mit Mercedes Weltmeister, dieses Mal wesentlich überlegener schon drei Rennen vor Saisonende. Hamilton gilt als schillernde Persönlichkeit, der das Promi-Darsein in vollen Zügen genießt.
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Im dritten Jahr schafft Nico Rosberg das Unglaubliche und setzt sich gegen Lewis Hamilton durch. Als dritter Deutscher wird Rosberg wie schon sein Vater Keke Rosberg 1982 (Finne) Weltmeister - und tritt wenige Tage später als Champion zurück.
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Nach einem Jahr Pause auf dem WM-Thron schlägt Hamilton zurück - diesmal nicht gegen Rosberg sondern einen anderen Deutschen: Sebastian Vettel im Ferrari ist sein größer Widersacher, es entbrennt ein neues Duell Silber gegen Rot. Weil Ferrari in der zweiten Saisonhälfte aber schwächelt, kann sich Hamilton schon zwei Rennen vor Schluss in Mexiko zum vierten Mal die Krone aufsetzen.
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Hamilton holte sich 2018 den fünften Titel. Es war ein harter Kampf gegen Sebastian Vettel, den er deswegen gewonnen hat, weil er auch an sich arbeitet. Er isst vegan, er betet regelmäßig und er baut sein Leben außerhalb der Formel 1 auf. So brachte Hamilton 2018 für Tommy Hilfiger eine eigene Modelinie heraus.
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Der dritte Streich in Folge für Hamilton und der sechste insgesamt bringt ihn ganz nah ran an die Rekordmarke von Michael Schumacher mit sieben WM-Erfolgen. Erneut kann die Konkurrenz Mercedes nicht das Wasser reichen, erneut ist Hamilton der herausragende Mann dabei. Drei Rennen vor Schluss macht er in Austin die WM klar, gegen seinen letzten verbliebenen Gegner: Teamkollege Valtteri Bottas.
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2020: Hamilton holt sich seinen siebten Titel und zieht damit mit Legende Michael Schumacher gleich. Mercedes war auch 2020 wieder überlegen, schon vier Runden vor Saisonende steht Hamilton als Weltmeister fest
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