Enge Kiste beim großen Jubiläumsrennen der Formel 1: WM-Spitzenreiter Valtteri Bottas erzielt im zweiten Freien Training zum China GP am Freitag die Bestzeit - mit einer Rundenzeit von 1:33.330 Minuten setzt sich der Mercedes-Pilot gerade mal 0,027 Sekunden vor Sebastian Vettel an die Spitze.
Die Ergebnisse im Überblick: Alle Zeiten hier
Der Ferrari-Star hatte am Freitag die erste Session des Tages dominiert, lag dort zwei Zehntel vor Silberpfeil-Verfolger Lewis Hamilton - obwohl Vettel auf die im Vergleich zu Hamiltons Soft-Reifen langsameren Mediums setzte. Interessant auch: Alle Ferrari-Motoren haben in China eine neue Steuereinheit im Heck - eine Vorsichtsmaßnahme der Scuderia nach Charles Leclercs Problem zuletzt in Bahrain.
Mehr Infos dazu hier: So lief das erste Training
Im zweiten Training kann Weltmeister Hamilton nicht mehr mit der Spitze mithalten. Über sieben Zehntelsekunden verliert der Brite auf die Bestzeit. Aber: Hamilton muss seinen schnellsten Run abbrechen, weil nach einem Frontflügelschaden am Haas von Romain Grosjean Trümmerteile auf der Strecke verteilt sind.

An dieser Stelle finden Sie soziale Netzwerke

Um die sozialen Netzwerke darstellen zu können, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Drittanbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.


Trotzdem haben die Silberpfeile noch Probleme mit der Stabilität des Autos: Hamilton dreht sich in Turn drei, auch Stallkollege Bottas legt in Kurve eins einen Ausritt hin. Später folgen von beiden Verbremser in der Spitzkehre und Turn fünf.
Nicht ideal verläuft die Session auch für den zweiten Ferrari von Leclerc, er verliert viel Zeit an der Box. Ein Leck im Kühlsystem lässt die Scuderia umfangreiche Checks durchführen - Leclerc kommt nur auf 13 Runden, wird am Ende Siebter. "Zum Glück war das nur im Training, morgen wird es hoffentlich besser", sagt der Monegasse zu seinem vorzeitigen Feierabend.
Für Spannung an der Spitze sorgt unterdessen Red Bull. Mit nur zwei Zehnteln Rückstand schiebt sich Max Verstappen auf Rang drei hinter Bottas und Vettel. Ex-F1-Pilot und Experte Johnny Herbert ist dabei aufgefallen: "Max hatte auf seiner schnellsten Runde in der Zielkurve einen Fehler drin, der mindestens diese Zeit gekostet hat."
Ferrari
Leck bei Leclerc: Viel Arbeit für die Ferrari-Mechaniker
Die Einschätzung des Briten: Die Formel 1 könnte pünktlich zum 1000. Rennen einen Dreikampf um den Sieg bekommen. "Es geht vorne sehr eng zu. Toll zu sehen, dass auch Red Bull dabei ist", sagt Herbert.
Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner unterstreicht: "Wir sind zuversichtlich, dass wir hier ein sehr gutes Rennauto haben." Beeindruckt hat Horner am Freitag aber vor allem Ferrari: "Sie sind pfeilschnell auf den Geraden, haben trotzdem noch viel Flügel drauf. Es ist beeindruckend, selbst im vergleich zu Mercedes", sagt der Red-Bull-Teamchef.
Rund 11 km/h sind die Roten schneller auf den Geraden, die Gegner müssen die Zeit in den Kurven aufholen. "Die Downforce im ersten und im Mittelsektor helfen Mercedes, der letzte Sektor mit der langen Geraden gehört eindeutig Ferrari", analysiert Ex-F1-Pilot Karun Chandhok.
Sky-Experte Anthony Davidson glaubt trotzdem: "Insgesamt ist es enger als in Bahrain. Da hatte Ferrari klar den Vorteil - so eindeutig sieht das hier bisher noch nicht aus."
Für positive Schlagzeilen sorgt nach dem Doppel-Aus in Bahrain auch wieder Renault. Nico Hülkenberg reiht sich am Freitag auf dem starken fünften Platz ein.
- monatlich kündbar
- keine Werbeunterbrechung
- nur 9,99 Euro bis Ende April

Der TV-Plan der Formel 1 am Wochenende:

Samstag:
04.55 Uhr: das 3. Freie Training auf Sky Sport 1 HD
07.50 Uhr: das Qualifying auf Sky Sport 1 HD und Sky Sport UHD
Sonntag:
07.15 Uhr: Vorberichte, das Rennen, Analysen und Interviews auf Sky Sport 1 HD und Sky Sport UHD

Von

Frederik Hackbarth