Ein Mercedes fährt in der Formel 1 auf jeden Fall vorneweg! 2018 setzt Mercedes das schnellste Safety-Car aller Zeiten ein. Der neue Mercedes-AMG GT R ersetzt den GT S. Der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor kommt auf 585 PS und beschleunigt das Sicherheitsfahrzeug auf maximal 318 km/h. Von 0 auf Tempo 100 km/h braucht er nur  3,6 Sekunden. Der stolze Preis: 170.000 Euro. 
Breite Kotflügel an Front und Heck sowie ein Doppeldiffusor sorgen für hohe Kurvengeschwindigkeiten. Die braucht der Bolide, denn die folgenden Formel-1-Renner, dürfen nicht zu viel Reifen- und Bremstemperatur verlieren. Wichtig auch: Die Motoren drohen zu überhitzen, wenn nicht genug schnelle Kühlluft in die Seitenkästen strömt.  
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Mercedes
Der Doppeldiffusor sorgt für Abtrieb auf der Hinterachse
Zum Vergleich: Das erste Mercedes-Safety-Car der 23-jährigen Geschichte (C 36 AMG) hatte 280 PS. Der Mercedes C 36 AMG (3,6-Liter-Reihensechszylinder-Saugmotor) wurde 1996 und 1997 eingesetzt. Die C-Klasse kam auf maximal auf 250 km/h. Von 0 auf 100 brauchte der Bolide 6,7 Sekunden. Kaufpreis 95.000 D-Mark.  
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Zurück zum schnellsten Safety-Car der Geschichte. Der AMG GT R wird in der Formel 1 von Bernd Mayländer pilotiert, der fast so viel Safety-Car-Erfahrung hat wie Mercedes selbst: „Ich freue mich sehr auf meinen neuen Dienstwagen“, erklärt Mayländer, der bereits seit 2000 das Sicherheitsauto der Formel 1 fährt. „Er ist fahrdynamisch ein absolutes Highlight und noch eine Stufe höher angesiedelt als der AMG GT S der vergangenen Jahre. Aber natürlich soll das Safety Car möglichst wenig zum Einsatz kommen.“

Von

Alexander Warneke