Formel 1: Ecclestone wird 90
Das sagt Bernie über Vettel und Hamilton

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Bernie Ecclestone wird heute 90 Jahre alt. Und hat seine Formel 1 immer noch im Blick. Das sagt er zu den aktuellen Themen
Bild: Picture Alliance
Es ist fast schon ein biblisches Alter, das Bernie Ecclestone heute (28.10.) erreicht: 90 Jahre wird der ehemalige Chefvermarkter der Formel 1 alt.
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AUTO BILD Motorsport erreichte ihn in seiner Villa in Gstaad (Schweiz) zum Gratulieren. Wie geht es dem Briten? „Sehr gut, danke für die Nachfrage“, sagt er. „Ich spüre das Alter nicht. Mein kleiner Sohn hält mich zudem auf Trab.“
Ecclestone lebt ruhiger, seit er 2017 von Chase Carey an der Spitze der Königsklasse abgelöst wurde. Aber: Er schaut weiter hin, hat die Formel 1 genau im Blick und auch miterlebt, wie Lewis Hamilton die Rekorde von Michael Schumacher niederriss.

Bernie Ecclestone mit Lewis Hamilton
Bild: Picture Alliance
Besonderes Augenmerk legt der kleine Brite auf Sebastian Vettel. Mit dem Deutschen verbindet ihn eine Freundschaft. Deshalb versteht er auch nicht, dass der junge Charles Leclerc den viermaligen Weltmeister so im Griff hat. Bernie: „Leclerc ist sicher ein Riesentalent. Aber das war Sebastian Vettel auch, ist es immer noch. Und er hat mehr Erfahrung. Eigentlich müsste er also vorne sein. Da er das aber nicht ist, muss es andere Gründe geben.“
Die nennt der Ex-Strippenzieher ganz wie früher dann auch beim Namen. Ecclestone: „Ferrari war schon immer ein wenig durchschaubares Team, wo die Innenpolitik immer eine große Rolle spielte. Eigentlich zogen nur zur Zeit von Michael Schumacher dort immer alle an einem Strang. Zum Glück hat Sebastian Vettel im nächsten Jahr eine neue Herausforderung bei Aston Martin. Da wird er dann den Zweiflern die Antwort geben, die in diesem Jahr nicht mehr an seinen Fähigkeiten glauben.“
Auch dank Bernie Ecclestone. Der Brite hat Vettels bei Racing Point-Besitzer Lawrence Stroll angepreist. „Ich habe richtig Druck bei ihm gemacht, Sebastian zu nehmen“, verrät Ecclestone. „Ich habe ihm gesagt, wie gut Sebastian immer noch ist und dass es am Ende es für alle eine Gewinnsituation sein wird, wenn der Deal zu Stande kommt. Ich denke, meine Argumente haben ihn mit überzeugt.“
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